Familie: Orchideen, Knabenkrautgewächse - Orchidaceae
Westeuropäisch-mediterrane Pflanze
"Trockenpflanze"
Namen
Englisch: Pyramidal orchid
Französisch: Orchis pyramidal
Italienisch: Orchide, Orchidea piramidale
Spanisch: Orquídea piramidal
Laut "Rothmaler, Exkursionsflora von Deutschland, 2011" gibt es weltweit nur 1 "Anacamptis"-Art; sie wird dort für Deutschland beschrieben.
Sebald, Seybold, Philippi und Wörz, 1998, Bd. 8, S. 403, sehen das ebenso.
Laut Wikipedia gibt es zu dieser Auffassung seit 1997 in Fachkreisen auch andere Postionen.
1990: "Orchidee des Jahres"
2002: "County Flower of the United Kingdom" (Isle of Wight, England, pyramidal orchid, Native)
https://en.wikipedia.org/wiki/County_flowers_of_the_United_Kingdom
Die Pyramiden-Spitzorchis ist in Deutschland besonders geschützt!
Die leuchtend purpurrote Farbe der Pyramiden-Spitzorchis ist in Echt hundertmal schöner als auf diesen Fotos.
In dem zauberhaften Buch "Sprechende Blumen. Ein ABC der Pflanzensprache" von Isabel Kranz (Naturkunden Nr. 11, 2. Aufl. 2016) wird den Orchideen als Ganzes ein eigenes Kapitel gewidmet.
Die Pyramiden-Spitzorchis soll vereinzelt auch in Oberschwaben vorkommen. Ich habe sie dort noch nie gesehen.
P. Agnellus Schneider, Salvatorianerpater in Bad Wurzach, bekannt als "Vogelpater", beschreibt die Pyramiden-Spitzorchis profund und liebenswert in seinem Buch "Die Orchideen von Baden-Württemberg. Ein Erlebnisbuch", 1993 Glückler Verlag, Hechingen.
Eine Beschreibung und schöne Fotos der Pyramiden-Spitzorchis findet man auf der italienischen Seite www.actaplantarum.org und auf der tschechischen Seite www.BioLib.cz.
Umfassende Information über die Pyramiden-Spitzorchis findet man auf den Seiten www.infoflora.ch und www.floraweb.de.
Laut www.floraweb.de liegen für die Pyramiden-Spitzorchis keine Angaben zur Nutzung durch Schmetterlinge vor.
Hunnius, Pharmazeutisches Wörterbuch, 4. Aufl. 1966:
Die Pyramiden-Spitzorchis war mit anderen Orchideenarten eine Stammpflanze von Tubera Salep, Salepknollen.
Blühmonate: Mai bis Juli
Standorte: Submediterrane Halbtrockenrasen, wechseltrockene Wiesen, Trockenwälder und Trockengebüschsäume, kalkstet
Häufigkeit:
Areal: meridional/montanes bis temperates Europa bis Vorderasien, nur im ozeanischen Klima vorkommend (Stufe 1-4 auf der 10-stufigen pflanzengeographischen Kontinentalitätsskala)
Herbst-sommergrün
Halbrosettenpflanze
Geophyt: Überdauerungsknospen unter der Erdoberfläche
Staude
Innovationsknolle: aus der grundständigen Erneuerungsknospe entstehend, die ein oder zwei sprossbürtige Speicherwurzeln bildet
Insektenbestäubung: Tagfalter, Nektartäuschblume
Zeigerwerte:
Vergesellschaftung: wächst gern in den Verbänden "Submediterrane Kalk-Halbtrockenrasen" (V Mesobromion; V Mesobrom.), "Wechselfeuchte Pfeifengraswiesen" (V Molinion caeruleae; V Mol.) und "Xerotherme Saum-Gesellschaften" (V Geranion sanguinei; V Ger. sang.).
Früher Heilpflanze
Besonders geschützt