Familie: Mäusedorngewächse - Ruscaceae; früher: Liliaceae, Convallariaceae. Nach Wikipedia 2018: Asparagaceae
Laut "Rothmaler, Exkursionsflora von Deutschland, 2011" gibt es weltweit 28 "Maianthemum-Arten; für Deutschland wird dort 1 Art beschrieben.
Sebald/Seybold/Philippi und Wörz, 1998, Bd. 7, sprechen von 3 Arten, von denen im Europa nur 1 Art vorkommt.
Eurosibirische Pflanze
"Waldpflanze"
Namen
Englisch: May lily, False lily of the valley
Französisch: Maïanthème á deux feuilles
Italienisch: Gramigna di Parnasso, Fior di maggio
Die Zweiblättrige Schattenblume ist giftig!
Die Zweiblättrige Schattenblume wurde von Basilius Besler für sein 1613 veröffentliches Buch "Hortus Eystettensis", ein Dokument des berühmten Gartens von Eichstätt, nach der Natur in Kupfer gestochen (Tafel 3).
Eine Beschreibung und schöne Fotos der Zweiblättrigen Schattenblume findet man auf der italienischen Seite www.actaplantarum.org und auf der tschechischen Seite www.BioLib.cz und, sogar in deutscher Sprache, auf der finnischen Seite www.luontoportti.com/suomi/de.
Über die Zweiblättrige Schattenblume gibt es auf der Seite www.giftpflanzen.com von B. Bös ein eigenes Kapitel.
Laut www.floraweb.de liegen für die Zweiblättrige Schattenblume keine Angaben zur Nutzung durch Schmetterlinge vor.
Blühmonate: Mai-Juni
Standorte: Frische bis mäßig trockene Laub- und Nadelwälder, Kiefernforste, kalkmeidend
Häufigkeit:
Areal: submeridional/montanes bis boreales Eurasien, vom zeanischen bis ins schwach kontinentale Klima vorkommend (Stufe 2-6 auf der 10-stufigen pflanzengeographischen Kontinentalitätsskala).
Sommergrün
Rosettenlos
Geophyt: Überdauerungsknospen unter der Erdoberfläche
Staude
Unterirdische Ausläufer
Insektenbestäubung: besonders Fliegen
Vorweiblichkeit: die Narbe öffnet sich oder wird belegbar, bevor sich die Staubbeutel (der Blüte oder des Blütenstandes) öffnen
Selbstbestäubung
Stoßausbreitung der Samen, Verdauungsausbreitung der Samen
Zeigerwerte:
Vergesellschaftung: wächst gern in "Eichen-Birkenwäldern" (O Quercetalia robori-petraeae; O Querc rob.-petr.), im Verband "Bodensaure Hainsimsen-Buchenwälder" (V Luzulo-Fagion; V Luz.-Fag.) und im Verband "Schneeheide-Kiefernwälder" (V Erico-Pinion; V. Eric.-Pin.).
Giftig
Hinsichtlich der Blätter besteht Verwechslungsmöglichkeit mit Veilchen-Arten.
Früher u.a.: Smilacina racemosa
Fremdländische Pflanze; Heimat: Nordamerika
Früher: Smilacina stellata
Fremdländische Pflanze; Heimat: Nordamerika