Familie: Malvengewächse - Malvaceae
Laut "Rothmaler, Exkursionsflora von Deutschland, 2011" gibt es weltweit 20 "Malva"-Arten; für Deutschland werden dort 6 Arten beschrieben.
Marianne Beuchert behandelt die symbolische Bedeutung der Malven in einem gemeinsamen kleinen Kapitel in "Symbolik der Pflanzen" (S. 205).
Rosemarie Gebauer, eine Diplombiologin, die sich auf botanisch-literarische Zusammenhänge spezialisiert hat, geht in ihrem sehr schön gestalteten Büchlein "Jungfer im Grünen und Tausendgüldenkraut. Vom Zauber alter Pflanzennamen" von 2015 in einem eigenen kleinen Kapitel der Frage nach, wie die Malven zu ihren deutschen und lateinischen Namen gekommen ist und macht dabei auch auf botanische Besonderheiten aufmerksam.
Die Malve taucht auch immer wieder als Modefarbe auf: "mauve"
Ursprünglich eventuell südeuropäisch-asiatisch
"Unkraut- oder Ruderalpflanze"
Namen
Englisch: Blue Mallow
Französisch: Grande Mauve
Italienisch: Malva selvatica
Heilpflanze
Malvae flos, Malvenblüten, und Malvae folium, Malvenblätter, sind vom Bundesgesundheitsamt jeweils mit einer Positiv-Monographie bedacht worden:
www.heilpflanzen-welt.de/buecher/BGA-Kommission-E-Monographien/
Die Wilde Malve ist unter dem Namen "malvas" die Nummer 51 des Kapitel LXX des Capitulare de Villis von Karl dem Großen.
Auch Hildegard von Bingen (1098 - 1179) hat sich mit der Wilden Malve, die bei ihr "Babbela" heißt, auseinandergesetzt, siehe www.welterbe-klostermedizin.de und Karl Heinz Reger, "Hildegard Medizin. Die natürlichen Kräuterrezepte und Heilverfahren der hl. Hildegard von Bingen", Orbis Verlag 1998.
Die wilde Malve hat im "Lehrbuch der biologischen Heilmittel" (Bd. 8) von Gerhard Madaus (1938) ein eigenes Kapitel.
Im „Feld- Wald- und Wiesenkochbuch, Kochuchverlag Heimeran, 1978 von Eve Marie Helm hat die Wilde Malve ein eigenes Kapitel.
Dr. Claudia Urbanovsky beschreibt in Ihrem Buch "Der Garten der Druiden.Das geheime Kräuterwissen der keltischen Heiler" von 2008 die Wilde Malve als von den Druiden genutzte Heilpflanze.
Steffen Guido Fleischhauer hat die Malve-Arten in seine "Kleine Enzyklopädie der essbaren Wildpflanzen" von 2010 aufgenommen.
Die Forschergruppe Klostermedizin stellt die Wilde Malve und die Weg-Malve im Oktober/November 2012 als "Heilpflanze des Monats" vor,
siehe www.welterbe-klostermedizin.de
Sehr Interessantes rund um die Malven findet sich bei Wolf-Dieter Storl, Bekannte und vergessene Gemüse. Ethnobotanik, Heilkunde und Anwendungen, AT Verlag, 3. Aufl. 2012.
Eine Beschreibung der Wilden Malve findet sich bei Jürgen Feder, 2014.
Originell und sachkundig befasst sich Jürgen Feder in seinem Buch "Feders Kleine Kräuterkunde" von 2017 mit kulinarischen und sonstigen Anwendungen der Wilden Malve (S. 216f).
Eine Beschreibung und schöne Fotos der Wilden Malve findet man auf der italienischen Seite www.actaplantarum.org und auf der tschechischen Seite www.BioLib.cz und, sogar in deutscher Sprache, auf der finnischen Seite www.luontoportti.com/suomi/de.
Die Wilde Malve ist laut www.floraweb.de als Raupen-Futterpflanze für einen Nachtfalter.
Die Wilde Malve wird im Arzneipflanzenlexikon der Kooperation Phytopharmaka ausführlich beschrieben
(siehe www. arzneipflanzenlexikon.info).
Hunnius, Pharmazeutisches Wörterbuch, 4. Aufl. 1966:
Hinsichtlich der Blätter besteht Verwechslungsmöglichkeit mit Frauenmantel-Arten.
Ursprünglich eventuell südeuropäisch-asiatisch
"Unkraut- oder Ruderalpflanze
Heilpflanze
Malvae folium, Malvenblätter, sind vom Bundesgesundheitsamt mit einer Positiv-Monographie bedacht worden:
www.heilpflanzen-welt.de/buecher/BGA-Kommission-E-Monographien/
Maria Treben empfiehlt die Weg-Malve als Heilpflanze in ihrem umstrittenen Werk "Gesundheit aus der Apotheke Gottes".
Steffen Guido Fleischhauer hat die Malve-Arten in seine "Kleine Enzyklopädie der essbaren Wildpflanzen" von 2010 aufgenommen.
Die Forschergruppe Klostermedizin stellt die Wilde Malve und die Weg-Malve im Oktober/November 2012 als "Heilpflanze des Monats" vor,
siehe www.welterbe-klostermedizin.de
Sehr Interessantes rund um die Malven findet sich bei Wolf-Dieter Storl, Bekannte und vergessene Gemüse. Ethnobotanik, Heilkunde und Anwendungen, AT Verlag, 3. Aufl. 2012.
Originell und sachkundig befasst sich Jürgen Feder in seinem Buch "Feders Kleine Kräuterkunde" von 2017 mit kulinarischen und sonstigen Anwendungen der Weg-Malve (S. 140f).
Eine Beschreibung und schöne Fotos der Weg-Malve findet man auf der italienischen Seite www.actaplantarum.org und auf der tschechischen Seite www.BioLib.cz.
Die Weg-Malve wird im Arzneipflanzenlexikon der Kooperation Phytopharmaka ausführlich beschrieben
(siehe www. arzneipflanzenlexikon.info).
Hunnius, Pharmazeutisches Wörterbuch, 4. Aufl. 1966:
Südeuropäische Pflanze
"Unkraut- oder Ruderalpflanze"
Die Moschus-Malve kommt in Oberschwaben und überhaupt in ganz Deutschland mehr oder weniger häufig vor.
Ich habe sie zu meiner großen Freude früher als ausdauerndes Wildkraut in meinem Garten gehabt
Steffen Guido Fleischhauer hat die Moschus-Malve in seine "Kleine Enzyklopädie der essbaren Wildpflanzen" von 2010 aufgenommen.
Sehr Interessantes rund um die Malven findet sich bei Wolf-Dieter Storl, Bekannte und vergessene Gemüse. Ethnobotanik, Heilkunde und Anwendungen, AT Verlag, 3. Aufl. 2012.
Die Moschus-Malve ist laut www.floraweb.de als Raupen-Futterpflanze für 2 und Nektarpflanze für 1 Falterart.
Eine Beschreibung und schöne Fotos der Moschus-Malve findet man auf der italienischen Seite www.actaplantarum.org und auf der tschechischen Seite www.BioLib.cz und, sogar in deutscher Sprache, auf der finnischen Seite www.luontoportti.com/suomi/de.
Hinsichtlich der Blätter besteht Verwechslungsmöglichkeit mit Storchschnabel-Arten.
Südeuropäische Pflanze
"Unkraut- oder Ruderalpflanze"
Die Siegmarswurz kommt ebenfalls in Oberschwaben und in ganz Deutschland vor, etwas seltener als die Moschus-Malve.
Bei mir im Garten sind beide aufgetreten und es hat mich ziemlich Mühe gekostet, sie auseinanderzuhalten: die Moschus-Malve ist so gut wie überall stark abstehend behaart, die Siegmarswurz ist weniger behaart mit eher anliegenden Sternhaaren.
Ein weiteres Unter- scheidungsmerkmal sind die Außenkelchblätter: bei der Moschus-Malve am Grund verbreitert und bei der Sieg-marswurz am Grund verschmälert.
Leider sieht man diese Unterscheidungsmerkmale auf meinen derzeitigen Fotos nicht so gut, weil ich von ihnen noch nichts wusste, als ich die Fotos gemacht habe.
Steffen Guido Fleischhauer hat die Siegmarswurz in seine "Kleine Enzyklopädie der essbaren Wildpflanzen" von 2010 aufgenommen.
Sehr Interessantes rund um die Malven findet sich bei Wolf-Dieter Storl, Bekannte und vergessene Gemüse. Ethnobotanik, Heilkunde und Anwendungen, AT Verlag, 3. Aufl. 2012.
Die Siegmarswurz ist laut www.floraweb.de als Raupen-Futterpflanze für 3 Falterarten.
Eine Beschreibung und schöne Fotos der Siegarswurz findet man auf der italienischen Seite www.actaplantarum.org und auf der tschechischen Seite www.BioLib.cz.