Leontodon hispidus - Steifhaariger Löwenzahn, Wiesen-Löwenzahn

Familie: Korbblüter - Asteraceae/Cichorioideae

Europäische Pflanze

"Fettwiesenpflanze"

Namen

Englisch: Rough Hawkbit

Französisch: Liondent hispide

Italienisch: Dente di leone comune

Der Steifhaarige Löwenzahn steht In Baden-Württemberg auf Platz 80 der Liste der 100 häufigsten Pflanzenarten: www.flora.naturkundemuseum-bw.de/bestimmung.htm

Laut "Rothmaler, Exkursionsflora von Deutschland, 2011" gibt es weltweit 30? "Leontodon"-Arten; für Deutschland werden dort 3 Arten und 3 Unterarten beschrieben.

Sebald, Seybold, Philippi und Wörz, 1996, Bd. 6, S. 310, sprechen von etwa 45 Arten, wobei sie die Gattung "Scorzonerioides" noch einschließen. Danach kommen in Baden-Württemberg 5 Arten vor.

Auf den Steifhaarigen Löwenzahn trifft man auch in Oberschwaben häufig.

07.10.2019 - Schwäbische Alb, NSG Hochwiesen-Pfullinger Berg
07.10.2019 - Schwäbische Alb, NSG Hochwiesen-Pfullinger Berg

Der Steifhaarige Löwenzahn in der Fachliteratur

Eine Beschreibung des Rauen Löwenzahns findet sich bei: Paula Kohlhaupt, 1967 Band 2.

Steffen Guido Fleischhauer hat die Löwenzahn-Arten in seine "Kleine Enzyklopädie der essbaren Wildpflanzen" von 2010 aufgenommen.

Empfehlungen zur gehobenen kulinarischen Verarbeitung des Steifhaarigen Löwenzahns findet man in Meret Bisseggers Buch "Meine wilde Pflanzenküche. Bestimmen, Sammeln und Kochen von Wildpflanzen", 6. Aufl. 2013.

Der Steifhaaarige Löwenzahn ist laut www.floraweb.de als Raupen-Futterpflanze für 2 und Nektarpflanze für 1Falterart.

Eine Beschreibung und schöne Fotos des Steifhaarigen Löwenzahns findet man auf der italienischen Seite www.actaplantarum.org und auf der tschechischen Seite www.BioLib.cz  und, sogar in deutscher Sprache, auf der finnischen Seite www.luontoportti.com/suomi/de.

09.10.2022 - Weingarten, "Panzerbuckel":

Zum Steifharigen Löwenzahn habe ich bei Rothmaler, 2011, gefunden:

Blühmonate: Juni bis Oktober

Standorte: Halbtrockenrasen, frische bis (nass)feuchte Wiesen und Weiden, Ruderalstellen, montaneb bis subalpine frische Steinschutt- und Schotterfluren, basenhold

Häufigkeit: 

Areal: meridionales bis temperates Europa, vom ozeanischen bis ins gemäßigte Klima vorkommend (Stufe 1-5 auf der 10-stufigen pflanzengeographischen Kontinentalitätsskala). Neophyt im temperaten Ostamerika 

Sommergrün

Rosettenpflanze

Hemikryptophyt: Überdauerungsknospen in Höhe der Erdoberfläche

Staude

Rhizom

Insektenbestäubung

Windausbreitung der Samen

Samen langlebig (>20 Jahre)?

Zeigerwerte: 

Vergesellschaftung: wächst gern in der Klasse "Gesellschaften des Wirtschaftsgrünlandes" (K Molinio-Arrhenatheretea; K Mol.-Arrh.) und in den Verbänden "Submediterrane Kalk-Trockenrasen" (V Mesobromion; V Mesobrom.), "Kontinentale Halbtrockenrasen" (V Cirsio Brachypodion pinnati; V Cirs.-Brach.), "Alpine Grobschutt-Ges." (V Thlaspion rotundifolii; V Thlasp. rot.) und "Rostseggenrasen" (V Caricion ferrugineae; V Car. ferr.).

13.06.2013 - Kartierexkursion mit Helmut Herwanger bei Herdwangen:

10.07.2011 - Kartierexkursion mit Helmut Herwanger bei Stockach:

Aus dem Herbarium von Dr. Wolf von Thun, Herbolzheim: