Familie: Süßgräser- Poaceae
Laut "Rothmaler, Exkursionsflora von Deutschland, 2011" gibt es weltweit 10-20 "Triticum"-Arten; für Deutschland wird dort 1 Art beschrieben.
Sebald, Seybold, Philippi und Wörz, 1998, Bd. 7, S. 523, sprechen von etwa 18 Arten mit Zentrum in Südwestasien. Für Baden-Württemberg beschreiben sie 6 Arten. In Europa ist Triticum nur als Kulturpflanze bekannt.
Stammt wahrscheinlich aus Südwestasien
"Kuturpflanze"; nur in Kultur bekannt
Namen
Französisch: Froment
Italienisch: Grano tenero, Frumento
In "Kölbl's Kräuterfibel. Eine Fundgrube alter und moderner Heilkräuter- und Hausmittel-Rezepte", 13. Aufl. 1976 (mein erstes Kräuterbuch) gibt es ein Kapitel über den Weizen, worin Wirkung und Anwendung von Weizenstärke, Weizenkeimen und Weizenkleie beschrieben wird.
In "Korn und Brot" von W. Ch. Simonis findet sich ein umfassende Abhandlung über den Weizen aus anthroposophischer Sicht.
Ebenfalls aus anthroposophischer Sicht mit Rezepten schreibt Udo Renzenbrink in "Zeitgemäße Getreideernährung" von 1979.
Dem Weizen ist im "Ärztebuch der Heilkraft unserer Lebensmittel" von Selene Yeager u.a. (1998) ein eigenes Kapitel gewidmet: "Weizen. Das Vitamin E-Getreide. Heilwirkung: Kann die Verdauung verbessern. Reduziert das Risiko von Herzkrankheiten und Krebs" (S. 332).
Bulgur ist im "Ärztebuch der Heilkraft unserer Lebensmittel" von Selene Yeager u.a. (1998) ein eigenes Kapitel gewidmet: "Bulgur. Die Kraft aus dem vollen Korn. Heilwirkung: Beugt Verstopfung vor. Hemmt Dickdarm- und Brustkrebs. Mindert das Risiko von Diabetes und Herzerkrankungen. Reduziert Faltenbildung" (S. 109).
Der Apotheker Mannfried Pahlow stellt in "Das große Buch der Heilpflanzen. Gesund durch die Heilkräfte der Natur" von 2001 den Saat-Weizen als Heilpflanze aus alten Arznei- und Käuterbüchern vor.
Claudia Ritter trägt in ihrem Buch "Heimische Nahrungspflanzen als Heilmittel. Gemüse, Früchte und Getreide - von Ackerbohne bis Zwiebel Pflanzenkunde, Heilanwendungen und Rezepte" von 2013 Wissenswertes über den Weizen zusammen.
Zahlreiche schöne Fotos und Informationen zum Saat-Weizen findet man auf der tschechischen Seite www.BioLib.cz.
Hunnius, 1966:
Stammt aus Südwestasien
"Kulturpflanze"
Namen
Französisch: Epeautre
Italienisch: Spelta
Marianne Beuchert behandelt in "Symbolik der Pflanzen" die Getreidearten in einem allgemeinen Kapitel (S. 63-65).
Schon Hildegard von Bingen (1098 - 1179) hat über die Heilwirkung des Dinkels geschrieben (siehe Karl Heinz Reger, "Hildegard Medizin. Die natürlichen Kräuterrezepte und Heilverfahren der hl. Hildegard von Bingen", Orbis Verlag 1998).
In "Korn und Brot" von W. Ch. Simonis findet sich ein umfassende Abhandlung über den Dinkel aus anthroposophischer Sicht.
Claudia Ritter trägt in ihrem Buch "Heimische Nahrungspflanzen als Heilmittel. Gemüse, Früchte und Getreide - von Ackerbohne bis Zwiebel Pflanzenkunde, Heilanwendungen und Rezepte" von 2013 Wissenswertes über Dinkel und Grünkern zusammen.
Christian Rätsch beschreibt den Dinkel in seinem Buch "Heilpflanzen der Antike. Mythologie, Heilkunst und Anwendung" von 2015.
Zahlreiche schöne Fotos und Informationen zum Dinkel findet man auf der tschechischen Seite www.BioLib.cz.
"Kulturpflanze" (früher kultiviert, gelegentlich adventiv)
Namen
Französisch: Blé amidonnier
Italienisch: Farro
Bei Rothmaler, 2011, findet man zum Emmer gar nichts.
Sebald, Seybold, Philippi und Wörz, 1998, Bd. 7, S. 128: Emmer wurde vor 1945 selten auf warmen Kalkböden in Baden-Württemberg angebaut. Das kleberreiche Mehl wurde zu Brot, Brei und Graupen verarbeitet. Heute erfolgt der Anbau auch nur noch selten in der südöstlichen Türkei und in Zentralrussland. In Baden-Württemberg gibt es nur noch Erhaltungskulturen in Botanischen Gärten. Fossil wurde der Emmer erstmals im 55. Jhdt. v. Chr. in Baden-Württemberg nachgewiesen.
Claudia Ritter schreibt in "Heimische Nahrungspflanzen als Heilmittel", AT-Verlag 2013, S. 344, dass der Emmer zusammen mit dem Einkorn das Sesshaftwerden der Menschen eingeläutet hat.