Securigera varia - Bunte Beilwicke, Bunte Kronwicke

Früher: Coronilla varia

Familie: Schmetterlingsblütler - Fabaceae

Europäisch-westasiatische Pflanze

"Trockenpflanze"

Die Bunte Kronwicke ist giftig!

Namen

Englisch: Purple rown vetch

Französisch: Coronille bigarrée

Italienisch: Cornetta ginestrina. Voronilla variegata, Vecciarini

Spanisch: Coronilla rosa

Laut "Rothmaler, Exkursionsflora von Deutschland, 2011" gibt es weltweit 13 "Securigera"-Arten; für Deutschland werden dort 1 Art beschrieben.

Sebald, Seybold, Philippi, 1992, Bd. 3, S. 319, stellen die Bunte Beilwicke noch zur Gattung "Coronilla". Diese enthält 20 Arten, die in Europa, Westasien, und Nordostafrika verbreitet sind. In Europa kommen 13 Arten vor. In Baden-Württemberg kommen 4 Arten vor.

Der Bunten Kronwicke begegnet man auch in Oberschwaben immer wieder, häufig am Wegesrand.

19.08.2010 - In Immenstaad
19.08.2010 - In Immenstaad

Die Bunte Kronwicke in der Fachliteratur

Eine Beschreibung und schöne Fotos der Bunten Kronwicke findet man auf der italienischen Seite www.actaplantarum.org und auf der tschechischen Seite www.BioLib.cz  und, sogar in deutscher Sprache, auf der finnischen Seite www.luontoportti.com/suomi/de.

Die Bunte Kronwicke ist laut www.floraweb.de Raupenfutterpflanze für 19 Falterarten.

19.08.2010 - In Immenstaad
19.08.2010 - In Immenstaad

Zur Bunten Kronwicke habe ich bei Rothmaler, 2011, gefunden:

Blühmonate: Juni-August

Standorte: Mäßig trockene bis frische Gebüsch- und Trockenwaldsäume, ruderal beeinflusste Trocken- und Halbtrockenrasen, Bahndämme, Steinbrüche, Böschungsansaaten, basenhold

Häufigkeit: 

Areal: meridional/montanes  bis südlichtemperates Europa, nur im ozeanischen bis ins gemäßigte Klima vorkommend (Stufe 2-5 auf der 10-stufigen pflanzengeographischen Kontinentalitätsskala). Neophyt auch im nördlichtemperaten Nordamerika. 

Sommergrün

Rosettenlos

Hemikryptophyt: Überdauerungsknospen in Höhe der Erdoberfläche

Staude

Pleiokorm: verzweigter, oft verholzter Bodenspross, der trotz möglicher sprossbürtiger Bewurzelung auf

 

die Verbindung mit der Primärwurzel angewiesen bleibt

Wurzelspross: aus dem inneren Gewebe einer meist horizontalen Wurzel gebildeter Spross, der sich sprossbürtig bewurzelt und zu einer selbständigen Pflanze wird

Insektenbestäubung: Bienen, Hummeln

 

Zeigerwerte: 

Vergesellschaftung: wächst in den Ordnungen "Trockenwaldsäume" (O Origanetalia vulgaris; O Orig.), "Quecken-Pionierfluren" (O Agropyretalia repentis; O Agrop.), "Ruderale Schutt- und Wegrandfluren" (O Onopordetalia  acanthii; O Onop.) und in der Klasse "Basenreiche Trocken- und Halbtrockenrasen" (K Festuco-Brometea; K Fest.-Brom.).

Giftig!

04.07.2010 - Autobahnraststätte oberhalb der Mosel
04.07.2010 - Autobahnraststätte oberhalb der Mosel

Hinsichtlich der Blätter besteht Verwechslungsmöglichkeit u.a. mit Hufeisenklee-Arten.

 

15.08.2023 - NSG Sandhausener Düne, Zugmantel-Bandholz
15.08.2023 - NSG Sandhausener Düne, Zugmantel-Bandholz

Aus dem Herbarium von Dr. Wolf von Thun, Herbolzheim: