Familie: Mäusedorngewächse - Ruscaceae
Früher: Maiglöckchengewächse - Convallariaceae
Laut Sebald u.a. Band 7, 1998, kommen in den nördlichen temperaten Regionen weltweit etwa 50 Polygonatum-Arten vor, in Europa 5 Arten, ddavon sind 3 Arten auch in Baden-Württemberg vertreten.
Laut "Rothmaler, Exkursionsflora von Deutschland, 2011" gibt es weltweit 26 "Polygonatum"-Arten; für Deutschland werden dort 3 Arten beschrieben.
Wikipedia spricht 2018 von etwa 71 Arten und 7 Hybriden, die in den gemäßigten Gebieten der Nordhalbkugel vorkommen.
Eurasiatische Pflanze
"Waldpflanze"
Namen
Englisch: Eurasian solomon's seal, David's harp, ladder-to-heaven
Französisch: Sceau de Salomon multiflore
Italienisch: Sigillo di Salomone maggiore, Sigillo di Salomone multifloro
Spanisch: Sello de SalomÓn
In Baden-Württemberg und auch in Oberschwaben trifft man in fast jedem Laub- mischwald auf die Vielblütige Weißwurz.
Die Vielblütige Weißwurz soll sich auch sehr gern in Gärten ansiedeln lassen.
Die Vielblütige Weißwurz wurde von Basilius Besler für sein 1613 veröffentliches Buch "Hortus Eystettensis", ein Dokument des berühmten Gartens von Eichstätt, nach der Natur in Kupfer gestochen (Tafel 92).
Eine Beschreibung und schöne Fotos der Vielblütigen Weißwurz findet man auf der italienischen Seite www.actaplantarum.org und auf der tschechischen Seite www.BioLib.cz und, sogar in deutscher Sprache, auf der finnischen Seite www.luontoportti.com/suomi/de.
Laut www.floraweb.de liegen für die Vielblütige Weißwurz keine Angaben zur Nutzung durch Schmetterlinge vor.
Über die Vielblütige Weißwurz gibt es auf der Seite www.giftpflanzen.com von B. Bös ein eigenes Kapitel.
Blühmonate: Mai bis Juni
Standorte: Frische Laubmischwälderwälder, basenhold, nährstoffanspruchsvoll
Häufigkeit:
Areal: meridional/montanes bis temperates Eurasien bis (Asien), vom ozeanischen bis ins gemäßigte Klima vorkommend (Stufe 1-5 auf der 10-stufigen pflanzengeographischen Kontinentalitätsskala).
Sommergrün
Rosettenlos
Geophyt: Überdauerungsknospen unter der Erdoberfläche
Staude
Rhizom
Insektenbestäubung: Hummeln, Falter, Selbstbestäubung
Verdaungsausbreitung
Zeigerwerte:
Vergesellschaftung: wächst in der Ordnung "Buchen- und Edellaubmischwälder" (O Fagetalia sylvaticae; O Fag)
Eurasiatische Pflanze
"Waldpflanze"
Namen
Französisch: Sceau de Salomon officinal
Italienisch: Sigillo di Salomone comune
Die Duftende Weißwurz ist giftig!
Die duftende Weißwurz kommt in Oberschwaben nicht (mehr) vor. Aber auf der Schwäbischen Alb ist sie anzutreffen.
Rosemarie Gebauer, eine Diplombiologin, die sich auf botanisch-literarische Zusammenhänge spezialisiert hat, geht in ihrem sehr schön gestalteten Büchlein "Jungfer im Grünen und Tausendgüldenkraut. Vom Zauber alter Pflanzennamen" von 2015 in einem eigenen kleinen Kapitel der Frage nach, wie der Salomonsiegel zu seinem Namen gekommen ist und führt dies auf eine botanische Besonderheit zurück: die Abbruchstellen der vorjährigen Blütenschäfte am Rhizom ähneln einem Siegelabdruck.
Das Salomonsiegel wurde von Basilius Besler für sein 1613 veröffentliches Buch "Hortus Eystettensis", ein Dokument des berühmten Gartens von Eichstätt, nach der Natur in Kupfer gestochen (Tafel 92).
Der Salomonsiegel hat im Lehrbuch der biologischen Heilmittel" (Bd. 9) von Gerhard Madaus (1938) unter dem Namen "Polygonatum officinale" ein eigenes Kapitel.
Laut www.floraweb.de liegen für den Salomonsiegel keine Angaben zur Nutzung durch Schmetterlinge vor.
Weitere Fotos zum Salomonsiegel findet man auf der tschechischen Seite www.BioLib.cz.
Vielseitige Information und sehr schöne Bilder zum Salomonsiegel findet man, sogar in deutscher Sprache, auf der finnischen Seite www.luontoportti.com/suomi/de.
Über den Salomonsiegel gibt es auf der Seite www.giftpflanzen.com von B. Bös ein eigenes Kapitel.
Blühmonate: Mai bis Juni
Standorte: Waldnahe Felsfluren, Trockengebüsche, Eichen- und Kiefern-Trockenwälder und ihre Säume
Häufigkeit:
Im Norden im Rückgang begriffen
Areal: meridional/montanes bis temperates (boreales) Eurasien, vom ozeanischen bis ins schwach kontinentale Klima vorkommend (Stufe 2-6 auf der 10-stufigen pflanzengeographischen Kontinentalitätsskala).
Sommergrün
Rosettenlos
Geophyt: Überdauerungsknospen unter der Erdoberfläche
Staude
Rhizom
Insektenbestäubung: Hummeln, Falter
Zeigerwerte:
Vergesellschaftung: wächst gern im Verband "Xerotherme Saum-Ges." (V Geranion sanguinei; V Ger. sang.), in den Ordnungen "Hecken und Gebüsche" (O Prunetalia spinosae; O Prun.) und "Xerotherme Eichenmischwälder" (O Quercetalia pubescenti-petraeae; O Querc. pub.) sowie in den Verbänden "Schneeheide-Kiefernwälder" (V Erico-Pinion; V Eric.-Pin.) und "Blauschwingel-Felsfluren" (V Seslerio-Festucion pallentis; V Sesl.-Fest)
Giftig!
Eurasiatische Pflanze
"Waldpflanze"
Namen
Französisch: Seau de Salomon verticillé
Italienisch: Sigillo di Salomone verticillato
Die Quirlblättrige Weißwurz kann man in Oberschwaben auch antreffen, vor allem Richtung Allgäu.
Eine Beschreibung und schöne Fotos der Quirlblättrigen Weißwurz findet man auf der italienischen Seite www.actaplantarum.org und auf der tschechischen Seite www.BioLib.cz.
Laut www.floraweb.de liegen für die Quirlblättrige Weißwurz keine Angaben zur Nutzung durch Schmetterlinge vor.
Über die Quirlblättrige Weißwurz gibt es auf der Seite www.giftpflanzen.com von B. Bös ein eigenes Kapitel.
18.05.2020: Schertelshöhle bei Westerheim auf der Schwäbischen Alb:
Auwald an der Iller bei Ferthofen:
Fremdländische Pflanze; Heimat: Kaukasus
Auf der beeindruckend umfassenden Seite www.terrestrial-biozones.net von Peter Martin Rhind habe ich gefunden, dass es sich hier um eine endemische Pflanze des Kaukasus handelt.