Circaea lutetiana - Großes Hexenkraut

Familie: Nachtkerzengewächse - Onagraceae

Eurasiatische Pflanze

"Unkraut- oder Ruderalpflanze"

Namen

Englisch: Paris Nightshade

Französisch: Circée commune, herbe des sorcières

Italienisch: Erba maga comune, Circea di Parigi

Spanisch: Hierba de los encantos

Laut "Rothmaler, Exkursionsflora von Deutschland, 2011" gibt es weltweit 7 "Circaea"-Arten; für Deutschland werden dort 3 Arten beschrieben.

Auch Sebald, Seybold, Philippi, 1992, Bd. 4, S. 33, sprechen von 7 Arten, von denen 3 in Europa und auch in Baden-Württemberg vorkommen.

Im Alpenvorand, vor allem im südlichen Teil, begegnet man den Großen Hexenkraut häufig.

25.09.2011 - Wurzacher Ried
25.09.2011 - Wurzacher Ried

Das Große Hexenkraut in der Kunst

Das Große Hexenkraut wurde von Basilius Besler für sein 1613 veröffentliches Buch "Hortus Eystettensis", ein Dokument  des berühmten Gartens von Eichstätt, nach der Natur in Kupfer gestochen (Tafel 188).

25.09.2011 - Wurzacher Ried
25.09.2011 - Wurzacher Ried

Das Große Hexenkraut in der Fachliteratur

Eine Beschreibung und schöne Fotos des Großen Hexenkrauts findet man auf der italienischen Seite www.actaplantarum.org und auf der tschechischen Seite www.BioLib.cz.

Das Große Hexenkraut ist laut www.floraweb.de Raupen-Futterpflanze für 2 Falterarten.

Laut Rothmaler, 2011, wächst das Große Hexenkraut gern im Verband "Nitrophysische Waldsaum-Ges." (V Alliarion; V Alliar.) und in der Ordnung "Buchen- und Edellaubmischwälder" (O Fagetalia sylvaticae; O Fag.).

25.09.2011 - Wurzacher Ried
25.09.2011 - Wurzacher Ried

Zum Großen Hexenkraut habe ich bei Rothmaler, 2011, gefunden:

Blühmonate: Juni-August

Standorte: Frische bis feuchte Laub- und Nadelmischwälder, Waldsäume und an Waldwegen, nährstoffanspruchsvoll

Häufigkeit: 

Areal: meridional/monatanes bis temperates Eurasien bis Ostamerika, nur im ozeanischen Klima vorkommend (Stufe 1-5 auf der 10-stufigen pflanzengeographischen Kontinentalitätsskala).

Sommergrün

Rosettenlos

Geophyt: Überdauerungsknospen unter der Erdoberfläche

Staude

Unterirdische Ausläufer

Hibernakeln (selbständige Winterknospen, oft gleichzeitig Überwinterungs-, Fortpflanzungs- und Ausbreitungseinheit)

Pfahlwurzel

Insektenbestäubung

Klett- und Klebausbreitung

 

Zeigerwerte: 

Vergesellschaftung: wächst gern im Verband "Nitrophysische Waldsaum-Ges." (V Alliarion; V Alliar.) und in der Ordnung "Buchen- und Edellaubmischwälder" (O Fagetalia sylvaticae; O Fag.).

25.09.2011 - Wurzacher Ried
25.09.2011 - Wurzacher Ried

11.09.2022 - An der Argen bei Schloss Achberg:

Aus dem Herbarium von Dr. Wolf von Thun, Herbolzheim: