Familie: Nelkengewächse - Caryophyllaceae
Laut "Rothmaler, Exkursionsflora von Deutschland, 2011" gibt es weltweit 720 "Silene"-Arten; für Deutschland werden dort 20 Arten beschrieben.
Eurosibirische Pflanze
"Unkraut- oder Ruderalpflanze
Vielseitige Information und sehr schöne Bilder zum Wunder-Veilchen findet man, sogar in deutscher Sprache, auf der finnischen Seite www.luontoportti.com/suomi/de.Steffen Guido Fleischhauer hat die Leimkraut-Arten in seine "Kleine Enzyklopädie der essbaren Wildpflanzen" von 2010 aufgenommen.
Eine Beschreibung und schöne Fotos der Roten Lichtnelke findet man auf der italienischen Seite www.actaplantarum.org und auf der tschechischen Seite www.BioLib.cz und, sogar in deutscher Sprache, auf der finnischen Seite www.luontoportti.com/suomi/de.
Wie schon der lateinische Name der Roten Lichtnelke (Silene dioica) sagt, ist die Pflanze zweihäusig (=diözisch). Das heißt, eine Pflanze hat entweder nur männliche oder nur weibliche Blüten.
Auf diesem Bild sieht man links vorne die weibliche Blüte, die die Kapselfrucht bildet und rechts hinten die männliche Blüte, die die Staubfäden enthält.
Auch:
Melandrium album
Silene alba
Silene pratensis
Eurasiatische Pflanze
"Unkraut- oder Ruderalpflanze"
Namen
Englisch: White Campion
Französisch: Silène des prés
Italienisch: Silene bianca
Steffen Guido Fleischhauer hat die Leimkraut-Arten in seine "Kleine Enzyklopädie der essbaren Wildpflanzen" von 2010 aufgenommen.
Eine Beschreibung und schöne Fotos der Weißen Lichtnelke findet man auf der italienischen Seite www.actaplantarum.org und auf der tschechischen Seite www.BioLib.cz und, sogar in deutscher Sprache, auf der finnischen Seite www.luontoportti.com/suomi/de.
Auch hier gilt wie bei der Roten Lichtnelke:
männliche Blüten mit zylindrischem, 10-nervigen Kelch
weibliche Blüten mit eiförmigem, 20-nervigen Kelch
06.08.2019: Zwischen Überlingen und Sipplingen
Eurosibirische Pflanze
"Trockenpflanze"
Namen
Englisch: Nottingham Catchfly
Französisch: Silène penché
Italienisch: Silene ciondola
2002: "County Flower of the United Kingdom" (County Nottingham, England, Nottingham catchfly,
Native)
https://en.wikipedia.org/wiki/County_flowers_of_the_United_Kingdom
Das Nickende Leimkraut wurde von Basilius Besler für sein 1613 veröffentliches Buch "Hortus Eystettensis", ein Dokument des berühmten Gartens von Eichstätt, nach der Natur in Kupfer gestochen (Tafel 153).
Steffen Guido Fleischhauer hat die Leimkraut-Arten in seine "Kleine Enzyklopädie der essbaren Wildpflanzen" von 2010 aufgenommen.
Weitere Fotos zum Nickenden Leimkraut findet man auf der tschechischen Seite www.BioLib.cz.
Vielseitige Information und sehr schöne Bilder zum Nickenden Leimkraut findet man, sogar in deutscher Sprache, auf der finnischen Seite www.luontoportti.com/suomi/de.
Das Nickende Leimkraut ist laut www.floraweb.de Nektarpflanze für 15 Nachtfalterarten und Raupenfutterpflanze für 14 Nachtfalterarten.
lühmonate: Mai bis August
Standorte: Silikatfelsfluren, Trockengebüsche, Trockenwälder und ihre Säume, kalkmeidend
Häufigkeit:
Areal: submeridional/montanes bis temperates Europa bis Westsibirien, vom ozeanischen bis ins schwach kontinentale Klima vorkommend (Stufe 1-6 auf der 10-stufigen pflanzengeographischen Kontinentalitätsskala).
Sommergrün
Halbrosettenpflanze
Hemikryptophyt: Überdauerungsknospen in Höhe der Erdoberfläche
Staude
Pleiokorm: verzweigter, oft verholzter Bodenspross, der trotz möglicher sprossbürtiger Bewurzelung auf die Verbindung mit der Primärwurzel angewiesen bleibt, Pfahlwurzel, selten Wurzelsprossen
Insektenbestäubung: Nachtfalter
Vormännlichkeit: die Staubblätter geben den Pollen ab, bevor die Narbe der Blüte oder der Blüten des Blütenstandes) belegt werden kann, dadurch wird Fremdbestäubung erreicht
Stoßausbreitung, Verdauungsausbreitung der Samen
Zeigerwerte:
Vergesellschaftung: wächst gern in der Ordnung "Silikat-Felsgrus- und Felsband-Ges." (O Sedo-Scleranthetalia; O Sedo-Scler.), in der Klasse "Trockenwaldsäume" (K Trifolio-Geranietea sanguinei; K Trif.-Ger.) und im Verband "Xerotherme Eichenmischwälder" (V Quercion pubescenti-petraeae; V Querc. pub.)
Eventuell ursprünglich mitteleuropäisch
"Trockenpflanze"
Das Taubenkropf-Leimkraut wurde von Basilius Besler für sein 1613 veröffentliches Buch "Hortus Eystettensis", ein Dokument des berühmten Gartens von Eichstätt, nach der Natur in Kupfer gestochen (Tafel 153).
Im „Feld- Wald- und Wiesenkochbuch, Kochuchverlag Heimeran, 1978 von Eve Marie Helm hat das Taubenkropf-Leimkraut ein eigenes Kapitel.
Wolf-Dieter Storl schreibt in seinem schön gestalteten Buch "Die Seele der Pflanzen. Botschaften und Heilkräfte aus dem Reich der Kräuter" von 2009 über das Taubenkropf-Leimkraut das Kapitel 'Aufschäumendes, erweichendes 'Wendekraut' '.
Steffen Guido Fleischhauer hat die Leimkraut-Arten in seine "Kleine Enzyklopädie der essbaren Wildpflanzen" von 2010 aufgenommen.
Empfehlungen zur gehobenen kulinarischen Verarbeitung des Taubenkropf-Leimkrauts findet man in Meret Bisseggers Buch "Meine wilde Pflanzenküche. Bestimmen, Sammeln und Kochen von Wildpflanzen", 6. Aufl. 2013.
Auch Sebald, Seybold, Philippi, 1993, Bd. 1, S. 435, erwähnen die Verwendung der jungen Frühlingstriebe als Gemüse.
Eine Beschreibung und schöne Fotos des Taubenkropf-Leimkrauts findet man auf der italienischen Seite www.actaplantarum.org und auf der tschechischen Seite www.BioLib.cz.
Das Taubenkropf-Leimkraut ist laut www.floraweb.de Raupenfutter- oder Nektarpflanze und für insgesamt 40 Nachtfalterarten.
lühmonate: Juni bis September
Standorte: Alpine Steinschuttfluren, Schwermetallhalden, gestörte Halbtrockenrasen, mäßig frische Ruderalstellen: Wegränder, Bahnanlagen, Gebüschsäume
Häufigkeit: alle Bundesländer verbreitet, aber W-Niedersachsen zerstreut
Areal: meridionales bis boreales Europa bis Westasien bis (Ostasien), vom ozeanischen bis ins mäßig kontinentale Klima vorkommend (Stufe 1-7 auf der 10-stufigen pflanzengeographischen Kontinentalitätsskala). Neophyt in Australien und Amerika.
