Familie: Schmetterlingsblütler - Fabaceae
Weltweit gibt es 34 "Hippocrepis"-Arten; in "Rothmaler, Exkursionsflora von Deutschland, 2011" werden 2 Arten beschrieben.
Sebald, Seybold, Philippi, 1992, Bd. 3, sprechen von 21 Arten, wobei sie Hippocrepis emerus bei der Gattung "Coronilla" belassen. Danach sind in Europa 10 "Hippocrepis"-Arten heimisch, in Baden-Württemberg nur 1 Art (H. comosa).
Mittel- und südeuropäische Pflanze
"Trockenpflanze"
Namen
Englisch: Horseshoe Vetch
Französisch: Hippocrépide á toupet
Italienisch: Sferracavallo comune
Als kalkliebende Pflanze kommt der Hufeisenklee verbreitet auf der Schwäbischen Alb vor, auch im westlichen Bodensee-gebiet.
In Oberschwaben soll er auch gelegentlich vorkommen. Ich habe ihn dort noch nie gesehen.
Steffen Guido Fleischhauer hat den Hufeisenklee in seine "Kleine Enzyklopädie der essbaren Wildpflanzen" von 2010 aufgenommen.
Eine Beschreibung und schöne Fotos des Hufeisenklees findet man auf der italienischen Seite www.actaplantarum.org und auf der tschechischen Seite www.BioLib.cz.
Hinsichtlich der Blätter besteht Verwechslungsmöglichkeit u.a. mit Astragalus- und Securigera-Arten.
Früher: Coronilla emerus
Südeuropäische Pflanze
"Waldpflanze"
Namen
Englisch: Scorpion Senna
Französisch: Hippocrépide buissonante
Italienisch: Erba cornetta, Dondolino
Die Strauchige Kronwicke gilt in Deutschland als gefährdet!
Die Strauchige Kronwicke wächst in den wärmsten Gebieten des Voralpenlands, also im westlichen Bodenseegebiet. Habe sie bis jetzt allerdings dort noch nicht gesehen.
Zahlreiche schöne Fotos und Informationen zur Strauchigen Kronwicke findet man auf der tschechischen Seite www.BioLib.cz.
Eine Darstellung der weltweiten Verbreitung der Strauchigen Kronwicke kann man über https://powo.science.kew.org aufrufen.
Die Strauchwicke ist laut www.floraweb.de Raupenfutterpflanze für 3 Nachtfalterarten.
07.04.2025 - Botanischer Garten Universität Heidelberg:
Blühmonate: Mai bis Juli
Standorte: Trockenwälder, -gebüsche und ihre Säume, Ruderalstellen: Steinbrüche, Burgruinen, kalkhold
Häufigkeit: Zerstreut in Südbayern (Alpenrand vom Walchensee bis Füssen) und S-Baden-Württemberg (Bodensee, Klettgau, Rhein bis Kaiserstuhl); selten in N-Bayern (Jura); ansonsten seltener Neophyt
Areal: meridional/montanes bis südlichtemperat/demontanes und nördlichtemperates Europa, nur im ozeanischen Klima vorkommend (Stufe 2-4 auf der 10-stufigen pflanzengeographischen Kontinentalitätsskala).
Immergrüner Strauch
Wurzelsprossen: aus dem inneren Gewebe einer meist horizontalen Wurzel gebildeter Spross, der sich sprossbürtig bewurzelt und zu einer selbständigen Pflanze wird
Insektenbestäubung: Bienen, Hummeln
Zeigerwerte:
Vergesellschaftung: wächst in den Verbänden "Xerothermgebüsche" (V Berberiion; V Berb.) und "Orchideen-Buchenwälder" (V Cephalanthero-Fagion; V Cephal.-Fag.) sowie in der Ordnung "Xerotherme Eichenmischwälder" (O Quercetalia pubescenti-petraeae; O Querc. pub.) und im Verband "Schneeheide-Kiefernwälder" (V Erico-Pinion; V Eric.-Pin.)