Amelanchier spec. - Felsenbirne-Arten

Familie: Rosengewächse/ Apfelartige - Rosaceae/Maloideae

Laut "Rothmaler, Exkursionsflora von Deutschland, 2011" gibt es weltweit 20 "Amelanchier"-Arten; für Deutschland werden dort 3 Arten und 1 Unterart beschrieben.

Sebald, Seybold, Philippi, 1992, Bd. 3,  S. 206, sprechen von 25 Arten, die in der nördlichen gemäßigten Zone vorkommen. Nur 1 Art ist in Europa einheimisch.

Amelanchier ovalis ssp. embergeri - Echte Felsenbirne

Europäisch-südwestasiatische Pflanze

"Pionierpflanze"

Namen

Englisch: Snowy mespilus

Französisch: Amélanchier á feuilles ovales

Italienisch: Pero corvino, Pero corvino comune

Spanisch: Guillomo

In Oberschwaben kommt die Echte Felsenbirne nicht vor.

09.05.2010 - Truden, Südtirol
09.05.2010 - Truden, Südtirol

Die Echte Felsenbirne in der Fachliteratur

Beschreibungen der Echten Felsenbirne finden sich bei Paula Kohlhaupt, 1967 Band 2.

Steffen Guido Fleischhauer hat die Felsenbirne-Arten in seine "Kleine Enzyklopädie der essbaren Wildpflanzen" von 2010 aufgenommen.

Die Echte Felsenbirne ist laut www.floraweb.de  als Raupen-Futterpflanze für 5 Falter-Arten (ausgenommen Tagfalter) und als Nektarpflanze für einen Tagfalter von Bedeutung. 

Eine Beschreibung und Fotos der Echten Felsenbirne findet man auf der italienischen Seite www.actaplantarum.org und auf der tschechischen Seite www.BioLib.cz.

09.05.2010 - Truden, Südtirol
09.05.2010 - Truden, Südtirol

Zur Echten Felsenbirne habe ich bei Rothmaler, 2011, gefunden:

Blühmonate: April bis Mai

Standorte: Trockene Felsgebüsche, felsige Eichen- oder Kiefernwälder

Häufigkeit: 

Areal: montan/subalpines bis südlichtemperates Europa, nur im ozeanischen Klima vorkommend (Stufe 1-4 auf der 10-stufigen pflanzengeographischen Kontinentalitätsskala). 

Sommergrün

Strauch

Wurzelsprossen

Insektenbestäubung

Vormännlichkeit: die Staubblätter geben den Pollen ab, bevor die Narbe der Blüte oder der Blüten des Blütenstandes) belegt werden kann, dadurch wird Fremdbestäubung erreicht

Verdauungsausbreitung der Samen

Zeigerwerte: 

Vergesellschaftung: wächst gern im Verband "Xerothermgebüsche" (V Berberidion; V Berb.), im Verband "Xerotherme Eichenmischwälder" (O Quercetalia pubescenti-petraeae; O Querc. pub.) und im Verband "Schneeheide-Kiefernwälder" (V Erico-Pinion; V Eric.-Pin).

09.05.2010 - Truden, Südtirol
09.05.2010 - Truden, Südtirol
09.05.2010 - Truden, Südtirol
09.05.2010 - Truden, Südtirol
05.09.2023 - Gehölzlehrpfad beim Kloster Siessen
05.09.2023 - Gehölzlehrpfad beim Kloster Siessen
05.09.2023 - Gehölzlehrpfad beim Kloster Siessen
05.09.2023 - Gehölzlehrpfad beim Kloster Siessen

Aus dem Herbarium von Dr. Wolf von Thun, Herbolzheim:

Amelanchier lamarckii - Kupfer-Felsenbirne

Ursprünglich nordostamerikanische Pflanze

"Kulturpflanze", "Neophyt"

Die Kupfer-Felsenbirne in der Fachliteratur

 Wolf-Dieter Storl schreibt in "Wandernde Pflanzen. Neophyten, die stillen Eroberer. Ethnobotanik, Heilkunde und Anwendungen", AT Verlag 2012, S. 266 f über die Verwendung der Felsenbirne-Arten durch die nordamerikanischen Indianer.

Steffen Guido Fleischhauer hat die Felsenbirne-Arten in seine "Kleine Enzyklopädie der essbaren Wildpflanzen" von 2010 aufgenommen. 

In seinem Buch "Feders Kleine Kräuterkunde" von 2017 zeigt Jürgen Feder die kulinarischen Vorzüge der Kupfer-Felsenbirne auf (S. 69f).

Schöne Fotos und Informationen zur Kupfer-Felsenbirne findet man auf der tschechischen Seite www.BioLib.cz

Laut www.floraweb.de liegen für die Kupfer-Felsenbirne keine Angaben zur Nutzung durch Schmetterlinge vor.

26.06.2016 - Garten in Langenargen
26.06.2016 - Garten in Langenargen
26.06.2016 - Garten in Langenargen
26.06.2016 - Garten in Langenargen

Meine Felsenbirne-Arten nebeneinander (mit Blühmonaten)