Familie: Ölbaumgewächse - Oleaceae
Europäisch-westasiatische Pflanze
"Waldpflanze", auch Ziergehölz und verwildert
Die Beeren des Gewöhnlichen Ligusters sind giftig!
Laut "Rothmaler, Exkursionsflora von Deutschland, 2011" gibt es weltweit 40 Liguster-Arten; für Deutschland werden dort 2 Arten beschrieben.
Sebald, Seybold, Philippi und Wörz, 1996, Bd. 5, S. 47, schreiben von ca. 40 Arten in Europa und Asien. Eine Art ist in Baden-Württemberg heimisch.
Der Gewöhnliche Liguster wurde von Basilius Besler für sein 1613 veröffentliches Buch "Hortus Eystettensis", ein Dokument des berühmten Gartens von Eichstätt, nach der Natur in Kupfer gestochen (Tafel 13).
Eine Beschreibung und schöne Fotos des Gewöhnlichen Ligusters findet man auf der italienischen Seite www.actaplantarum.org und auf der tschechischen Seite www.BioLib.cz.
Über den Gewöhnlichen Liguster gibt es auf der Seite www.giftpflanzen.com von B. Bös ein eigenes Kapitel.
Der Gewöhnliche Liguster ist laut www.floraweb.de als Raupen-Futterpflanze für 20 Falter-Arten und als Nektarpflanze für 13 Falterarten, darunter der Kleine Fuchs, von Bedeutung.
Blühmonate: Juni bis Juli
Standorte: Lichte Gebüsche, Wälder und ihre Ränder, kalkhold
Häufigkeit: alle Bundesländer "gemein", kommt in über 90% der Kartierflächen vor
Auch Ziergehölz: Hecken
Areal: meridional/montanes bis südlichtemperates Europa, nur im ozeanischen Klima vorkommend (Stufe 1-4 auf der 10-stufigen pflanzengeographischen Kontinentalitätsskala). Neophyt im nördlichtemperaten Europa, ebenfalls in den Kontinentalitätsstufen 1-4
Teilimmergrüner Strauch
Insektenbestäubung, Selbstbestäubung
Verdauungsausbreitung der Samen
Zeigerwerte:
Vergesellschaftung: wächst gern in den Ordnungen "Hecken und Gebüsche" (O Prunetalia spinosae; O Prun.) und "Xerotherme Eichenmischwälder" (O Quercetalia pubescenti-petraeae; O Querc. pub.) und in den Verbänden "Eichen-Hainbuchenwälder" (V Carpinion betuli; V Carp.) und "Schneeheide-Kiefernwälder" (V Erico-Pinion; V Eric.-Pin.).
Beeren giftig