Galanthus nivalis - Kleines Schneeglöckchen

Familie: Amaryllisgewächse - Amaryllidaceae

Südeuropäische Pflanze

"Bergpflanze", auch Zierpflanze

Namen

Englisch: Common Snowdrop

Französisch: Perse-neige

Italienisch: Bucaneve

Laut "Rothmaler, Exkursionsflora von Deutschland, 2011" gibt es weltweit 20 "Galanthus"-Arten; für Deutschland wird dort 1 Art beschrieben und 7 Arten als lokale Neophyten erwähnt.

 

Sebald, Seybold, Philippi und Wörz, 1998, Bd.7, S. 182, sprechen von etwa 12 Arten, die hauptsächlich im östlichen Mittelmeergebiet zuhause sind. In Europa kommen 4 Arten vor. In Gärten wird oft auch Galanthus elwesii angepflanzt.

Das Kleine Schneeglöckchen ist giftig!

Das Kleine Schneeglöckchen ist in Deutschland streng geschützt!

24.12.2013 - Heidelberg, Römerstraße
24.12.2013 - Heidelberg, Römerstraße

Die erste Blüte von Hasel, Schneeglöckchen und Märzen-becher zeigen den Beginn des Vorfrühlings an.

Das Kleine Schneeglöckchen in der Fachliteratur

Ein sehr interessantes Pflanzenportrait des Schneeglöckchens findet man auf der Homepage des Bochumer Botanischen Vereins e.V:

www.botanik-bochum.de.

Sebald, Seybold, Philippi und Wörz, 1998, Bd. 7, S. 183: die Schneeglöckchen kommen in fast allen Gärten und Parks als Zierpflanzen vor und daraus auch gelegentlich mehr oder weniger dauerhaft verwildert. Daneben gibt es auch sehr selten wilde Vorkommen im Schwarzwald und auf der Schwäbischen Alb.

Eine Beschreibung und schöne Fotos des Kleinen Schneeglöckchens findet man auf der italienischen Seite www.actaplantarum.org und auf der tschechischen Seite www.BioLib.cz.

Das Schneeglöckchen wird auf der Homepage des Botanischen Gartens der Universität Rostock im Monat Februar 2010 sehr schön als Pflanze des Monats beschrieben, siehe www.garten.uni-rostock.de.

Über das Kleine Schneeglöckchen gibt es auf der Seite www.giftpflanzen.com von B. Bös ein eigenes Kapitel. 

10.03.2015 - Am Steeger See bei Aulendorf
10.03.2015 - Am Steeger See bei Aulendorf

Hinsichtlich der Blätter besteht Verwechslungsmöglichkeit mit Scilla bifolia.

 

Zum Kleinen Schneeglöckchen habe ich bei Rothmaler, 2011, gefunden:

Blühmonate: Februar bis März

Standorte: Frische bis sickerfeuchte Laubmischwälder (besonders Schlucht- und Auenwälder), Parkwiesen

Häufigkeit: 

Auch Zierpflanze

Areal: meridional/montanes bis südlichtemperates Europa, vom ozeanischen bis ins gemäßigte Klima vorkommend (Stufe 2-5 auf der 10-stufigen pflanzengeographischen Kontinentalitätsskala). 

Frühjahrsgrün

Rosettenpflanze

Geophyt: Überdauerungsknospen unter der Erdoberfläche

Staude

Zwiebel

Insektenbestäubung: Bienen, Falter

Ameisenausbreitung, Wasserausbreitung, Menschenausbreitung der Samen

Zeigerwerte: 

Vergesellschaftung: wächst gern in der Klasse "Sommergrüne Laubwälder und Gebüsche" (K Querco-Fagetea; K Querc.-Fag.) und in der Ornung "Frische Wiesen und Weiden" (O Arrhenatheretalia elatioris; O Arrh.).

Verwendung: früher Heilpflanze

Giftig

Streng geschützt

26.02.2021 - Im Altdorfer Wald bei Neu-Haselhaus
26.02.2021 - Im Altdorfer Wald bei Neu-Haselhaus

Das Schneeglöckchen im Gedicht

In meinem Herbarium von 1969
In meinem Herbarium von 1969

Aus dem Herbarium von Dr. Wolf von Thun, Herbolzheim: