Thymus spec. - Thymian-Arten

Familie: Lippenblütler - Lamiaceae

Laut "Rothmaler, Exkursionsflora von Deutschland, 2011" gibt es weltweit 220 "Thymus"-Arten; für Deutschland werden dort 6 Arten, 6 Unterarten und einige Bastardformen beschrieben.

Thymus vulgaris - Echter Thymian, Gewürz-Thymian

Südeuropäische Pflanze; gilt in Deutschland als in Einbürgerung befindlicher Neophyt

"Trockenpflanze"

2001: "Heilpflanze des Jahres"

2006:  "Arzneipflanze des Jahres"  (siehe www.welterbe-klostermedizin.de)

Heilpflanze

Thymi herba, Thymiankraut, ist vom Bundesgesundheitsamt mit einer Positiv-Monographie bedacht worden:

www.heilpflanzen-welt.de/buecher/BGA-Kommission-E-Monographien/

16.06.2013 - Auf meiner Dachterrasse
16.06.2013 - Auf meiner Dachterrasse

Symbolisches

Die Thymiane haben bei Marianne Beuchert in "Symbolik der Pflanzen" ein eigenes kleines Kapitel /S. 315).

16.06.2013 - Auf meiner Dachterrasse
16.06.2013 - Auf meiner Dachterrasse

In Oberschwaben kommt der Gewürz-Thymian nicht als Wildpflanze vor. 

Der Echte Thymian in der Fachliteratur

Schon Hildegard von Bingen (1098 - 1179) hat über die Heilwirkung des Echten Thymians geschrieben (siehe Karl Heinz Reger, "Hildegard Medizin. Die natürlichen Kräuterrezepte und Heilverfahren der hl. Hildegard von Bingen", Orbis Verlag 1998).

Der Echte Thymian hat im Lehrbuch der biologischen Heilmittel" (Bd. 11) von Gerhard Madaus (1938) ein eigenes Kapitel.

Ein Portrait des Echten Thymians findet sich auf einer Internetseite der Forschergruppe Klostermedizin, siehe www.welterbe-klostermedizin.de

Sehr umfassend informiert Gernot Katzer im Internet über den Echten Thymian, besonders auch unter dem Aspekt der Etymologie und internationalen Verwendung inkl. Rezepten: gernot-katzers-spice-pages.com

Die Forschergruppe Klostermedizin stellt den Echten Thymian imNovember 2011  als "Heilpflanze des Monats" vor,

siehe www.welterbe-klostermedizin.de

Dr. Claudia Urbanovsky beschreibt in Ihrem Buch "Der Garten der Druiden.Das geheime Kräuterwissen der keltischen Heiler" von 2008 den Echten Thymian als von den Druiden genutzte Heilpflanze.

Steffen Guido Fleischhauer hat den Echten Thymian in seine "Kleine Enzyklopädie der essbaren Wildpflanzen" von 2010 aufgenommen.

Roger Kalbermatten schreibt über den Echten Thymian in seinem Buch "Wesen und Signatur der Heilpflanzen. Die Gestalt als Schlüssel zur Heilkraft der Pflanzen", AT Verlag, 7. Aufl. 2011 unter den Aspekten "Glut, Zuwendung, Reinigung".

In ihrem Buch "Kuren für Körper und Seele. Organe pflegen mit Heilpflanzen" empfiehlt Ursel Bühring den Echten Thymian zur Lungenpflege (S. 120).

Claudia Ritter trägt in ihrem Buch "Heimische Nahrungspflanzen als Heilmittel. Gemüse, Früchte und Getreide - von Ackerbohne bis Zwiebel Pflanzenkunde, Heilanwendungen und Rezepte" von 2013 Wissenswertes über den Echten Thymian zusammen.

Eine Beschreibung und schöne Fotos des Echten Thymians findet man auf der italienischen Seite www.actaplantarum.org und auf der tschechischen Seite www.BioLib.cz.

 Laut www.floraweb.de liegen für den Echten Thymian keine Angaben zur Nutzung durch Schmetterlinge vor.

Christian Rätsch beschreibt den Echten Thymian in seinem Buch "Heilpflanzen der Antike. Mythologie, Heilkunst und Anwendung" von 2015.

Der Echte Thymian wird im Arzneipflanzenlexikon der Kooperation Phytopharmaka ausführlich beschrieben

(siehe www. arzneipflanzenlexikon.info).

