Cirsium spec. - Kratzdistel-Arten

Familie: Körbchenblütler - Asteraceae

Laut "Rothmaler, Exkursionsflora von Deutschland, 2011" gibt es weltweit 250 "Cirsium"-Arten; für Deutschland werden dort 12 Arten mit zahlreichen Bastardformen beschrieben.

Sebald/Seybold/Philippi 1996, Bd. 6, sprechen von 200-250 Arten, von denen 60 in Europa vorkommen sowie 8 in Baden-Württemberg indigen sind.

Symbolisches

In  "Symbolik der Pflanzen" behandelt Marianne Beuchert die verschiedenen Disteln, die ganz unterschiedlichen Pflanzenfamilien angehören, in einem allgemeinen, gemeinsamen Kapitel (S. 55-57).

Cirsium arvense - Acker-Kratzdistel

Eurasiatische Pflanze  (Neophyt in anderen Erdteilen!)

"Unkraut- oder Ruderalpflanze"

Namen

Englisch: Canada Thistle, Creeping thistle

Französisch: Cirse des champs

Italienisch: Cardo campestre

Die Acker-Kratzdistel steht In Baden-Württemberg auf Platz 20 der Liste der 100 häufigsten Pflanzenarten: www.flora.naturkundemuseum-bw.de/bestimmung.htm. Damit ist sie nach dem Löwenzahn das zweithäufigste Korbblütengewächs im Land.

23.07.2011; Bodenseeufer bei Immenstaad
23.07.2011; Bodenseeufer bei Immenstaad

Die Acker-Kratzdistel in der Fachliteratur

Steffen Guido Fleischhauer hat die Kratzdistel-Arten in seine "Kleine Enzyklopädie der essbaren Wildpflanzen" von 2010 aufgenommen.

Weitere Fotos zur Acker-Kratzdistel findet man auf der tschechischen Seite www.BioLib.cz

Vielseitige Information und sehr schöne Bilder zum Wunder-Veilchen findet man, sogar in deutscher Sprache, auf der finnischen Seite www.luontoportti.com/suomi/de.

Die Acker-Kratzdistel ist laut www.floraweb.de als Raupen-Futterpflanze für 4 Falterarten (darunter der Distelfalter) und Nektarpflanze für 34 Falterarten (darunter die Tagfalter Kleiner Fuchs, Landkärtchen, Kaisermantel, Zitronenfalter, Tagpfauenauge, Distelfalter) von Bedeutung. 

Laut Rothmaler, 2011, wächst die Acker-Kratzdistel gern in "Acker- und Gartenunkrautgeselschaften" (K Stellarietea mediae; K Stell.), in "Ausdauernden Ruderalgesellschaften" (K Artemisietea vulgaris; K Artem.) und in "Schlagfluren und Vorwaldgehölzen

(K Epilobietea angustifolii; K Epil. ang.).

20.08.2018; im Altdorfer Wald bei Baumgarten
20.08.2018; im Altdorfer Wald bei Baumgarten

Aus dem Herbarium von Dr. Wolf von Thun, Herbolzheim:

Cirsium vulgare - Gewöhnliche Kratzdistel, Speerdistel, Lanzett-Kratzdistel

Eurasiatische Pflanze  (Neophyt in anderen Erdteilen!)

"Unkraut- und Ruderalpflanze"

Namen

Englisch: Bull Thistle

Französisch: Cirse commun

Italienisch: Cardo asinino

Die Gewöhnliche Kratzdistel steht In Baden-Württemberg auf Platz 63 der Liste der 100 häufigsten Pflanzenarten: www.flora.naturkundemuseum-bw.de/bestimmung.htm

04.07.2014 - An der Argen bei Ratzenried
04.07.2014 - An der Argen bei Ratzenried

Die Gewöhnliche Kratzdistel in der Fachliteratur

Steffen Guido Fleischhauer hat die Gewöhnliche Kratzdistel in seine "Kleine Enzyklopädie der essbaren Wildpflanzen" von 2010 aufgenommen.

Weitere Fotos zur Gewöhnlichen Kratzdistel findet man auf der tschechischen Seite www.BioLib.cz

Vielseitige Information und sehr schöne Bilder zur Gewöhnlichen Kratzdistel findet man, sogar in deutscher Sprache, auf der finnischen Seite www.luontoportti.com/suomi/de.

