Pteridium aquilinum - Adlerfarn

Familie: Adlerfanrgewächse - Dennstaedtiaceae

Weltweit verbreitet

"Waldpflanze"

Namen

Französisch: Fougère aigle

Italienisch: Felce aquilina

Der Adlerfarn ist für Vieh giftig!

Laut "Rothmaler, Exkursionsflora von Deutschland, 2011" gibt es weltweit 1-6 "Adlerfarn"-Arten; für Deutschland werden dort 2 Arten und 2 Unterarten beschrieben.

29.09.2010 - Bei Gornhofen im Kreis Ravensburg
29.09.2010 - Bei Gornhofen im Kreis Ravensburg

Den Adlerfarn findet man auch in Oberschwaben. Allerdings ist er mir dort noch nie in einem solchen Ausmaß wie im Saarland begegnet, wo man geradezu auf "Adlerfarn-Wälder" treffen kann. 

Der Adlerfarn in der Fachliteratur

Im „Feld- Wald- und Wiesenkochbuch, Kochuchverlag Heimeran, 1978 von Eve Marie Helm hat der Adlerfarn ein eigenes Kapitel.

Wolf-Dieter Storl schreibt in seinem schön gestalteten Buch "Die Seele der Pflanzen. Botschaften und Heilkräfte aus dem Reich der Kräuter" von 2009 über den Adlerfarn-Frühlingstrieb das Kapitel 'Das Kraut der Hexer' und über den Adlerfarn-Sommertrieb das Kapitel 'Indianergemüse und Flohkraut'.

Steffen Guido Fleischhauer führt den Adlerfarn (mit Vorbehalt) in "Kleine Enzyklopädie der essbaren Wildpflanzen" von 2010 auf.

Eine Beschreibung und schöne Fotos des Adlerfarns findet man auf der italienischen Seite www.actaplantarum.org und auf der tschechischen Seite www.BioLib.cz.

Über den Adlerfarn gibt es auf der Seite www.giftpflanzen.com von B. Bös ein eigenes Kapitel.

29.08.2016 - Im Saarland bei Losheim am See
29.08.2016 - Im Saarland bei Losheim am See

Zum Adlerfarn habe ich bei Rothmaler, 2011, gefunden:

Blühmonate: Juli bis September

Standorte: Mäßig trockene bis wechselfrische, sandige bis lehmige Laubmischwälder, Kiefernwälder und-forste, Waldschläge und-säume, aufgelassene oder extensiv genutzte waldnahe Weiden, kalkmeidend

Häufigkeit: alle Bundesländer "verbreitet", kommt in 40-90% der Kartierflächen vor, aber Kalk- und Trockengebiete selten, kommt in weniger als 5% der Kartierflächen vor

Areal: australe bis boreale Florenzone zirkumpolar, vom ozeanischen bis ins schwach kontinentale Klima vorkommend (Stufe 1-6 auf der 10-stufigen pflanzengeographischen Kontinentalitätsskala). 

Sommergrün

Rosettenlos

Geophyt: Überdauerungsknospen unter der Erdoberfläche

Staude

unterirdisches Rhizom

Windausbreitung der Sporen

 

Zeigerwerte: 

Vergesellschaftung: wächst gern in den Verbänden "Eichen-Birkenwälder" (V Quercion robori-petraeae; V Querc. rob.-petr.), "Bodensaure Hainsimsen-Buchenwälder" (V Luzulo-Fagion; V Luz,-Fag.) und "Schlehen-Brombeergebüsche" (V Pruno-Rubion radulae; V Prun.-Rub.) und in der Ordnung "Kiefern- und Fichtenwälder, subalpine Zwergstrauchgebüsche" (O Vaccinio-Piceetalia; O Vacc.-Pic.).

Für Vieh giftig!

29.08.2016 - Im Saarland bei Losheim am See
29.08.2016 - Im Saarland bei Losheim am See
16.05.2017 - Sächsische Schweiz
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13.06.2023 - Hochsträß zwischen Oberreute und Sulzberg
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