Familie: Geißblattgewächse - Caprifoliaceae (früher: Kardengewächse - Dipsacaceae)
Laut "Rothmaler, Exkursionsflora von Deutschland, 2011" gibt es weltweit 80 "Scabiosa"-Arten; für Deutschland werden dort 5 Arten und 1 Bastardform beschrieben.
Sebald, Seybold, Philippi und Wörz, 1996, Bd. 6, S. 50, sprechen von ca. 80-100 Arten, die im temperaten Eurasien, im Mittelmeergebiet und in den Gebirgen von Ost- bis Südafrika vorkommen. In Europa kommen 45 Arten vor, hauptsächlich im süd- und ostmediterranen sowie vorderasiatischen Raum. In Baden-Württemberg kommen 3 Arten vor.
Europäische Pflanze
"Trockenpflanze"
Die Tauben-Skabiose kommt auch in Oberschwaben vor.
Hinsichtlich der Blätter besteht Verwechslungsmöglichkeit mit der Glänzenden Skabiose.
Laut Rita Lüder, Grundkurs der Pflanzenbestimmung, 2006, S. 40, handelt es bei der Tauben-Skabiose um eine sogenannte „Zeigerpflanze“: sie kommt vor allem auf stickstoffarmen Standorten vor und gilt als „Magerkeitszeiger“.
Eine Beschreibung der Tauben-Skabiose findet sich bei Jürgen Feder, 2014
Steffen Guido Fleischhauer hat die Tauben-Skabiose in seine "Kleine Enzyklopädie der essbaren Wildpflanzen" von 2010 aufgenommen.
Zahlreiche schöne Fotos und Informationen zur Tauben-Skabiose findet man auf der tschechischen Seite www.BioLib.cz.
Die Tauben-Skabiose ist laut www.floraweb.de als Raupen-Futterpflanze für 4 und als Nektarpflanze für 40 Falterarten (darunter auch der Schachbrettfalter, das Esparsetten-Widderchen und der Kleine Fuchs) von Bedeutung.
Am 17.09.2019 im Bregenzerwald auf dem Weg von Faschina zum Glatthorn:
07.10.2019 - Schwäbische Alb, NSG Hochwiesen-Pfullinger Berg
25.08.2020: NSG Digelfeld auf der Schwäbischen Alb bei Hayingen:
Namen
Englisch: Fragrant Scabious
Französisch: Scabieuse blanchatre
Italienisch: Vedovina biancheggiante
Floraweb: 3: Gefährdet
Laut www.floraweb.de liegen für die Graue Skabiose keine Angaben zur Nutzung durch Schmetterlinge vor.
Zahlreiche schöne Fotos und Informationen zur Grauen Skabiose findet man auf der tschechischen Seite www.BioLib.cz.
Blühmonate: Juli-November
Standorte: Kontinentale Trocken- und Halbtrockenrasen, Trockenwälder und-gebüsche und ihre Säume, basenhold
Häufigkeit: kommt nur in Süd-Anhalt verbreitet vor, ansonsten zerstreut bis selten
Areal: submeridionales bis subtemperates Europa, nur im schwach ozeanischen Klima vorkommend (Stufe 3-4 auf der 10-stufigen pflanzengeographischen Kontinentalitätsskala).
Sommergrün?
Halbrosettenpflanze
Hemikryptophyt: Überdauerungsknospen in Höhe der Erdoberfläche
Staude
Pleiokorm: verzweigter, oft verholzter Bodenspross, der trotz möglicher sprossbürtiger Bewurzelung auf die Verbindung mit der Primärwurzel angewiesen bleibt
Insektenbestäubung
Vormännlichkeit: die Staubblätter geben den Pollen ab, bevor die Narbe der Blüte oder der Blüten des Blütenstandes) belegt werden kann, dadurch wird Fremdbestäubung erreicht
Windausbreitung der Samen
Zeigerwerte:
Vergesellschaftung: wächst in der Ordnung "Kontinentale Trocken- und Halbtrockenrasen" (O Festucetalia valesiacae; O Fest. val.) und in den Verbänden "Xerotherme Saum-Ges." (V Geranion sanguinei; V Ger. sang.), "Schneeheide-Kiefernwälder" (V Erico-Pinion; V Eric.-Pin.) und "Kiefern-Trockenwälder (V Cytiso ruthenici-Pinion sylvestris; V Cytis.-Pin.).
Stammt aus Osteuropa
"Trockenpflanze", "Neophyt" (lt. Flora Helvetica)
Zahlreiche schöne Fotos und Informationen zur Gelben Skabiose findet man auf der tschechischen Seite www.BioLib.cz.
05.05.2014 - Botanischer Garten Berlin:
Mittel- und südeuropäische Pflanzen
"Bergpflanze"
Die Glänzende Skabiose kommt in Deutschland nur in den bayerischen Alpen vor.
Eine Beschreibung der Glänzenden Skabiose findet sich bei Paula Kohlhaupt, 1967 Band 2
Steffen Guido Fleischhauer hat die Glänzende Skabiose in seine "Kleine Enzyklopädie der essbaren Wildpflanzen" von 2010 aufgenommen.
Zahlreiche schöne Fotos und Informationen zum Glänzenden Skabiose findet man auf der tschechischen Seite www.BioLib.cz.
Die Glänzende Skabiose ist laut www.floraweb.de Raupen-Futterpflanze für 1 Falterart.
wahrscheinlich handelt es hier um die Unterart ssp. maritima.
Auch: Sixalix atropurpurea
Fremdländische Pflanze; Heimat: Südeuropa, Mittelmeergebiet
Gilt laut Floraweb in Deutschland als unbeständiger Neophyt
Namen
Englisch: Sea Scabious
Französisch: Scabieuse maritime
Italienisch: Vedovina marittima
Spanisch: Escobilla morisca
Die Purpur-Skabiose wurde von Basilius Besler für sein 1613 veröffentliches Buch "Hortus Eystettensis", ein Dokument des berühmten Gartens von Eichstätt, nach der Natur in Kupfer gestochen (Tafel 259).
Laut www.floraweb.de liegen für die Purpur-Skabiose keine Angaben zur Nutzung durch Schmetterlinge vor.
Eine Beschreibung und schöne Fotos der Purpur-Skabiose findet man auf der italienischen Seite www.actaplantarum.org und auf der tschechischen Seite www.BioLib.cz .
Heinz-Dieter Krausch beschreibt in "Kaiserkron und Päonien rot..." Entdeckung und Einführung unserer Gartenblumen, Dölling und Galitz, 2003, den Weg der Mittelmeerpflanze Purpur-Skabiose zur mitteleuropäischen Zierpflanze.
Blühmonate: Februar-Dezember
Standorte: Trockene Ruderalflächen, Wegränder, Strände
Häufigkeit:
Unbeständiger Neophyt
Areal: meridionales bis submeridionales Europa, vom ozeanischen bis ins gemäßigte Klima vorkommend (Stufe 1-5 auf der 10-stufigen pflanzengeographischen Kontinentalitätsskala).
Sommerannuell / Zweijährig
Halbrosettenpflanze
Insektenbestäubung
Windausbreitung der Samen