Sanguisorba spec. - Wiesenknopf-Arten

Familie: Rosengewächse/Rosenartige - Rosaceae/Rosoideae

Laut "Rothmaler, Exkursionsflora von Deutschland, 2011" gibt es weltweit 15 "Sanguisorba"-Arten; für Deutschland werden dort 2 Arten und 2 Unterarten beschrieben.

Symbolisches

Rosemarie Gebauer, eine Diplombiologin, die sich auf botanisch-literarische Zusammenhänge spezialisiert hat, geht in ihrem sehr schön gestalteten  Büchlein  "Jungfer im Grünen und Tausendgüldenkraut. Vom Zauber alter Pflanzennamen" von 2015 in einem eigenen kleinen Kapitel der Frage nach, wie die Wiesenknopf-Arten zu ihren Namen gekommen sind und geht auch auf das "Durcheinander" mit der Gattung "Pimpinella" ein. Außerdem macht sie auch auf botanische Besonderheiten aufmerksam.

Sanguisorba minor ssp. minor - Kleiner Wiesenknopf, Kleine Bibernelle

Eurasiatische Pflanze

"Trockenpflanze"

Namen

Französisch: Petite pimprenelle

Italienisch: Salvastrella minore, Bibinella

Rothmaler, 2011: Suppenkraut, Salatpflanze

29.03.2014 - Kaiserstuhl
29.03.2014 - Kaiserstuhl

Der Kleine Wiesenknopf in der Fachliteratur

Laut Rita Lüder, Grundkurs der Pflanzenbestimmung, 2006, S. 40, handelt es beim Kleinen Wiesenknopf um eine sogenannte „Zeigerpflanze“: er kommt vor allem auf stickstoffarmen Standorten vor und gilt als „Magerkeitszeiger“. Außerdem gilt er auch als "Kalkzeiger" (S. 44) und "Trockenzeiger" (S. 48).

Steffen Guido Fleischhauer hat die Wiesenknopf-Arten in seine "Kleine Enzyklopädie der essbaren Wildpflanzen" von 2010 aufgenommen.

Eine Beschreibung und schöne Fotos des Kleinen Wiesenknopfs findet man auf der italienischen Seite www.actaplantarum.org und auf der tschechischen Seite www.BioLib.cz.

Der Kleine Wiesenknopf wird von Rudi Beiser in seinem Buch "Vergessene Heilpflanzen. Botanik, Volksheilkunde, Anwendungen" von 2016 ausführlich beschrieben.

Laut Rothmaler 2011 wächst der Kleine Wiesenknopf gern in basenreichen Trocken- und Halbtrockenrasen ("Festuco-Brometea"), in Sandtrockenrasen ("Festuco-Sedetalia"), in Tieflagen-Fettwiesen ("Arrhenatherion elatioris") und in Wege-Rauke-Gesellschaften ("Sisymbrion officinalis").

28.05.2011 - Oberhofen
28.05.2011 - Oberhofen
30.05.2012 - Friedrichshafen
30.05.2012 - Friedrichshafen
24.06.2011 - Oberhofen
24.06.2011 - Oberhofen

05.05.2019 - Autobahnraststätte Via mala in der Schweiz:

17.05.2020 - Rheinebene bei Walldorf:

Hinsichtlich der Blätter besteht Verwechslungsmöglichkeit mit Pimpinella-Arten.

09.05.2022 - Weingarten, Kreuzbergweiher
09.05.2022 - Weingarten, Kreuzbergweiher

Sanguisorba officinalis - Großer Wiesennknopf

Eurosibirische Pflanze

"Sumpfpflanze"

Der Große Wiesenknopf in der Fachliteratur

Der Große Wiesenknopf hat im Lehrbuch der biologischen Heilmittel" (Bd. 10) von Gerhard Madaus (1938) ein eigenes Kapitel.

Im „Feld- Wald- und Wiesenkochbuch, Kochuchverlag Heimeran, 1978 von Eve Marie Helm hat der Wiesenknopf ein eigenes Kapitel.

Steffen Guido Fleischhauer hat die Wiesenknopf-Arten in seine "Kleine Enzyklopädie der essbaren Wildpflanzen" von 2010 aufgenommen.

Eine Beschreibung des Großen Wiesenknopfes findet sich bei Jürgen Feder, 2014.

Eine Beschreibung und schöne Fotos des Großen Wiesenknopfs findet man auf der italienischen Seite www.actaplantarum.org und auf der tschechischen Seite www.BioLib.cz  und, sogar in deutscher Sprache, auf der finnischen Seite www.luontoportti.com/suomi/de.

 

Hunnius, Pharmazeutisches Wörterbuch, 4. Aufl. 1966:

Hinsichtlich der Blätter besteht Verwechslungsmöglichkeit mit Sumpf-Blutauge.

Die einheimischen Wiesenknopf-Arten nebeneinander (mit Blühmonaten)