Anthoxanthum odoratum - Gewöhnliches Ruchgras

Familie:  Süßgräser - Poaceae

Eurosibirische Pflanze

"Fettwiesenpflanze"

Namen

Englisch: Sweet vernal grass

Französisch: Flouve odorante

Italienisch: Paleo odoroso, Paleino odoroso, Antoxanto odoroso

Spanisch: Grama de olor

Das Gewöhnliche Ruchgras steht In Baden-Württemberg auf Platz 84 der Liste der 100 häufigsten Pflanzenarten: www.flora.naturkundemuseum-bw.de/bestimmung.htm

Laut "Rothmaler, Exkursionsflora von Deutschland, 2011" gibt es weltweit 18 "Ruchgras"-Arten; für Deutschland werden dort 3 Arten beschrieben.

Das Gewöhnliche Ruchgras ist giftig!

Das Gewöhnliche Ruchgras in der Fachliteratur

Das Gewöhnliche Ruchgras verleiht aufgrund seines Kumaringehalts dem Wiesenheu seinen charakteristischen Geruch. In "Meine Wasserkur" von

1886 empfiehlt Sebastian Kneipp als Badezusatz bei verschiedenen Leiden.

Dr. med. Josef H. Kaiser ergänzt  in "Das große Kneipp-Hausbuch" von 1975 diese heilsamen Anwendungen noch um Wärmeaanwendungen mit Heublumensäcken.

Laut Rita Lüder, Grundkurs der Pflanzenbestimmung, 2006, S. 40, handelt es beim Gewöhnlichen Ruchgras um eine sogenannte „Zeigerpflanze“: es kommt vor allem auf stickstoffarmen Standorten vor und gilt als „Magerkeitszeiger“.

Steffen Guido Fleischhauer führt das Gewöhnliche Ruchgras in "Kleine Enzyklopädie der essbaren Wildpflanzen" von 2010 als "süßaromatische Pflanze" auf. Hohe Dosen können allerdingsaufgrund des Kumaringehalts Kopfschmerzen erzeugen.

Eine Beschreibung und schöne Fotos des Gewöhnlichen Ruchgrases findet man auf der italienischen Seite www.actaplantarum.org und auf der tschechischen Seite www.BioLib.cz.

Das Gewöhnliche Ruchgras ist laut www.floraweb.de Raupen-Futterpflanze für 5 Falterarten (Tagfalter). 

Über das Gewöhnliche Ruchgras gibt es auf der Seite www.giftpflanzen.com von B. Bös ein eigenes Kapitel.

 

Hunnius, Pharmazeutisches Wörterbuch, 4. Aufl. 1966: