Salsola spec. - Salzkraut-Arten

Familie: Gänsefußgewächse - Chenopodiaceae

Laut "Rothmaler, Exkursionsflora von Deutschland, 2011" gibt es weltweit 116 "Salsola"-Arten; für Deutschland werden dort 2 Arten beschrieben. 

Sebald, Seybold, Philippi, 1993, Bd. 1, S. 509, sprechen von mehr als 100 Arten, die in Europa, Asien oder Afrika beheimatet sind, aber zum Teil weltweit verschleppt sein können. In Baden-Württemberg kommt nur 1 Art eingebürgert vor.

Salsola tragus - Kali-Salzkraut

Auch: Salasola kali ssp. ruthenica, Salsola ruthenica

Eurasiatische Pflanze

"Unkraut- oder Ruderalpflanze"

Namen

Englisch: Prickly Russian Thistle

In Baden-Württemberg ist das Kali-Salzkraut nur in den Sandgebieten am nördlichen Oberrhein eingebürgert.

15.07.2023 - NSG Sandhausener Dünen, Pflege Schönau-Galgenberg
15.07.2023 - NSG Sandhausener Dünen, Pflege Schönau-Galgenberg

Das Kali-Salzkraut in der Fachliteratur

Eine Beschreibung und weitere Fotos des Kali-Salzkrauts findet man auf der  tschechischen Seite www.BioLib.cz  und, sogar in deutscher Sprache, auf der finnischen Seite www.luontoportti.com/suomi/de.

Sebald, Seybold, Philippi, 1993, Bd. 1, S. 509: "Die abgestorbene Pflanze löst sich am Grunde vom Boden und verbreitet die Samen als vom Wind getriebener Steppenroller."

15.07.2023 - NSG Sandhausener Dünen, Pflege Schönau-Galgenberg
15.07.2023 - NSG Sandhausener Dünen, Pflege Schönau-Galgenberg

Zum Kali-Salzkraut habe ich bei Rothmaler, 2011, gefunden:

Blühmonate: Juli-September

Standorte: Ruderal beeinflusste Binnendünen, trockene, sandig-schottrige Ruderalstellen: Bahnanlagen, Brachen, salztolerant

Neophyt

Häufigkeit:

Areal: meridionales bis temperates Eurasien, im kontinentalen Klima vorkommend (Stufe 5-9 auf der 10-stufigen pflanzengeographischen Kontinentalitätsskala) und im Küstenbereich. . Neophyt in der australen Zone Australiens und Afrikas, in Nordamerika und im ozeanischen Europa (Stufen 2-4 auf der 10-stufigen pflanzengeographischen Kontinentalitätsskala).

Zeigerwerte: 

Vergesellschaftung: wächst im Verband "Salzkraut-Ges. sandiger Böden" (V Salsolion ruthenicae; V Salsol.).

15.07.2023 - NSG Sandhausener Dünen, Pflege Schönau-Galgenberg
15.07.2023 - NSG Sandhausener Dünen, Pflege Schönau-Galgenberg
15.07.2023 - NSG Sandhausener Dünen, Pflege Schönau-Galgenberg
15.07.2023 - NSG Sandhausener Dünen, Pflege Schönau-Galgenberg
15.08.2023 - NSG Sandhausener Dünen, Pferdstrieb
15.08.2023 - NSG Sandhausener Dünen, Pferdstrieb

Salsola kali - Küsten-Salzkraut

Namen

Englisch: Prickly Russian Thistle

 

Aus dem Herbarium von Dr. Wolf von Thun:

Juli 1967 - Bottsand / Ostseeküste, Sandtrand
Juli 1967 - Bottsand / Ostseeküste, Sandtrand

Das Küsten-Salzkraut in der Bildenden Kunst

Das Küsten-Salzkraut wurde von Basilius Besler für sein 1613 veröffentliches Buch "Hortus Eystettensis", ein Dokument  des berühmten Gartens von Eichstätt, nach der Natur in Kupfer gestochen (Tafel 216).

Das Küsten-Salzkraut in der Fachliteratur

Eine Beschreibung und weitere Fotos des Küsten-Salzkrauts findet man auf der  tschechischen Seite www.BioLib.cz  und, sogar in deutscher Sprache, auf der finnischen Seite www.luontoportti.com/suomi/de.

Steffen Guido Fleischhauer hat das Küsten-Salzkraut in seine "Kleine Enzyklopädie der essbaren Wildpflanzen" von 2010 aufgenommen. 

Zum Küsten-Salzkraut habe ich bei Rothmaler, 2011, gefunden:

Blühmonate: Juli-September

Standorte: Trockene bis frische Küstenspülsäume (Vordünen)

Häufigkeit: verbreitet in Niedersachen, Mecklenburg-Vorpommern, Schleswig-Holstein

Areal: meridionales bis temperates Europa im Küstenbereich

Rosettenlos

Sommerannuell

Windbestäubung, Insektenbestäubung

Windausbreitung, Wasserausbreitung, Menschenausbreitung der Samen

Zeigerwerte: 

Vergesellschaftung: wächst in den Verbänden "Strandmelden-Ges." (V Atriplicion litoralis; V Atr. litt.), "Strandquecken-Vordünen-Ges." (V Agropyro-Honckenyion peploides; V Agrop.-Honck.) und "Salzkraut-Ges. sandiger Böden" (V Salsolion ruthenicae; V Salsol.).