Hypochaeris radicata -Gewöhnliches Ferkelkraut

Familie: Korbblütler - Asteraceae/Cichorioideae

Ursprünglich mediterrane Pflanze

"Fettwiesenpflanze"

Namen

Englisch: Spottes Cat's Ear

Französisch:  Porcelle des prés, Salade de porc

Italienisch: Costolina giuncolina

Laut "Rothmaler, Exkursionsflora von Deutschland, 2011" gibt es weltweit 30 "Hypochaeris"-Arten; für Deutschland werden dort 4 Arten und 1 Bastardform beschrieben.

Sebald, Seybold, Philippi und Wörz, 1996, Bd. 6, S. 306, sprechen von ca. 70 Arten, von denen 12 in Europa und 3 in Baden-Württemberg vorkommen.

In Oberschwaben sehe ich das Gewöhnliche Ferkelkraut häufig.

16.05.2011 - Gehweg in Berlin-Köpenick
16.05.2011 - Gehweg in Berlin-Köpenick
16.05.2011 - Gehweg in Berlin-Köpenick
16.05.2011 - Gehweg in Berlin-Köpenick

Das Gewöhnliche Ferkelkraut in der Fachliteratur

Steffen Guido Fleischhauer hat das Gewöhnliche Ferkelkraut in seine "Kleine Enzyklopädie der essbaren Wildpflanzen" von 2010 aufgenommen.

Rezepte zur gehobenen kulinarischen Verarbeitung des Gewöhnlichen Ferkelkrauts findet man in Meret Bisseggers Buch "Meine wilde Pflanzenküche. Bestimmen, Sammeln und Kochen von Wildpflanzen", 6. Aufl. 2013.

Eine Beschreibung und schöne Fotos des Gewöhnlichen Ferkelkrauts findet man auf der italienischen Seite www.actaplantarum.org und auf der tschechischen Seite www.BioLib.cz.

Das Gewöhnliche Ferkelkraut ist laut www.floraweb.de Nektarpflanze für 1 Tagfalter (Wander-Gelbling).

03.10.2012 - Straßenrand in Weißenau
03.10.2012 - Straßenrand in Weißenau

Hinsichtlich der Blätter besteht Verwechslungsmöglichkeit mit

Leontodon-, Rauke- und Sumpf-kresse-Arten.

03.10.2012 - Straßenrand in Weißenau
03.10.2012 - Straßenrand in Weißenau

Zum Gewöhnlichen Ferkelkraut habe ich bei Rothmaler, 2011, gefunden:

Blühmonate: Juni-September

Standorte: Felsfluren, Sandtrockenrasen, frische bis mäßig trockene Silikatmagerrasen, Parkrasen, Heiden, lichte Kiefernwälder, kalkmeidend

Häufigkeit: in allen Bundesländern "Verbreitet" bis "gemein", aber in Trockengebieten und Jura zerstreut

Areal: meridionales bis temperates Europa, nur im ozeanischen Klima vorkommend (Stufe 1-4 auf der 10-stufigen pflanzengeographischen Kontinentalitätsskala). Neophyt in der australen Florenzone zirkumpolar und im meridionalen bis temperaten Amerika nur im ozeanischen Klima vorkommend (Stufen 1-4 auf der 10-stufigen pflanzengeographischen Kontinentalitätsskala)

Immergrün

Ganzrosettenpflanze

Hemikryptophyt: Überdauerungsknospen in Höhe der Erdoberfläche

Kurzlebige Staude

Pfahlwurzel

Insektenbestäubung, Selbstbestäubung

Windausbreitung der Samen

Zeigerwerte: 

Vergesellschaftung: wächst in der Ordnung "Sandtrockenrasen" (O Festuco-Sedetalia; O Fest.-Sedet.), im Verband "Planare bis montane Borstgrasrasen"V ( Violion caninae; V Viol. can.), in der Ordnung "Frische Wiesen- und Weiden" (O Arrhenatheretalia elatioris; O Arrh.) und im Verband "Subkontinentale Moos-Kiefernwälder" (V Dicrano-Pinion; V Dicr.-Pin).

03.10.2012 - Straßenrand in Weißenau
03.10.2012 - Straßenrand in Weißenau
03.10.2012 - Straßenrand in Weißenau
03.10.2012 - Straßenrand in Weißenau
03.10.2012 - Straßenrand in Weißenau
03.10.2012 - Straßenrand in Weißenau

03.10.2012 - Straßenrand in Weißenau

18.11.2016 - Vorgarten in der Lazarettstraße in Weingarten
18.11.2016 - Vorgarten in der Lazarettstraße in Weingarten
18.11.2016 - Vorgarten in der Lazarettstraße in Weingarten
18.11.2016 - Vorgarten in der Lazarettstraße in Weingarten
18.11.2016 - Vorgarten in der Lazarettstraße in Weingarten
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15.08.2023 - NSG Sandhausener Dünen, Pferdstrieb
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19.09.2023 - Sächsisches Vogtland bei Carlsfeld
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22.09.2024 - Ochsenhausen, Barockpfad Krummbach
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Aus dem Herbarium von Dr. Wolf von Thun, Herbolzheim: