Familie: Süßgräser - Poaceae
Weltweit verbreitet
"Kulturpflanze"
Rothmaler, 2011: Kulturpflanze seit der Bronzezeit
Laut "Rothmaler, Exkursionsflora von Deutschland, 2011" gibt es weltweit 25 "Hafer"-Arten; für Deutschland werden dort 4 Arten beschrieben.
2017: "Arzneipflanze des Jahres" (siehe www.welterbe-klostermedizin.de)
Heilpflanze
Avenae fructus, Haferfrüchte, und Avenae herba, Haferkraut, sind vom Bundesgesundheitsamt jeweils mit einer Negativ-Monographie bedacht worden.
Avenae stramentum, Haferstroh, ist vom Bundesgesundheitsamt mit einer Positiv-Monographie bedacht worden.
Siehe www.heilpflanzen-welt.de/buecher/BGA-Kommission-E-Monographien/
Marianne Beuchert behandelt in "Symbolik der Pflanzen" die Getreidearten in einem allgemeinen Kapitel (S. 63-65).
Schon Hildegard von Bingen (1098 - 1179) hat über die Heilwirkung des Hafers geschrieben (siehe Karl Heinz Reger, "Hildegard Medizin. Die natürlichen Kräuterrezepte und Heilverfahren der hl. Hildegard von Bingen", Orbis Verlag 1998).
Sebastian Kneipp schreibt in seinem ersten Werk "Meine Wasserkur" von 1886 über den Hafer als Nähr- und Heilmittel.
Der Hafer hat im "Lehrbuch der biologischen Heilmittel" (Bd. 4) von Gerhard Madaus (1938) ein eigenes Kapitel.
In "Korn und Brot" von W. Ch. Simonis (1966) findet sich ein umfassende Abhandlung über den Hafer aus anthroposophischer Sicht.
Dr. med. Josef H. Kaiser bestätgt in "Das große Kneipp-Hausbuch" von 1975 die Kneipp'sche Auffassung vom Hafer und ergänzt diese noch durch dessen beruhigende Wirkung.
Dem Hafer ist im "Ärztebuch der Heilkraft unserer Lebensmittel" von Selene Yeager u.a. (1998) ein eigenes Kapitel gewidmet: "Hafer. Der Cholesterin-Schlucker. Heilwirkung: Senkt den Cholesterin- und Blutzuckerspiegel. Verbessert die Insulinsensibilität. Dämpft den Appetit. Reduziert das Risiko von Krebs- und Herzerkrankungen. Senken das Infektionsrisiko" (S. 152).
Steffen Guido Fleischhauer hat die Hafer-Arten in seine "Kleine Enzyklopädie der essbaren Wildpflanzen" von 2010 aufgenommen.
Roger Kalbermatten schreibt über den Hafer in seinem Buch "Wesen und Signatur der Heilpflanzen. Die Gestalt als Schlüssel zur Heilkraft der Pflanzen", AT Verlag, 7. Aufl. 2011 unter den Aspekten "Belastbarkeit, Auffangen von Erschütterungen, Stabilisierung".
Claudia Ritter trägt in ihrem Buch "Heimische Nahrungspflanzen als Heilmittel. Gemüse, Früchte und Getreide - von Ackerbohne bis Zwiebel Pflanzenkunde, Heilanwendungen und Rezepte" von 2013 Wissenswertes über den Hafer zusammen.
Christian Rätsch beschreibt den Hafer in seinem Buch "Heilpflanzen der Antike. Mythologie, Heilkunst und Anwendung" von 2015.
Zahlreiche schöne Fotos und Informationen zum Saat-Hafer findet man auf der tschechischen Seite www.BioLib.cz.
Laut www.floraweb.de liegen für den Hafer keine Angaben zur Nutzung durch Schmetterlinge vor.
Der Hafer wird im Arzneipflanzenlexikon der Kooperation Phytopharmaka ausführlich beschrieben
(siehe www. arzneipflanzenlexikon.info).
Hunnius, Pharmazeutisches Wörterbuch, 4. Aufl. 1966:
Für eine Portion nehme ich 60 Gramm frisch gemahlene Haferflocken (gekaufte Haferflocken gehen genauso),
Weinbeeren nach Geschmack,
1 Messerspitze Salz und Wasser nach Bedarf.
Alles wird aufgekocht und kurz auf kleiner Hitze warmgehalten, bis sich ein dicker Brei bildet.
Dieser wird dann serviert mit 1 kleingeschnittenen Banane und gehackten Walnüssen/Mandeln und 1/4 l kalter Vollmilch. Diese Zubereitung kann man natürlich auch nach Geschmack und Vorrat abwandeln.
Diese Art der Zubereitung habe ich in meiner Jugend in England kennengelernt.