 

Hunnius, 1966

03.05.2010 - Apothekergarten Leipzig; Aufschrift:  Ph. Eur., HAB: Kraut, Äther. Öl  Atemwege: schleimlösend  Magen/Darm/Schleimhäute: entzündungshemmend
03.05.2010 - Apothekergarten Leipzig; Aufschrift: Ph. Eur., HAB: Kraut, Äther. Öl Atemwege: schleimlösend Magen/Darm/Schleimhäute: entzündungshemmend

Thymus pulegioides - Arznei-Thymian, Feld-Thymian, Quendel

Eurasiatische Pflanze

"Trockenpflanze"

Namen

Französisch: Thym serpolet

Italienisch: Timo comune

Rothmaler, 2011: Heilpflanze

Heilpflanze

Serpylli herba, Quendelkraut, ist vom Bundesgesundheitsamt mit einer Positiv-Monographie bedacht worden:

www.heilpflanzen-welt.de/buecher/BGA-Kommission-E-Monographien/

Der Quendel ist in Oberschwaben häufig anzutreffen.

 

Quendel (Thymus serpillum)

 

 

Nicht der Pflege des Gärtners bedarf der duftende

Quendel,

der auf steiniger Höh' süße Gerüche verstreut.

So der kräftige Geist, ob spärlich werde der Lohn ihm,

nützt er doch rastlos fort, sonnt sich im himmlischen Licht.

 

Ludwig Bechstein (1801 - 1860), Die Blumen und das Leben

                                      

 

(veröffentlicht 1827 in Idunna. Jugend-Zeitung für Schule, Haus und Welt)

 

Bei der Gedichtsammlung "Die Blumen und das Leben" handelt es sich im ein Blumen-Alphabet. Interessant zu wissen, dass Ludwig Bechstein zunächst Apotheker war.

10.07.2011 - Kartierexkursion Stockach
10.07.2011 - Kartierexkursion Stockach

Der Quendel in der Kunst

Der Quendel wurde von Basilius Besler für sein 1613 veröffentliches Buch "Hortus Eystettensis", ein Dokument  des berühmten Gartens von Eichstätt, nach der Natur in Kupfer gestochen (Tafel 345).

07.10.2019 - Schwäbische Alb, NSG Hochwiesen-Pfullinger Berg
07.10.2019 - Schwäbische Alb, NSG Hochwiesen-Pfullinger Berg

Der Quendel in der Fachliteratur

Der Quendel hat im Lehrbuch der biologischen Heilmittel" (Bd. 10) von Gerhard Madaus (1938) unter dem Namen "Serpyllum" ein eigenes Kapitel.

Sehr umfassend informiert Gernot Katzer im Internet über den Quendel, besonders auch unter dem Aspekt der Etymologie und internationalen Verwendung inkl. Rezepten: gernot-katzers-spice-pages.com

Steffen Guido Fleischhauer hat den Quendel in seine "Kleine Enzyklopädie der essbaren Wildpflanzen" von 2010 aufgenommen.

Christian Rätsch beschreibt den Quendel in seinem Buch "Heilpflanzen der Antike. Mythologie, Heilkunst und Anwendung" von 2015 im Kapitel "Thymian".

Zahlreiche schöne Fotos und Informationen zum Quendel findet man auf der tschechischen Seite www.BioLib.cz

Vielseitige Information und sehr schöne Bilder zum Quendel findet man, sogar in deutscher Sprache, auf der finnischen Seite www.luontoportti.com/suomi/de.

Der Quendel ist laut www.floraweb.de als Raupen-Futterpflanze für 9 Falterarten und Nektarpflanze für 31 Falterarten (darunter viele Bläulinge) von Bedeutung. 

Der Quendel wächst gern in den Gesellschaften "Basenreiche Trocken- und Halbtrockenrasen" (K Festuco-Brometea; K Fest.-Brom.)in den Gesellschaften der Ordnung "Sandtrockenrasen" (O Festuco-Sedetalia; O Fest.-Sedet.), im Verband "Plan. bis mont. Borstgrasrasen"

(V Violion caninae; V Viol. can.), in den Gesellschaften "Frische Wiesen und Weiden" (O Arrhenatheretalia elatioris; O Arrh.) und im Verband "Schneeheide-Kiefernwälder" (V Erico-Pinion; V Eric.-Pin).

Der Quendel wird im Arzneipflanzenlexikon der Kooperation Ph.ytopharmaka ausführlich beschrieben

(siehe www. arzneipflanzenlexikon.info).

 

Hunnius, 1966

28.06.2020 - Wiese beim Illerstauwehr bei Ferthofen
28.06.2020 - Wiese beim Illerstauwehr bei Ferthofen
09.10.2022 - Kehrenberg, Rösslerblick
09.10.2022 - Kehrenberg, Rösslerblick
03.05.2010 - Apothekengarten Leipzig
03.05.2010 - Apothekengarten Leipzig

Aus dem Herbarium von Dr. Wolf von Thun, Herbolzheim:

Meine Thymus-Arten nebeneinander (mit Blühmonaten)