Die Gewöhnliche Kratzdistel ist laut www.floraweb.de Raupen-Futterpflanze für 2 Falterarten und Nektarpflanze für 2 Tagfalter (darunter der Zitronenfalter).

10.08.2020 - Im Wurzacher Ried:

12.11.2019 - Im Pfrunger-Burgweiler Ried
12.11.2019 - Im Pfrunger-Burgweiler Ried

Aus dem Herbarium von Dr. Wolf von Thun, Herbolzheim:

Cirsium oleraceum - Kohl-Kratzdistel

Eurosibirische Pflanze

"Sumpfpflanze"

Namen

Englisch: Cabbage Thistle, Siberian Thistle

Französisch:  Cirse maraîcher

Italienisch: Cardo giallastro

Die Kohl-Kratzdistel in der Kunst

Die Kohl-Kratzdistel hat einen Platz in "Heiteres Herbarium. Blumen und Verse" von Karl Heinrich Waggerl, 1950.

17.07.2017 - Im Baienfurter Wald
17.07.2017 - Im Baienfurter Wald

Die Kohl-Kratzdistel in der Fachliteratur

Wolf-Dieter Storl schreibt in seinem schön gestalteten Buch "Die Seele der Pflanzen. Botschaften und Heilkräfte aus dem Reich der Kräuter" von 2009 über die Kohl-Kratzdistel das Kapitel 'Den Schreck wegwaschen'.

Steffen Guido Fleischhauer hat die Kratzdistel-Arten in seine "Kleine Enzyklopädie der essbaren Wildpflanzen" von 2010 aufgenommen.

Rezepte zur gehobenen kulinarischen Verarbeitung der Kohl-Kratzdistel findet man in Meret Bisseggers Buch "Meine wilde Pflanzenküche. Bestimmen, Sammeln und Kochen von Wildpflanzen", 6. Aufl. 2013.

Eine Beschreibung und schöne Fotos der Kohl-Kratzdistel findet man auf der italienischen Seite www.actaplantarum.org und auf der tschechischen Seite www.BioLib.cz  und, sogar in deutscher Sprache, auf der finnischen Seite www.luontoportti.com/suomi/de.

Die Kohl-Kratzdistel ist laut www.floraweb.de als Raupen-Futterpflanze für 6 Falterarten und Nektarpflanze für 15 Falterarten (darunter die Tagfalter Distelfalter, Admiral, Zitronenfalter und Kaisermantel) von Bedeutung. 

Laut Rothmaler, 2011, wächst die Kohl-Kratzdistel gern in den Verbänden ""Eutrophe Nasswiesen" (V Calthion palustris; V Calth.), "Mädesüß-Hochstaudenfluren" (V Filipendulion ulmariae; V Filip.), "Tollkirschen-Schlagfluren" (V Atropion belladonnae; V Atrop.) und "Hartholz-Auenwälder" (V Alno-Ulmion; V Alno-Ulm.).

10.08.2020 - Wurzacher Ried
10.08.2020 - Wurzacher Ried
17.07.2017 - Im Baienfurter Wald
17.07.2017 - Im Baienfurter Wald

Aus dem Herbarium von Dr. Wolf von Thun, Herbolzheim:

Cirsium rivulare - Bach-Kratzdistel

Mitteleuropäische Pflanze

"Sumpfpflanze"

13.05.2018 - Lochmoos bei Oberankenreute
13.05.2018 - Lochmoos bei Oberankenreute
13.05.2018 - Lochmoos bei Oberankenreute
13.05.2018 - Lochmoos bei Oberankenreute

Die Bach-Kratzdistel in der Fachliteratur

Steffen Guido Fleischhauer hat die Kratzdistel-Arten in seine "Kleine Enzyklopädie der essbaren Wildpflanzen" von 2010 aufgenommen.

Zahlreiche schöne Fotos und Informationen zur Bach-Kratzdistel findet man auf der tschechischen Seite www.BioLib.cz

Die Bach-Kratzdistel ist laut www.floraweb.de Nektarpflanze für 6 Falterarten.

13.05.2018 - Lochmoos bei Oberankenreute
13.05.2018 - Lochmoos bei Oberankenreute
13.05.2018 - Lochmoos bei Oberankenreute
13.05.2018 - Lochmoos bei Oberankenreute

Zur Bach-Kratzdistel habe ich bei Rothmaler, 2011, gefunden:

Blühmonate: Mai-Juni

Standorte: Stau- und sickernasse Wiesen und Weiden, Niedermoorwiesen, an Quellen und Gräben, nährstoffanspruchsvoll

Häufigkeit:

Areal: submeridionales bis temperates demontanes Europa, nur im eher ozeanischenKlima vorkommend (Stufe 2-4 auf der 10-stufigen pflanzengeographischen Kontinentalitätsskala). 

