Familie: Dickblattgewächse - Crassulaceae
Laut "Rothmaler, Exkursionsflora von Deutschland, 2011" gibt es weltweit 428 "Sedum"-Arten; für Deutschland werden dort 15 Arten beschrieben.
Sebald, Seybold, Philippi, 1992, Bd. 3, S. 230, sprechen noch von 500 Arten. In Europa kommen 57 Arten vor und in Baden-Württemberg 11 Arten. Außerdem werden 4 Sedum-Arten aufgeführt, die als Zierpflanzen kultiviert werden und ziemlich leicht verwildern.
Europäische Pflanze
"Pionierpflanze"
Der Scharfe Mauerpfeffer ist giftig!
Rosemarie Gebauer, eine Diplombiologin, die sich auf botanisch-literarische Zusammenhänge spezialisiert hat, geht in ihrem sehr schön gestalteten Büchlein "Jungfer im Grünen und Tausendgüldenkraut. Vom Zauber alter Pflanzennamen" von 2015 in einem eigenen kleinen Kapitel der Frage nach, wie der Scharfe Mauerpfeffer zu seinem Namen gekommen ist und macht dabei auch auf botanische Besonderheiten der Dickblattgewächse aufmerksam.
Der Scharfe Mauerpfeffer hat im Lehrbuch der biologischen Heilmittel" (Bd. 10) von Gerhard Madaus (1938) ein eigenes Kapitel.
Der Apotheker Mannfried Pahlow stellt in "Das große Buch der Heilpflanzen. Gesund durch die Heilkräfte der Natur" von 2001 den Scharfen Mauer-pfeffer als Heilpflanze aus alten Arznei- und Käuterbüchern vor.
Steffen Guido Fleischhauer hat die Sedum-Arten in seine "Kleine Enzyklopädie der essbaren Wildpflanzen" von 2010 aufgenommen.
Empfehlungen zur gehobenen kulinarischen Verarbeitung des Scharfen Mauerpfeffers findet man in Meret Bisseggers Buch "Meine wilde Pflanzenküche. Bestimmen, Sammeln und Kochen von Wildpflanzen", 6. Aufl. 2013.
Eine amüsante und informative Beschreibungen des Scharfen Mauerpfeffers findet sich bei Jürgen Feder, 2014.
In seinem Buch "Feders Kleine Kräuterkunde" von 2017, stellt Jürgen Feder den Scharfen Mauerpfeffer als Heilpflanze vor, rät aber von der kulinarischen Verwendung ab (S. 40f).
Alexandra-Maria Klein und Julia Krohmer führen den Scharfen Mauerpfeffer mit dem Attribut "Wasserspeicherndes Dickblatt" bei ihren Stadtpflanzen auf ("Das wächst in deiner Stadt". S. 53, 2023). Die Pflanze überdauert lange Trockenzeiten und wächst sogar im Herbarium noch weiter. Er ist auch als Dachbegrüner beliebt.
In einem sehr interessanten Pflanzenportrait der Sedum-Arten im weiten Sinn in Nordrhein-Westfalen auf der Homepage des Bochumer Botanischen Vereins e.V, findet man auch Informationen über den Scharfen Mauerpfeffer: www.botanik-bochum.de
Laut www.floraweb.de liegen für den Scharfen Mauerpfeffer keine Angaben zur Nutzung durch Schmetterlinge vor.
Weitere Fotos zum Scharfen Mauerpfeffer findet man auf der tschechischen Seite www.BioLib.cz.
Vielseitige Information und sehr schöne Bilder zum Scharfen Mauerpfeffer findet man, sogar in deutscher Sprache, auf der finnischen Seite www.luontoportti.com/suomi/de.
Hunnius, Pharmazeutisches Wörterbuch, 4. Aufl. 1966:
Es besteht Verwechslungsmög-lichkeit mit dem Milden Mauer-pfeffer. Der Unterschied liegt in der Form der Blätter und im Geschmack.
03.06.2020 - Trockenes Brachland neben einer Kläranlage im Schussental:
Europäische Pflanze
"Trockenpflanze"
Namen
Französisch: Orpin des rochers
Italienisch: Borracina rupestre
Im „Feld- Wald- und Wiesenkochbuch, Kochuchverlag Heimeran, 1978 von Eve Marie Helm hat Tripmadam ein eigenes Kapitel.
Steffen Guido Fleischhauer hat die Sedum-Arten in seine "Kleine Enzyklopädie der essbaren Wildpflanzen" von 2010 aufgenommen.
Empfehlungen zur gehobenen kulinarischen Verarbeitung der kleinblättrigen Fetthenne-Arten findet man in Meret Bisseggers Buch "Meine wilde Pflanzenküche. Bestimmen, Sammeln und Kochen von Wildpflanzen", 6. Aufl. 2013.
Auch Jürgen Feder, der sich in seinem Buch "Feders Kleine Kräuterkunde" von 2017 mit der Felsen-Fetthenne befasst, schmecken die frischen Blätter der Pflanze (S. 84f).
