Familie: Rosengewächse/Rosenartige - Rosaceae/Rosoideae
Laut "Rothmaler, Exkursionsflora von Deutschland, 2011" gibt es weltweit 10-15 "Agrimonia"-Arten; für Deutschland werden dort 2 Arten beschrieben.
Sebald, Seybold, Philippi, 1992, Bd. 3, S. 101, schreiben von 25 Arten in Baden-Württemberg.
Europäisch-südwestasiatische Pflanze
"Trockenpflanze"
Namen
Englisch: Agrimony Cocklebur, liverwort. Common agrimony, Church steeples
Französisch: Aigremoine eupatoire
Italienisch: Agrimonia comune. Eupatoria, Agrimonia
Spanisch: Hierba de San Guillermo
Rothmaler, 2011: Volksheilpflanze
Heilpflanze
Agrimoniae herba, Odermennigkraut, ist vom Bundesgesundheitsamt mit einer berichtigten Positiv-Monographie bedacht worden.
Siehe www.heilpflanzen-welt.de/buecher/BGA-Kommission-E-Monographien/
Der Gewöhnliche Odermennig kommt in fast ganz Deutsch- land und auch in Oberschwaben verbreitet vor.
Der Mönch Walahfried Strabo von der Reichenau schreibt schon in seinem Lehrgedicht "Liber de
Cultura Hortorum" (auch "Hortulus" genannt) aus dem Jahr 827 über den Odermennig: "Agrimonia"
Der Gewöhnliche Odermennig hat im "Lehrbuch der bioloischen Heilmittel" (Bd. 3) von Gerhard Madaus (1938) ein eigenes Kapitel.
"Agrimony" ist die Bachblüte Nr. 1 mit dem Thema "Beziehungsfähigkeit - Zuhören" (Ilse Maly, Bachblüten als Chance und Hilfe, Knaur 1999)
Dr. Claudia Urbanovsky beschreibt in Ihrem Buch "Der Garten der Druiden.Das geheime Kräuterwissen der keltischen Heiler" von 2008 den Gewöhnlichen Odermennig als von den Druiden genutzte Heilpflanze.
Steffen Guido Fleischhauer hat den Gewöhnlichen Odermennig in seine "Kleine Enzyklopädie der essbaren Wildpflanzen" von 2010 aufgenommen.
Eine Beschreibung und Fotos des Gewöhnlichen Odermennigs findet man auf der italienischen Seite www.actaplantarum.org und auf der tschechischen Seite www.BioLib.cz und, sogar in deutscher Sprache, auf der finnischen Seite www.luontoportti.com/suomi/de.
Der Kleine Odermennig ist laut www.floraweb.de eine einheimische Bienenpflanze.
Laut Rothmaler, 2011, wächst der Gewöhnliche Odermennig gern im Verband "Mesotherme Saum-Ges," (V Trifolion medii; V Trif. med.), in der Ordnung "Hecken und Gebüsche" (O Prunetalia spinosae; O Prun.) und in den Verbänden "Submediterrane Kalk-Halbtrockenrasen"
(V Mesobromion; V Mesobrom.) und "Kont. Halbtrockenrasen" (V Cirsio-Brachypodion pinnati; V Cirs.-Brach.).
Laut www.floraweb.de ist der Gewöhnliche Odermennig Raupen-Futterpflanze für 2 Tagfalter-Arten.
Der Gewöhnliche Odermennig wird im Arzneipflanzenlexikon der Kooperation Phytopharmaka ausführlich beschrieben
(siehe www. arzneipflanzenlexikon.info).
Hunnius, Pharmazeutisches Wörterbuch, 4. Aufl. 1966:
Hinsichtlich der Blätter besteht Verwechslungsmöglichkeit mit Gänse-Fingerkraut, Nelk-wurz- und Mädesüß-Arten.
08.09.2022: Weingarten,"Panzerbuckel"
Europäische Pflanze; evt. Archäophyt
"Waldpflanze"
Früher Heilpflanze
Der Große Odermennig kommt in Oberschwaben vor, aber selten. Ich habe ihn bei einer Kartierexkursion bei Walbers- weiler östlich von Messkirch kennengelernt. Die Pflanze war stattlich und sehr wohlriechend.
Wolf-Dieter Storl, 2009 schreibt in dem schön gestalteten Buch "Die Seele der Pflanzen. Botschaften und Heilkräfte aus dem Reich der Kräuter" über den Wohlriechenden Odermennig das Kapitel "Das Kraut der Redner und Sänger".
Eine Beschreibung des Wohlriechenden Odermennig Jürgen Feder, 2014
Weitere Fotos zum Wohlriechenden Odermennig findet man auf der tschechischen Seite www.BioLib.cz.
Vielseitige Information und sehr schöne Bilder zum Wohlriechenden Odermennig findet man, sogar in deutscher Sprache, auf der finnischen Seite www.luontoportti.com/suomi/de.
Laut www.floraweb.de liegen für den Wohlriechenden Odermennig keine Angaben zur Nutzung durch Schmetterlinge vor.