Sommergrün/Immergrün
Rosettenlos
Geophyt: Überdauerungsknospen unter der Erdoberfläche / Hemikryptophyt: Überdauerungsknospen in Höhe der Erdoberfläche
Staude
Rübe / Pleiokorm (verzweigter, oft verholzter Bodenspross, der trotz möglicher sprossbürtiger Bewurzelung auf die Verbindung mit der Primärwurzel angewiesen bleibt, Pfahlwurzel), selten Wurzelsprossen
Selbstbestäubung, Insektenbestäubung: Nachtschwärmer, Hautflügler
Vormännlichkeit: die Staubblätter geben den Pollen ab, bevor die Narbe der Blüte oder der Blüten des Blütenstandes) belegt werden kann, dadurch wird Fremdbestäubung erreicht. Auch gynomonözisch (weibliche und zwittrige Blüten auf derselben Pflanze) oder andromonözisch (männliche und zwittrige Blüten auf derselben Pflanze)
Stoßausbreitung, Verdauungsausbreitung, Klett- und Klebausbreitung, Menschenausbreitung der Samen - regenerative Wurzelsprossen als Ersatz nach Verlust des Sprosses
Zeigerwerte:
Vergesellschaftung: wächst gern in der Klasse "Steinschutt- und Geröllfluren" (K Thlaspietea rotundifloii; K Thlasp. rot.), in den Verbänden "Rostseggenrasen" (V Caricion ferrugineae; V Car. ferr.), "Submediterrane Kalk-Halbtrockenrasen" (V Mesobromion; V Mesobrom.), "Gebirgs-Fettwiesen" (V Polygono-Trisetion; V Triset.), "Xerotherme Saum-Ges." (V Geranion sanguinei; V Ger. sang) und "Steinkleefluren" (V Dauco-Melilotion; V Dauco-Mel.) sowie in der Klasse "Schwermetallpflanzen-Ges." (K Violetea calaminariae; K Viol. calamin.).
08.06.2024 - Baindt, Kiesgrubenstraße:
Arktisch-alpine Pflanze
"Bergpflanze"
Beschreibungen des Stängellosen Leimkrauts finden sich bei Paula Kohlhaupt, 1967 Band 1.
Eine Beschreibung und schöne Fotos des Stängellosen Leimkrauts findet man auf der italienischen Seite www.actaplantarum.org und auf der tschechischen Seite www.BioLib.cz und, sogar in deutscher Sprache, auf der finnischen Seite www.luontoportti.com/suomi/de.
Auch: Atocion rupestre
Europäische Pflanze
"Bergpflanze"
Zahlreiche schöne Fotos und Informationen zum Felsen-Leimkraut findet man auf der tschechischen Seite www.BioLib.cz.
Vielseitige Information und sehr schöne Bilder zum Felsen-Leimkraut findet man, sogar in deutscher Sprache, auf der finnischen Seite www.luontoportti.com/suomi/de.
Hinsichtlich der Blätter besteht Verwechslungsmöglichkeit mit dem Purgier-Lein und Gypsophila-Arten.
Auch: Atocion armeria
Südeuropäische Pflanze
"Unkraut- oder Ruderalpflanze"; auch Zierpflanze und häufig verwildert
Namen
Englisch: Sweet William Catchfly
Französisch: Silène arméria
Italienisch: Silene a mazzetti
In Oberschwaben soll das Nelken-Leimkraut nur selten und unbeständig vorkommen. Die von mir angetroffenen Exemplare stammen wahrscheinlich aus Ansaat.
Zahlreiche schöne Fotos und Informationen zum Nelken-Leimkraut findet man auf der tschechischen Seite www.BioLib.cz.
Auf der Seite www.blumeninschwaben.de wird das Nelken-Leimkraut im Kapitel "Pflanzen der Saatblumenwiesen" dargestellt.
Laut www.floraweb.de liegen für das Nelken-Leimkraut keine Angaben zur Nutzung durch Schmetterlinge vor.
Westalpin-apenninische Pflanze
"Bergpflanze"
Zahlreiche schöne Fotos und Informationen zur Jupiter-Lichtnelke findet man auf der tschechischen Seite www.BioLib.cz.
Mediterrane Pflanze
"Unkraut- oder Ruderalpflanze"
Eine Beschreibung und schöne Fotos des Französischen Leimkrauts findet man auf der italienischen Seite www.actaplantarum.org und auf der tschechischen Seite www.BioLib.cz.
Hinsichtlich der Blätter besteht Verwechslungsmöglichkeit mit dem Knäuel-Hornkraut.
Fremdländische Pflanze; Heimat: Mittelmeerraum, Kanaren, SW-Asien
Eine Beschreibung und schöne Fotos des Farbigen Leimkrauts findet man auf der italienischen Seite www.actaplantarum.org und auf der tschechischen Seite www.BioLib.cz.
Fremdländische Pflanze; Heimat: Kaukasus