Familie: Adlerfanrgewächse - Dennstaedtiaceae
Weltweit verbreitet
"Waldpflanze"
Namen
Englisch: Bracken fern
Französisch: Fougère aigle
Italienisch: Felce aquilina
Spanisch: Helecho águila
Der Adlerfarn ist für Vieh giftig!
Laut "Rothmaler, Exkursionsflora von Deutschland, 2011" gibt es weltweit 1-6 "Adlerfarn"-Arten; für Deutschland werden dort 2 Arten und 2 Unterarten beschrieben.
Sebald, Seybold, Philippi, 1993, Bd. 1, S. 112, sprechen von einer Gattung mit einer Art, bei engerer Artauffassung mit 6 Arten.
Den Adlerfarn findet man auch in Oberschwaben. Allerdings ist er mir dort noch nie in einem solchen Ausmaß wie im Saarland begegnet, wo man geradezu auf "Adlerfarn-Wälder" treffen kann.
Im „Feld- Wald- und Wiesenkochbuch, Kochuchverlag Heimeran, 1978 von Eve Marie Helm hat der Adlerfarn ein eigenes Kapitel.
Wolf-Dieter Storl schreibt in seinem schön gestalteten Buch "Die Seele der Pflanzen. Botschaften und Heilkräfte aus dem Reich der Kräuter" von 2009 über den Adlerfarn-Frühlingstrieb das
Kapitel 'Das Kraut der Hexer' und über den Adlerfarn-Sommertrieb das Kapitel 'Indianergemüse und Flohkraut'.
Steffen Guido Fleischhauer führt den Adlerfarn (mit Vorbehalt) in "Kleine Enzyklopädie der essbaren Wildpflanzen" von 2010 auf.
Eine Beschreibung und schöne Fotos des Adlerfarns findet man auf der italienischen Seite www.actaplantarum.org und auf der tschechischen Seite www.BioLib.cz.
Der Adlerfarn ist laut www.floraweb.de Raupenfutterpflanze für 11 Falterarten, vor allem Eulenfalter, aber auch Spanner und Spinnerartige.
Über den Adlerfarn gibt es auf der Seite www.giftpflanzen.com von B. Bös ein eigenes Kapitel.
Blühmonate: Juli bis September
Standorte: Mäßig trockene bis wechselfrische, sandige bis lehmige Laubmischwälder, Kiefernwälder und-forste, Waldschläge und-säume, aufgelassene oder extensiv genutzte waldnahe Weiden, kalkmeidend
Häufigkeit: alle Bundesländer "verbreitet", kommt in 40-90% der Kartierflächen vor, aber Kalk- und Trockengebiete selten, kommt in weniger als 5% der Kartierflächen vor
Areal: australe bis boreale Florenzone zirkumpolar, vom ozeanischen bis ins schwach kontinentale Klima vorkommend (Stufe 1-6 auf der 10-stufigen pflanzengeographischen Kontinentalitätsskala).
Sommergrün
Rosettenlos
Geophyt: Überdauerungsknospen unter der Erdoberfläche
Staude
unterirdisches Rhizom
Windausbreitung der Sporen
Zeigerwerte:
Vergesellschaftung: wächst gern in den Verbänden "Eichen-Birkenwälder" (V Quercion robori-petraeae; V Querc. rob.-petr.), "Bodensaure Hainsimsen-Buchenwälder" (V Luzulo-Fagion; V Luz,-Fag.) und "Schlehen-Brombeergebüsche" (V Pruno-Rubion radulae; V Prun.-Rub.) und in der Ordnung "Kiefern- und Fichtenwälder, subalpine Zwergstrauchgebüsche" (O Vaccinio-Piceetalia; O Vacc.-Pic.).
Für Vieh giftig!