Familie: Wegerichgewächse - Plantaginaceae
Laut "Rothmaler, Exkursionsflora von Deutschland, 2011" gibt es weltweit 150 Leinkraut-Arten; für Deutschland werden dort 7 Arten und 2 Unterarten und 1 Bastardform beschrieben.
Sebald, Seybold, Philippi und Wörz, 1996, Bd. 5, S. 270, sprechen von etwa 120 Arten mit Schwerpunkt im Mittelmeergebiet, einige Arten auch in Asien, Nord- und Südamerika. In Baden-Württemberg kommen 6 Arten vor, von denen einige in jüngerer Zeit eingeschleppt wurden.
Eurosibirische Pflanze
"Unkraut- oder Ruderalpflanze"
Namen
Englisch: Butter-and-eggs, Common Toadflax
Französisch: Linaire commune
Italienisch: Linaiola comune
Das Gewöhnliche Leinkraut steht In Baden-Württemberg auf Platz 99 der Liste der 100 häufigsten Pflanzenarten: www.flora.naturkundemuseum-bw.de/bestimmung.htm. Es ist das häufigste Leinkraut im Land.
Das Gewöhnliche Leinkraut wurde von Basilius Besler für sein 1613 veröffentliches Buch "Hortus Eystettensis", ein Dokument des berühmten Gartens von Eichstätt, nach der Natur in Kupfer gestochen (Tafel 162).
Hinsichtlich der Blätter besteht Verwechslungsmöglichkeit u.a. mit Lein-Arten.
Das Gewöhnliche Leinkraut hat im "Lehrbuch der biologischen Heilmittel" (Bd. 8) von Gerhard Madaus (1938) unter dem Namen "Linaria" ein eigenes Kapitel.
Steffen Guido Fleischhauer hat das Gewöhnliche Leinkraut in seine "Kleine Enzyklopädie der essbaren Wildpflanzen" von 2010 aufgenommen.
Eine Beschreibung des Gewöhnlichen Leinkrauts findet sich bei Jürgen Feder, 2014.
Das Gewöhnliche Leinkraut ist laut www.floraweb.de Raupen-Futterpflanze für 3 Falterarten.
Laut Rothmaler, 2011, wächst das Gewöhnliche Leinkraut gern in den Ordnungen "Ruderale Schutt- und Wegrandfluren" (O Onoprdetalia acanthii; O Onop.), "Quecken-Pionierfluren" (O Agropretalia repentis; O Agrop.), "Kurzlebige Ruderal-Ges." (O Sisymbrietalia; O Sisymbr.) und in den Klassen "Acker- und Gartenunkraut-Ges." (K Stellarietea mediae; K Stell.), "Schlagfluren- und Vorwald-Gehölze" (K Epilobietea angustifolii; K Epil. ang.).
Eine Beschreibung und schöne Fotos des Gewöhnlichen Leinkrauts findet man auf der italienischen Seite www.actaplantarum.org und auf der tschechischen Seite www.BioLib.cz und, sogar in deutscher Sprache, auf der finnischen Seite www.luontoportti.com/suomi/de.
Hunnius, Pharmazeutisches Wörterbuch, 4. Aufl. 1966:
Westeuropäische Pflanze
"Unkraut- oder Ruderalpflanze", "Neophyt"
Hinsichtlich der Blätter besteht Verwechslungsmöglichkeit u.a. mit Lein- und Labkraut-Arten.
Steffen Guido Fleischhauer hat die Leinkraut-Arten in seine "Kleine Enzyklopädie der essbaren Wildpflanzen" von 2010 aufgenommen.
Eine Beschreibung und schöne Fotos des Gestreiften Leinkrauts findet man auf der italienischen Seite www.actaplantarum.org und auf der tschechischen Seite www.BioLib.cz und, sogar in deutscher Sprache, auf der finnischen Seite www.luontoportti.com/suomi/de.
Das Gestreifte Leinkraut ist laut www.floraweb.de Raupen-Futterpflanze für 2 Falterarten.
Mittel- und südeuropäische Pflanze
"Bergpflanze"
Beschreibungen des Alpen-Leinkrauts finden sich bei Paula Kohlhaupt, 1967 Band 2.
Steffen Guido Fleischhauer hat die Leinkraut-Arten in seine "Kleine Enzyklopädie der essbaren Wildpflanzen" von 2010 aufgenommen.
Eine Beschreibung und schöne Fotos des Alpen-Leinkrauts findet man auf der italienischen Seite www.actaplantarum.org und auf der tschechischen Seite www.BioLib.cz.
Das Alpen-Leinkraut ist laut www.floraweb.de Raupen-Futterpflanze für 1 Falterart.
Fremdländische Pflanze; Heimat: Mittel- und Süd-Italien, Sizilien, in England und Irland stellenweise eingebürgert; gilt laut Floraweb in Deutschland als in Einbürgerung befindlicher Neophyt; Zierpflanze
Steffen Guido Fleischhauer hat die Leinkraut-Arten allgemein in seine "Kleine Enzyklopädie der essbaren Wildpflanzen" von 2010 aufgenommen.
Eine Beschreibung und schöne Fotos des Purpur-Leinkrauts findet man auf der italienischen Seite www.actaplantarum.org und auf der tschechischen Seite www.BioLib.cz.
Laut www.floraweb.de liegen für das Purpur-Leinkraut keine Angaben zur Nutzung durch Schmetterlinge vor.
Fremdländische Pflanze; Heimat: Marokko; bei uns Zierpflanze und in Saatblumenmischungen
Gilt laut Floraweb in Deutschland als unbeständiger Neophyt.
Thomas Meyer merkt auf seiner Seite www.blumeninschwaben.de kritisch an, dass es sich bei dem als "Linaria maroccana" angebotenen Saatgut für Wildblumenmischungen meistens um Hybriden aus den Arten L. bipartita, L. maroccana, L. incarnata und L- reticulata handelt, die in Mischungen verkauft würden. So findet man häufig sehr viele verschiedenfarbiege Exemplare in einem Acker. Die reinen Arten wären kaum noch in Kultur.
Steffen Guido Fleischhauer hat die Leinkraut-Arten allgemein in seine "Kleine Enzyklopädie der essbaren Wildpflanzen" von 2010 aufgenommen.
Laut www.floraweb.de liegen für Linaria maroccana keine Angaben zur Nutzung durch Schmetterlinge vor.