Sommergrün

Halbrosettenpflanze

Hemikryptophyt: Überdauerungsknospen in Höhe der Erdoberfläche

Staude

Rhizom

Insektenbestäubung

Windausbreitung der Samen

 

Zeigerwerte: 

Vergesellschaftung: wächst im Verband ""Eutrophe Nasswiesen" (V Calthion palustris; V Calth.)

22.05.2018 - Feuchtwiese beim Rösslerweiher
22.05.2018 - Feuchtwiese beim Rösslerweiher
06.06.2022 - Streuwiese beim Metelisweiher
06.06.2022 - Streuwiese beim Metelisweiher
06.06.2022 - Streuwiese beim Metelisweiher
06.06.2022 - Streuwiese beim Metelisweiher
In meinem Herbarium von 1969
In meinem Herbarium von 1969

Cirsium acaule - Stängellose Kratzdistel

Auch: Cirsium acaulon

Mitteleuropäische Pflanze

"Bergpflanze"

Namen

Französisch: Cirse sans tige

Italiensich: Cardo nano

In Oberschwaben gab es früher einmal mehrere Vorkommen der Stängellosen Kratzdistel. In anderen Teilen Baden-Württembergs, z.B. auf der Schwäbischen Alb, ist sie auch heute noch anzutreffen

03.09.2019 - Wallis, Suonenweg bei Grächen
03.09.2019 - Wallis, Suonenweg bei Grächen

Die Stängellose Kratzdistel in der Fachliteratur

Steffen Guido Fleischhauer hat die Kratzdistel-Arten in seine "Kleine Enzyklopädie der essbaren Wildpflanzen" von 2010 aufgenommen.

Eine Beschreibung der Stängellosen Kratzdistel findet sich auch bei Paula Kohlhaupt, 1967 Band 2.

Eine Beschreibung und schöne Fotos der Stängellosen Kratzdistel findet man auf der italienischen Seite www.actaplantarum.org und auf der tschechischen Seite www.BioLib.cz.

Die Stängellose Kratzdistel ist laut www.floraweb.de als Raupen-Futterpflanze für 1 Tagfalter und Nektarpflanze für 5 Falterarten (darunter auch der Kleine Fuchs).

25.08.2020: Im Naturschutzgebiet Digelfeld auf der Schwäbischen Alb bei Hayingen war die Stängellose Kratzdistel verbreitet anzutreffen:

11.06.2016 - Botanischer Garten Universität Heidelberg
11.06.2016 - Botanischer Garten Universität Heidelberg

Cirsium spinosissiumum - Stachelige Kratzdistel

Alpine Pflanze

"Bergpflanze"

Die Stachelige Kratzdistel in der Fachliteratur

Steffen Guido Fleischhauer hat die Stacheige Kratzdistel in seine "Kleine Enzyklopädie der essbaren Wildpflanzen" von 2010 aufgenommen.

Beschreibungen der Sacheligen Kratzdistel finden sich bei Paula Kohlhaupt, 1967 Band 1.

Eine Beschreibung und schöne Fotos der Stacheligen Kratzdistel findet man auf der italienischen Seite www.actaplantarum.org und auf der tschechischen Seite www.BioLib.cz.

Laut www.floraweb.de liegen für die Stachelige Kratzdistel keine Angaben zur Nutzung durch Schmetterlinge vor.

Cirsium eriophorum - Wollkopf-Kratzdistel

Europäische Pflanze

"Bergpflanze"

24.08.2014 - Im Laucherttal/Schwäbische Alb bei Sigmaringen
24.08.2014 - Im Laucherttal/Schwäbische Alb bei Sigmaringen
24.08.2014 - Im Laucherttal/Schwäbische Alb bei Sigmaringen
24.08.2014 - Im Laucherttal/Schwäbische Alb bei Sigmaringen
24.08.2014 - Im Laucherttal/Schwäbische Alb bei Sigmaringen
24.08.2014 - Im Laucherttal/Schwäbische Alb bei Sigmaringen

Die Wollkopf-Katzdistel in der Fachliteratur

Steffen Guido Fleischhauer hat die Kratzdistel-Arten in seine "Kleine Enzyklopädie der essbaren Wildpflanzen" von 2010 aufgenommen.