In einem sehr interessanten Pflanzenportrait der Sedum-Arten im weiten Sinn in Nordrhein-Westfalen auf der Homepage des Bochumer Botanischen Vereins e.V, findet man auch Informationen über die Felsen-Fetthenne: www.botanik-bochum.de
Die Felsen-Fetthenne ist laut www.floraweb.de Raupen-Futterpflanze für 1 Falterart.
Eine Beschreibung und schöne Fotos der Felsen-Fetthenne findet man auf der italienischen Seite www.actaplantarum.org und auf der tschechischen Seite www.BioLib.cz und, sogar in deutscher Sprache, auf der finnischen Seite www.luontoportti.com/suomi/de.
15.07.2023 - NSG Sandhausener Düne, Pflege Schönau-Galgenberg:
Mediterrane Pflanze
"Pionierpflanze"
Namen
Englisch: White stonecrop
Französisch: Orpin blanc
Italienisch: Borracina bianca, Erba pignola, Pinocchiella, Sedo bianco
Spanisch: Uva de gato, arroz
Steffen Guido Fleischhauer hat die Sedum-Arten in seine "Kleine Enzyklopädie der essbaren Wildpflanzen" von 2010 aufgenommen.
Meret Bissegger empfiehlt (in "Meine wilde Pflanzenküche", 6. Aufl. 2013) auch die kleinblättrigen Fetthenne-Arten als knackige Salatzugabe oder kurz gebraten. Der Geschmack soll relativ
neutral, saftig und leicht fruchtig-säuerlich, manchmal auch etwas adstringierend sein.
Die Weiße Fetthenne ist laut www.floraweb.de als Raupen-Futterpflanze und Nektarpflanze für 17 Falterarten (darunter auch der Apollofalter) von Bedeutung.
Alexandra-Maria Klein und Julia Krohmer führen die Weiße Fetthenne mit dem Attribut "Kleiner Überlebenskünstler und Pionier" (in Mauerspalten und auf steinigen Ödflächen) bei ihren Stadtpflanzen auf ("Das wächst in deiner Stadt". S. 32, 2023).
Zur Karriere der Weißen Fetthenne als Gartenpflanze findet man Information bei Krausch, Heinz-Dieter, "Kaiserkron und Päonien rot..." Entdeckung und Einführung unserer Gartenblumen, Dölling und Galitz Verlag, 2003, S. 433.
In einem sehr interessanten Pflanzenportrait der Sedum-Arten im weiten Sinn in Nordrhein-Westfalen auf der Homepage des Bochumer Botanischen Vereins e.V, findet man auch Informationen über die Weiße Fetthenne: www.botanik-bochum.de
Eine Beschreibung und schöne Fotos der Weißen Fetthenne findet man auf der italienischen Seite www.actaplantarum.org und auf der tschechischen Seite www.BioLib.cz und, sogar in deutscher Sprache, auf der finnischen Seite www.luontoportti.com/suomi/de.
Blühmonate: Juni-September
Standorte: Trockne Felsspalten, Fels- und Schotterfluren, sandige und steinige Ruderalstellen: Mauern, Kiesdächer,Dämme, Bahnanlagen; lückige submediterrane Trockenrasen
Auch Zierpflanze
Häufigkeit:
Areal: meridionales bis submeridionales Europa vom ozeanischen bis ins gemäßigte Klima vorkommend (Stufe 1-5 auf der 10-stufigen pflanzengeographischen Kontinentalitätsskala) bis ins temperate Europa mit ozeanischem Klima (Stufe 1-3 auf der 10-stufigen pflanzengeographischen Kontinentalitätsskala).
Immergrün
Halbrosettenpflanze
Chamaephyt: Überdauerungsknospen in Höhe dicht über der Erdoberfläche
Staude
Legtriebrasen
Insektenbestäubung
Vormännlichkeit
Menschenausbreitung der Samen, Wasserausbreitung: Regen
Vergesellschaftung: Die Weiße Fetthenne wächst in der Ordnung "Silikat-Felsgrus- u. Felsband-Ges." (O Sedo-Scleranthetalia; O Sedo-Scler), in der Klasse "Felsspalten-u. Mauerfugen-Ges." (K Asplenietea trichomanis; K Aspl. trich.) und im Verband "Submediterrane Kalk-Trockenrasen" (V Xerobromion; V Xerobrom.)
25.07.2011 - Ravensburg, St. Christina:
24.06.2023 - An der Friedhofsmauer in Obereschach:
19.09.2022 - Moselsteig gegenüber von Braunburg
30.06.2024 - Kufstein:
Südosteuropäische Pflanze; gilt in Deutschland laut Foraweb.de als eingebürgerter Neophyt
"Pionierpflanze"
Steffen Guido Fleischhauer hat die Sedum-Arten in seine "Kleine Enzyklopädie der essbaren Wildpflanzen" von 2010 aufgenommen.
