Familie: Gänsefußgewächse - Chenopodiaceae
Laut "Rothmaler, Exkursionsflora von Deutschland, 2011" gibt es weltweit 116 "Salsola"-Arten; für Deutschland werden dort 2 Arten beschrieben.
Sebald, Seybold, Philippi, 1993, Bd. 1, S. 509, sprechen von mehr als 100 Arten, die in Europa, Asien oder Afrika beheimatet sind, aber zum Teil weltweit verschleppt sein können. In Baden-Württemberg kommt nur 1 Art eingebürgert vor.
Auch: Salasola kali ssp. ruthenica, Salsola ruthenica
Eurasiatische Pflanze
"Unkraut- oder Ruderalpflanze"
Namen
Englisch: Prickly Russian Thistle
In Baden-Württemberg ist das Kali-Salzkraut nur in den Sandgebieten am nördlichen Oberrhein eingebürgert.
Eine Beschreibung und weitere Fotos des Kali-Salzkrauts findet man auf der tschechischen Seite www.BioLib.cz und, sogar in deutscher Sprache, auf der finnischen Seite www.luontoportti.com/suomi/de.
Sebald, Seybold, Philippi, 1993, Bd. 1, S. 509: "Die abgestorbene Pflanze löst sich am Grunde vom Boden und verbreitet die Samen als vom Wind getriebener Steppenroller."
Blühmonate: Juli-September
Standorte: Ruderal beeinflusste Binnendünen, trockene, sandig-schottrige Ruderalstellen: Bahnanlagen, Brachen, salztolerant
Neophyt
Häufigkeit:
Areal: meridionales bis temperates Eurasien, im kontinentalen Klima vorkommend (Stufe 5-9 auf der 10-stufigen pflanzengeographischen Kontinentalitätsskala) und im Küstenbereich. . Neophyt in der australen Zone Australiens und Afrikas, in Nordamerika und im ozeanischen Europa (Stufen 2-4 auf der 10-stufigen pflanzengeographischen Kontinentalitätsskala).
Zeigerwerte:
Vergesellschaftung: wächst im Verband "Salzkraut-Ges. sandiger Böden" (V Salsolion ruthenicae; V Salsol.).
Namen
Englisch: Prickly Russian Thistle
Das Küsten-Salzkraut wurde von Basilius Besler für sein 1613 veröffentliches Buch "Hortus Eystettensis", ein Dokument des berühmten Gartens von Eichstätt, nach der Natur in Kupfer gestochen (Tafel 216).
Eine Beschreibung und weitere Fotos des Küsten-Salzkrauts findet man auf der tschechischen Seite www.BioLib.cz und, sogar in deutscher Sprache, auf der finnischen Seite www.luontoportti.com/suomi/de.
Steffen Guido Fleischhauer hat das Küsten-Salzkraut in seine "Kleine Enzyklopädie der essbaren Wildpflanzen" von 2010 aufgenommen.
Blühmonate: Juli-September
Standorte: Trockene bis frische Küstenspülsäume (Vordünen)
Häufigkeit: verbreitet in Niedersachen, Mecklenburg-Vorpommern, Schleswig-Holstein
Areal: meridionales bis temperates Europa im Küstenbereich
Rosettenlos
Sommerannuell
Windbestäubung, Insektenbestäubung
Windausbreitung, Wasserausbreitung, Menschenausbreitung der Samen
Zeigerwerte:
Vergesellschaftung: wächst in den Verbänden "Strandmelden-Ges." (V Atriplicion litoralis; V Atr. litt.), "Strandquecken-Vordünen-Ges." (V Agropyro-Honckenyion peploides; V Agrop.-Honck.) und "Salzkraut-Ges. sandiger Böden" (V Salsolion ruthenicae; V Salsol.).