Beschreibungen der Wollkopf-Kratzdistel finden sich bei Jürgen Feder, 2014.

Eine Beschreibung und schöne Fotos der Wollkopf-Kratzdistel findet man auf der italienischen Seite www.actaplantarum.org und auf der tschechischen Seite www.BioLib.cz.

Die Wollkopf-Kratzdistel ist laut www.floraweb.de als Nektarpflanze für den Apollofalter von Bedeutung. 

25.08.2020 - NSG Digelfeld bei Hayingen auf der Schwäbischen Alb:

05.05.2014 - Botanischer Garten Berlin
05.05.2014 - Botanischer Garten Berlin

Cirsium palustre - Sumpf-Kratzdistel

Eurasiatische Pflanze  (Neophyt in anderen Erdteilen!)

"Sumpfpflanze"

07.07.2013 - Kartierexkursion bei Aßmannshardt
07.07.2013 - Kartierexkursion bei Aßmannshardt

Die Sumpf-Kratzdistel kommt in Oberschwaben wie in ganz Deutschland verbreitet vor.

07.07.2013 - Kartierexkursion bei Aßmannshardt
07.07.2013 - Kartierexkursion bei Aßmannshardt
26.06.2017 - Waldweg im Lochmoos
26.06.2017 - Waldweg im Lochmoos

Aber erst seit 2017 kann ich die Sumpf-Kratzdistel sicher von der Krausen Distel, Carduus crispus, unterscheiden. Beide sehen mit ihren stacheligen Stängeln sehr gefährlich aus. Bei der Sumpf-Kratzdistel liegen die Hüllblätter eher an, während sie bei der Krausen Distel nach außen gebogen sind. Außerdem bevorzugen sie unterschiedliche Standorte: die Sumpf-Kratzdistel eher Sumpf-wiesen und Waldschläge, die Krause Distel eher Wegränder und Schuttplätze.

Die Sumpf-Kratzdistel in der Fachliteratur

Steffen Guido Fleischhauer hat die Kratzdistel-Arten in seine "Kleine Enzyklopädie der essbaren Wildpflanzen" von 2010 aufgenommen.

Die Wilde Engelwurz Sumpf-Kratzdistel ist laut www.floraweb.de als Raupen-Futterpflanze für einen Eulenalter und als Nektarpflanze für 31 Falterarten (darunter Kleiner Fuchs, Tagpfauenauge, Zitronenfalter) von Bedeutung.

Eine Beschreibung und schöne Fotos der Sumpf-Kratzdistel findet man auf der italienischen Seite www.actaplantarum.org und auf der tschechischen Seite www.BioLib.cz und, sogar in deutscher Sprache, auf der finnischen Seite www.luontoportti.com/suomi/de.

26.06.2017 - Waldweg im Lochmoos
26.06.2017 - Waldweg im Lochmoos
26.06.2017 - Waldweg im Lochmoos
26.06.2017 - Waldweg im Lochmoos
30.06.2013 - Cirsium vulgare und Cirsium palustre nebeneinander (Kartierexkursion Herdwangen)
30.06.2013 - Cirsium vulgare und Cirsium palustre nebeneinander (Kartierexkursion Herdwangen)

Aus dem Herbarium von Dr. Wolf von Thun, Herbolzheim:

Cirsium tuberosum - Knollen-Kratzdistel

Mitteleuropäische Pflanze

"Sumpfpflanze"

Die Knollen-Kratzdistel ist in Deutschland gefährdet (s. Floraweb)

Namen

Englisch: Tuberous thistle

Französisch: Cirse tubéreux

Italienisch: Cardo tuberoso

Die Knollen-Kratzdistel soll ganz vereinzelt auch in Oerschwaben vorkommen.

08.07.2022 - NSG Beurener Heide
08.07.2022 - NSG Beurener Heide

Die Knollen-Kratzdistel in der Fachliteratur

Die Knollen-Kratzdistel ist laut www.floraweb.de als Raupen-Futterpflanze für 1 Falterart und Nektarpflanze für 5 Falterarten, darunter auch der Schachbrettfalter.

Steffen Guido Fleischhauer hat die Kratzdistel-Arten in seine "Kleine Enzyklopädie der essbaren Wildpflanzen" von 2010 aufgenommen.

Weitere Fotos der Knollen-Kratzdistel findet man auf der tschechischen Seite www.BioLib.cz.