In einem sehr interessanten Pflanzenportrait der Sedum-Arten im weiten Sinn in Nordrhein-Westfalen auf der Homepage des Bochumer Botanischen Vereins e.V, findet man auch Informationen über die Spanische Fetthenne: www.botanik-bochum.de
Laut www.floraweb.de liegen für die Spanische Fetthenne keine Angaben zur Nutzung durch Schmetterlinge vor.
Zahlreiche schöne Fotos und Informationen zur Spanischen Fetthenne findet man auf der tschechischen Seite www.BioLib.cz.
Europäische Pflanze
"Pionierpflanze"
Namen
Englisch: Tasteless Stonecrop, Six-sided Stonecrop
Französisch: Orpin doux, Orpin à six angles
Italienisch: Borracina insipida, Erba pignola, Seda a sei angoli
Der Milde Mauerpfeffer wurde von Basilius Besler für sein 1613 veröffentliches Buch "Hortus Eystettensis", ein Dokument des berühmten Gartens von Eichstätt, nach der Natur in Kupfer gestochen (Tafel 298).
Es besteht Verwechslungs-möglichkeit mit dem Scharfen Mauerpfeffer. Der Unterschied liegt in der Form der Blätter und im Geschmack.
Steffen Guido Fleischhauer hat die Sedum-Arten in seine "Kleine Enzyklopädie der essbaren Wildpflanzen" von 2010 aufgenommen.
In einem sehr interessanten Pflanzenportrait der Sedum-Arten im weiten Sinn in Nordrhein-Westfalen auf der Homepage des Bochumer Botanischen Vereins e.V, findet man auch Informationen über den Milden Mauerpfeffer: www.botanik-bochum.de
Laut Rita Lüder, Grundkurs der Pflanzenbestimmung, 2006, S. 49, handelt es beim Milden Mauerpfeffer um eine sogenannte „Zeigerpflanze“: er kommt vor allem auf trockenen Standorten vor und gilt als „Trockenzeiger“.
Laut www.floraweb.de liegen für den Milden Mauerpfeffer keine Angaben zur Nutzung durch Schmetterlinge vor.
Eine Beschreibung und schöne Fotos des Milden Mauerpfeffers findet man auf der italienischen Seite www.actaplantarum.org und auf der tschechischen Seite www.BioLib.cz und, sogar in deutscher Sprache, auf der finnischen Seite www.luontoportti.com/suomi/de.
Blühmonate: Juni bis Juli
Standorte: Felsfluren, Sandtrockenrasen, sandige Ruderalstellen: Mauern, Kiesdächer, Bahnanlagen, trockene Kiefernwälder
Häufigkeit:
Areal: submeridionales bis temperates Europa, nur im ozeanischen Klima vorkommend (Stufe 2-4 auf der 10-stufigen pflanzengeographischen Kontinentalitätsskala).
Immergrün
Rosettenlos
Chamaephyt: Überdauerungsknospen dicht über dem Boden
Staude
Legtriebe: Triebe, die sich mangels Stützgewebe dem Boden anlegen ohne sprossbürtige Wurzeln zu bilden; rasenbildend
Insektenbestäubung, Selbstbestäubung
Vorweiblichkeit: die Narbe öffnet sich oder wird belegbar, bevor sich die Staubbeutel (der Blüte oder des Blütenstandes) öffnen
Wasserausbreitung: Regen, Ameisenausbreitung der Samen
Zeigerwerte:
Vergesellschaftung: wächst gern in den Klassen in der Klassen "Felsfluren, Silikat- und gefestigten Sandtrockenrasen" (K Sedo-Scleranthetea; K Sedo-Scler.), und "Felsspalten- und Mauerfugen-Gesellschaften" (K Asplenietea trichomanis; K Aspl. trich.),sowie in den Verbänden "Kiefern-Trockenwälder" (V Cytiso ruthenici-Pinion sylvestris) und "Schneeheide-Kiefernwälder" (V Erico-Pinion; V Eric.-Pin.).
30.06.2022 - Weingarten, "Panzerbuckel":
Stammt aus Südwestasien; gilt in Deutschland laut Floraweb.de als eingebürgerter Neophyt
"Unkraut- oder Ruderalpflanze", "Neophyt" (Flora Helvetica: "Unerwünschter Neophyt")
Steffen Guido Fleischhauer hat die Sedum-Arten in seine "Kleine Enzyklopädie der essbaren Wildpflanzen" von 2010 aufgenommen.
In einem sehr interessanten Pflanzenportrait der Sedum-Arten im weiten Sinn in Nordrhein-Westfalen auf der Homepage des Bochumer Botanischen Vereins e.V, findet man auch Informationen über die Kaukasus-Fetthenne: www.botanik-bochum.de
Laut www.floraweb.de liegen für die Kaukasus-Fetthenne keine Angaben zur Nutzung durch Schmetterlinge vor.
Weitere Fotos zur Kaukasus-Fetthenne findet man auf der tschechischen Seite www.BioLib.cz.
Vielseitige Information und sehr schöne Bilder zur Kaukasus-Fetthenne findet man, sogar in deutscher Sprache, auf der finnischen Seite www.luontoportti.com/suomi/de.