Vorwort und Gliederung

Hier handelt es sich um das Herbarium, das ich in der Zeit von 1967 - 69 zur Vorlage bei der Pharmazeutischen Vorprüfung anfertigen musste. Es enthält zwei Fehler, die von meinem Korrektor verbessert worden sind (s. Carum carvi und Chrysanthemum atratum). Man kann also davon ausgehen, dass die verbleibenden Pflanzen adäquat bestimmt worden sind.

Im Laufe meines Lebens bin ich mit meinem Herbarium dreizehn mal umgezogen. Dennoch fristete es überwiegend sein Dasein in irgendwelchen Abstellkammern, aber davon trennen wollte ich mich auch nicht. Und so kam ich auf die Idee, es in meine Seite einzubauen und vor dem weiteren Verfall zu bewahren.

Bei der erneuten Durchsicht meines Herbariums fand ich es ganz erstaunlich, wie gut die Pflanzen die lange Zeit überstanden haben und wie genau ihr charakteristisches Erscheinungsbild durch das Pressen festgehalten wird. Das Pressen von Pflanzen hat also neben der Fotografie durchaus seine Berechtigung. Beides ergänzt sich geradezu.

Ich finde sogar, dass man durch das Pressen die Pflanzen besser kennenlernt als durch das Fotografieren. Man hat einen viel intensiveren, unmittelbareren Kontakt zu den Pflanzen und weiß hinterher, wie sich eine bestimmte Pflanze anfühlt und wie sie riecht. Beim Fotografieren geht es ja mehr darum, die Pflanze ins rechte Licht zu setzen und dieser Prozess erfordert viel Aufmerksamkeit. Und auf der anderen Seite ermöglicht die Fotografie den Blick auf die nähere und weitere Umgebung der Pflanze und auf Details, wie man sie mit bloßem Auge gar nicht sehen kann. Es lohnt sich auf jeden Fall, die beiden Herangehensweisen miteinander zu kombinieren.

Da in meinem Herbarium auch die damalige pharmazeutische Verwendung der Pflanzen angegeben werden musste, ergibt es hierzu einen genauen Einblick, den man in meinem Kapitel "Meine Pflanzen von A - Z" mit der heutigen Einschätzung der Heilpflanzen durch das Bundesgesundheitsamt vergleichen kann.

Mein Herbarium von 1969 enthält einige Pflanzen, denen ich in den letzten Jahren trotz intensiver Suche nicht mehr in der natürlichen Umgebung begegnet bin, sondern höchstens in Botanischen Gärten und Naturschutzgebieten:

Botrychium lunaria

Drosera rotundifolia

Drosera anglica

Viola bifora

Oxyria digyna

 

Meine getrockneten Pflanzen habe ich angeordnet nach der damals gültigen Systematik nach Schmeil-Fitschen, Flora von Deutschland, 80. Auflage 1965. Bei dieser Anordnung bleibe ich auch bei der Darstellung auf meiner Webseite. Seither haben sich in der Systematik große Veränderungen ergeben aufgrund neuer Untersuchungsmethoden. Diese werden ersichtlich, wenn man die Anordnung der Pflanzen im vorhergehenden Kapitel "Meine Pflanzen in ihren Familien", die den Stand von 2011 wiedergibt, mit der damaligen Anordnung der Pflanzen in meinem Herbarium von 1969 vergleicht.

 

"Mein Herbarium von 1969" gliedert sich in folgende Unterkapitel:

A.I. Zweikeimblättrige - Freiblumenblättrige Pflanzen 1 / Dicotyledoneae - Dialypetalae 1  (1 - 32)

 

A.I. Zweikeimblättrige - Freiblumenblättrige Pflanzen 2 / Dicotyledoneae - Dialypetalae 2  (33 - 64)

 

A.II. Zweikeimblättrige - Einfachblumenblättrige Pflanzen / Dicotyledoneae - Monochlamydeae (65 - 76)

 

A.III. Zweikeimblättrige - Verwachsenblumenblättrige Pflanzen 1 / Dicotyledoneae - Sympetalae 1 (77 - 105)

 

A.III. Zweikeimblättrige - Verwachsenblumenblättrige Pflanzen 2 / Dicotyledoneae - Sympetalae 2 (106 - 134)


B. Einkeimblättrige Pflanzen / Monocotyledoneae (135 - 146)

 

C. Nacktsamige Pflanzen / Gymnospermae

 

D. Farnpflanzen / Pteridophyta (147, 148)

 

Moose - Pilze / Lichenes - Fungi (149)

 

Nachtrag


Pflanzenverzeichnisse