Laut Rothmaler, 2011, lebt die Knollen-Kratzdistel gern im Verband "Wechselfeuchte Pfeifengraswiesen" (V Molinion caeruleae; V Mol.), im Verband "Submediterrane Kalk-Halbtrockenrasen" (V Mesobromion; V Mesobrom.), im Verband "Xerotherme Saum-Gesellschaften"

(V Geranion sanguinei;  Ger.sang.) und im Verband "Xerothermgebüsche" (V Berberidion; V Berb.).

Laut Sebald/Seybold/Philippi und Wörz 1996, Bd. 6, gilt sie als Charakterart des "Cirsio-tuberosi-Molinietum".

08.07.2022 - NSG Beurener Heide
08.07.2022 - NSG Beurener Heide
08.07.2022 - NSG Beurener Heide
08.07.2022 - NSG Beurener Heide

Cirsium heterophyllum - Verschiedenblättrige Kratzdistel

Eurosibirische Pflanze

"Bergpflanze"

Namen

Englisch: Melancholy Thistle

Französisch: Cirse hélénie

Italienisch: Cardo tagliente

In Baden-Württemberg kommt die Verschiedenblättrige Kratzdistel nicht vor.

19.07.2014 - Nordnorwegen
19.07.2014 - Nordnorwegen

Die Verschiedenblättrige Kratzistel in der Fachliteratur

Eine Beschreibung und schöne Fotos der Verschiedenblättrigen Kratzdistel findet man auf der italienischen Seite www.actaplantarum.org und auf der tschechischen Seite www.BioLib.cz und, sogar in deutscher Sprache, auf der finnischen Seite www.luontoportti.com/suomi/de.

Laut www.floraweb.de liegen für die Verschiedenblättrige Kratzdistel keine Angaben zur Nutzung durch Schmetterlinge vor.

15.07.2014 - Nordnorwegen
15.07.2014 - Nordnorwegen
15.07.2014 - Nordnorwegen
15.07.2014 - Nordnorwegen

Meine Kratzdistel-Arten nebeneinander (mit Blühmonaten)

Blühmonate: Mai-September

Standorte: Frische Wiesen und Weiden, mehrjährige Ackerkulturen, mäßig frische Ruderalstellen: Wegränder; Xerothermrasen

Häufigkeit: in allen Bundesländern "gemein", d.h. Vorkommen in über 90 % der Kartierflächen.

Areal: meridionales bis temperates Europa bis Westasien, sowohl im ozeanischen als auch im kontinentalen Klima vorkommend (Stufe 1-9 auf der 10-stufigen pflanzengeographischen Kontinentalitätsskala). Neophyt in der australen und tropisch/montanen bis borealen Florenzone zirkumpolar in den Kontinentalitätsstufen 1-7 auf der 10-stufigen pflanzengeographischen Kontinentalitätsskala.

Der Spitz-Wegerich ist teilimmergrün: sein Laub stirbt im Winter zum großen Teil ab; kleine Blätter können in milden Wintern überdauern.

Ganzrosettenpflanze

Hemikryptophyt: Überdauerungsknospen in Höhe der Erdoberfläche

Kurzlebige Staude

Pfahlwurzel

Monopodium: Sprosssystem mit dominierender Hauptachse

Windbestäubung, auch Insektenbestäubung

Vorweiblichkeit: die Narbe öffnet sich oder wird belegbar, bevor sich die Staubbeutel (der Blüte oder des Blütenstandes) öffnen

Stoßausbreitung der Samen

Tierausbreitung der Samen: Klett- und Klebausbreitung, Verdauungsausbreitung

Samen langlebig (>20 Jahre)

Lichtkeimer

Zeigerwerte: nur Angaben zur Lichtzahl (= L6 auf der 9-stufigen Skala): zwischen Halbschattenpflanze und Halblichtpflanze stehend

Vergesellschaftung: wächst in den Klassen "Gesellschaften des Wirtschaftsgrünlandes" (K Molinio-Arrhenatheretea; K Mol.-Arrh.) und "Basenreiche Trocken- und Halbtrockenrasen" (K Festuco-Brometea; K Fest.-Brom.) sowie im Verband "Flutrasen" (V Agropyro-Rumicion; V Agrop.-Rum.) und in der Ordnung "Sandtrockenrasen" (O Festuco-Sedetalia; O Fest.-Sedet.).

Verwendung: gute Futterpflanze, Heilpflanze