Taxus baccata - Gewöhnliche Eibe

Familie: Eibengewächse - Taxaceae

Europäisch-südwestasiatische Pflanze

"Waldpflanze"

Die Eibe ist giftig (ausgenommen der rote Samenmantel)!

Die Eibe ist in Deutschland geschützt!

1994: "Baum des Jahres"

2011: "Giftpflanze des Jahres"

Laut "Rothmaler, Exkursionsflora von Deutschland, 2011" gibt es weltweit 10 Eibe-Arten; für Deutschland wird dort 1 Art beschrieben.

Auf einer Albvereinswanderung Anfang Oktober 2016 im Schwarzwald bei Bad Liebenzell hat Jürgen Frank beobachtet, dass eine Frau reichlich von den Eiben-Früchten gegessen hat, wobei sei die Kerne wieder ausgespuckt hat. Gerlinde Klaiber und ich haben dann auch einen Selbstversuch gewagt. Der Geschmack war erfrischend-fruchtig, jedoch gab es einen irgendwie anhaltend beissenden Nachgeschmack, so dass der Verzehr der Eiben-Früchte für mich nicht erstrebenswert ist.

Symbolisches

Die Eibe hat bei Marianne Beuchert in "Symbolik der Pflanzen" ein eigenes kleines Kapitel (S. 67).

Die Eibe in der Fachliteratur

Die Eibe hat im Lehrbuch der biologischen Heilmittel" (Bd. 11) von Gerhard Madaus (1938) ein eigenes Kapitel.

Dr. Claudia Urbanovsky beschreibt in Ihrem Buch "Der Garten der Druiden.Das geheime Kräuterwissen der keltischen Heiler" von 2008 die Eibe als Kraftbaum der Kelten.

Nach Steffen Guido Fleischhauer in "Kleine Enzyklopädie der essbaren Wildpflanzen" von 2010 wurde der Samenmantel der Eibe früher als Süßigkeit genutzt, während alle anderen Pflanzenteile von gefährlich giftiger Wirkung sind.

Ein sehr interessantes Pflanzenportrait der Eibe findet man auf der Homepage des Bochumer Botanischen Vereins e.V:

www.botanik-bochum.de

Die Eibe steht auf der „Liste einheimischer und standortgerechter Pflanzen – Landkreis Ravensburg“ der Initiative für biologische Vielfalt des Landkreises Ravensburg und des Landschaftserhaltungsverbands, siehe www.naturvielfalt-rv.de

Eine Beschreibung und schöne Fotos der Eibe findet man auf der italienischen Seite www.actaplantarum.org und auf der tschechischen Seite www.BioLib.cz  und, sogar in deutscher Sprache, auf der finnischen Seite www.luontoportti.com/suomi/de.

Über die Gewöhnliche Eibe gibt es auf der Seite www.giftpflanzen.com von B. Bös ein eigenes Kapitel.

 

Die Eibe wird auf der Homepage des Botanischen Gartens der Universität Rostock im Monat November 2014 sehr schön als Pflanze des Monats beschrieben, siehe www.garten.uni-rostock.de.

Übrigens trug der 1991 in Südtirol gefundene Eismann "Ötzi", der vor etwa 5300 Jahren gelebt hat, ein Kupferbeil mit einem Stiel aus Eibenholz bei sich (Schwäbische Zeitung, 19.09.2016).

26.04.2022 - An der Bergstraße bei Leimen:

Zur Gewöhnlichen Eibe habe ich bei Rothmaler, 2011, gefunden:

Blühmonate: März bis Mai 

Standorte: (Kollin) bis montane, mäßig trockene bis (sicker)frische, luftfeuchte, steinige Hang-Laubwälder, auch an Felsen und Mauern, basenhold

Häufigkeit: 

Auch Parkbaum und strauchförmiges Ziergehölz

Areal: meridional/montanes bis temperates Europa, nur im ozeanischen Klima vorkommend (Stufe 1-4 auf der 10-stufigen pflanzengeographischen Kontinentalitätsskala). 

Dauergrüner Baum

Verdauungsausbreitung der Samen

 

Zeigerwerte: 

Vergesellschaftung: wächst gern in den Verbänden "Orchideen-Buchenwälder" (V Cephanlanthero-Fagion; V Cephal.- Fag), "Edellaubholz-mischwälder" (V Tilio platyphylli-Acerion pseudoplatani; V Til.-Acer) und "Xerotherme Eichenmischwälder" (V Quercion pubescentis-petraeae; V Querc. pub.).

Giftig, besonders für Pferde, nur Samenmantel giftfrei

Besonders geschützt

23.04.2019 - Eiben mit Formschnitt im Stadtgarten Friedrichshafen
23.04.2019 - Eiben mit Formschnitt im Stadtgarten Friedrichshafen