Eurosibirisch-nordamerikanische Pflanze
"Berg-Pflanze"
Eine Beschreibung und schöne Fotos des Zottigen Fingerkrauts findet man auf der italienischen Seite www.actaplantarum.org und auf der tschechischen Seite www.BioLib.cz und, sogar in deutscher Sprache, auf der finnischen Seite www.luontoportti.com/suomi/de.
Südosteuropäisch-asiatische Pflanze
"Unkraut- oder Ruderalpflanze, Neophyt"
Name
Englisch: Sulphur Cinquefoil
Französisch: Potentille droite
Italienisch: Cinquefoglie diritta
Das Aufrechte Fingerkraut kommt auch in Oberschwaben zerstreut vor, ich habe es aber dort noch nie gesehen. Die Pflanze gilt in Deutschland als Archaeophyt und teilweise auch als Neophyt. Deutschland ist Teil der westlichen Arealgrenze der Pflanze.
Das Aufrechte Fingerkraut wurde von Basilius Besler für sein 1613 veröffentliches Buch "Hortus Eystettensis", ein Dokument des berühmten Gartens von Eichstätt, nach der Natur in Kupfer gestochen (Tafel 270 "Quinquefolium maius").
Steffen Guido Fleischhauer hat das Aufrechte Fingerkraut in seine "Kleine Enzyklopädie der essbaren Wildpflanzen" von 2010 aufgenommen.
Eine Beschreibung und schöne Fotos des Aufrechten Fingerkrauts findet man auf der italienischen Seite www.actaplantarum.org und auf der tschechischen Seite www.BioLib.cz und, sogar in deutscher Sprache, auf der finnischen Seite www.luontoportti.com/suomi/de.
Das Aufrechte Fingerkraut ist laut www.floraweb.de Raupenfutterpflanze für 1 Tagfalter (Amboßfleck-Würfelickkopffalter)
Blühmonate: Juni bis Juli
Standorte: Ruderale Felsfluren und Sandtrockenrasen, trockene Ruderalstellen: Wegränder, Dämme, Kiesgruben, basenhold
Archäophyt, auch Neophyt
Häufigkeit: zerstreut, also in 5-40% der Kartierflächen, in allen Bundesländern, nur in Süd-Bayern und NW-Niedersachsen selten, also in nicht mehr als 5% der Kartierflächen) vorkommend
Auch Zierpflanze
Areal: meridionales bis temperates Osteuropa bis (Westasien), vom ozeanischen bis ins gemäßigte Klima vorkommend (Stufe 2-5 auf der 10-stufigen pflanzengeographischen Kontinentalitätsskala)
Teilimmergrün
Halbrosettenpflanze
Hemikryptophyt: Überdauerungsknospen in Höhe der Erdoberfläche
Staude
Pleiokorm: verzweigter, oft verholzter Bodenspross, der trotz möglicher sprossbürtiger Bewurzelung auf dieVerbindung mit der Primärwurzel
angewiesen bleibt
Apomixis: Verlust der geschlechtlichen Fortpflanzung; Samenbildung ohne Befruchtung
Ameisenausbreitung, Klett- und Klebausbreitung, Menschenausbreitung, Stoß- und Verdauungsausbreitung der Samen
Samen langlebig (> 20 Jahre)
Zeigerwerte:
Vergesellschaftung: wächst in den Ordnungen "Sandtrockenrasen" (O Festuco-Sedetalia; O Fest.-Sedet.) und "Kontinentale Halbtrockenrasen" (O Brometalia erecti; O Brom. erect.) und im Verband "Wege-Rauken-Ges." (V Sisymbrion officinalis; V Sisymbr.)
Formenreich
Dieser Garten wurde in den 1990-er Jahren als Informationsgarten zur Pflanzenwelt des historischen "Hortus Eystettensis", den Basilius Besler ab 1592 angelegt hatte, gestaltet. Der heutige Bastionsgarten zeigt in etwa die Hälfte der über 1000 im Kupferstichwerk gezeigten Pflanzen.
Osteuropäische Pflanze
"Trockenpflanze"

In Oberschwaben kommt das weiße Fingerkraut nicht vor.
Hinsichtlich der Blätter besteht Verwechslungsmöglichkeit mit dem Gold-Fingerkraut und dem Crantz'-Fingerkraut.
Eine Beschreibung und schöne Fotos des Weißen Fingerkrauts findet man auf der italienischen Seite www.actaplantarum.org und auf der tschechischen Seite www.BioLib.cz.
Eurasiatisch-nordamerikanische Pflanze
"Unkraut- oder Ruderalpflanze"
Namen
Englisch: Ternate-leaved Cinquefoil
Französisch: Potentille de Norvège
Italienisch: Cinquefoglie di Norvegia
Eine Beschreibung und schöne Fotos des Norwegischen Fingerkrauts findet man auf der tschechischen Seite www.BioLib.cz und, sogar in deutscher Sprache, auf der finnischen Seite www.luontoportti.com/suomi/de.
Jürgen Feder bespricht das Norwegische Fingerkraut in seinem Buch "Der Segen der Einwanderer. Neophyten - unsere pflanzlichen Neubürger und was sie für unser Ökosystem bedeuten" von 2022 ausführlich.
Laut www.floraweb.de liegen für das Norwegische Fingerkraut keine Angaben zur Nutzung durch Schmetterlinge vor.
Blühmonate: Juni bis September
Standorte: Frische Ruderalstellen: Kiesgruben und Umschlagplätze, trockengefallene Teichböden, Ufer, Gärten, kalkmeidend
Häufigkeit: zerstreut, also in 5-40% der Kartierflächen, in Thüringen, Sachsen, Brandenburg, selten, in nicht mehr als 5% der Kartierflächen) in Sachsen-Anhalt und Mecklenburg-Vorpommern, ansonsten Neophyt ab 1832
Areal: temperates bis boreales Eurasien, vom ozeanischen bis ins schwach kontinentale Klima vorkommend (Stufe 2-6 auf der 10-stufigen pflanzengeographischen Kontinentalitätsskala).
Sommergrün
Rosettenlos / Halbrosettenpflanze
Sommerannuell oder kurzlebige Staude
Hemikryptophyt: Überdauerungsknospen in Höhe der Erdoberfläche
Pleiokorm: verzweigter, oft verholzter Bodenspross, der trotz möglicher sprossbürtiger Bewurzelung auf dieVerbindung mit der Primärwurzel
angewiesen bleibt
Apomixis: Verlust der geschlechtlichen Fortpflanzung; Samenbildung ohne Befruchtung
Ameisenausbreitung, Klett- und Klebausbreitung, Menschenausbreitung, Verdauungsausbreitung, Wasserausbreitung der Samen
Samen langlebig (> 20 Jahre)
Lichtkeimer
Zeigerwerte:
Vergesellschaftung: wächst in den Verbänden "Flutrasen" (V Agropyro-Rumicion; V Agrop.-Rum.), "Wege-Rauken-Ges." (V Sisymbrion officinalis; V Sisymbr.), "Steinkleefluren" (V Dauco-Melilotion; V Dauco-Mel.) und "Teichschlamm-Ufer-Ges." (V Bidention tripartitae; V Bid.).
Fremdländische Pflanze; Heimat: Portugal, Spanien, Frankreich, Belgien
