Familie: Süßgräser - Poaceae
Laut "Rothmaler, Exkursionsflora von Deutschland, 2011" gibt es weltweit 150 "Bromus"-Arten; für Deutschland werden dort 20 Arten und zahlreiche Unterarten und 1 Bastardform beschrieben.
Sebald, Seybold, Philippi und Wörz, 1998, Bd. 7, S. 471, sprechen von etwa 150 Arten, die vor allem in den temperaten Zonen der Erde verbreitet sind, außerdem im gemäßigten Südamerika und in den Gebirgen der Tropen. In Europa kommen 38 Arten vor. Aus Baden-Württemberg sind 24 Arten bekannt, wovon aber 9 Arten nur unregelmäßig auftreten.
Eurasiatische Pflanze
"Fettwiesenpflanze"
Namen
Englisch: Soft Brome
Französisch: Brome mou
Italienisch: Forasacco peloso
Schöne Fotos zur Weichen Trespe findet man auf der tschechischen Seite www.BioLib.cz.
Steffen Guido Fleischhauer hat die Trespen-Arten in seine "Kleine Enzyklopädie der essbaren Wildpflanzen" von 2010 aufgenommen.
Laut www.floraweb.de liegen für die Weiche Trespe keine Angaben zur Nutzung durch Schmetterlinge vor.
Laut Sebald, Seybold, Philippi und Wörz, 1997, Bd. 8, S. 502 gilt die Weiche Trespe als schlechtes, nährstoffarmes und hartes Futter.
Eine Darstellung der weltweiten Verbreitung der Weichen Trespe kann man über https://powo.science.kew.org aufrufen.
Blühmonate: Mai bis Juli (bis Oktober)
Standorte: Mäßig trockene Ruderalstellen: Weg- und Straßenränder, Bahnanlagen; ruderale frische Wiesen und Weiden, Rasenansaaten, Ackerbrachen, Sandtrockenrasen (Küstendünen), nährstoffanspruchsvoll
Häufigkeit: alle Bundesländer "gemein" (Vorkommen in über 90% der Kartierflächen), höhere Gebirge "zerstreut" (Vorkommen in 5-40% der Kartierflächen).
Areal: meridionales bis temperates Europa bis (Westasien), nur vom ausgeprägt ozeanischen bis ins mittlere Klima vorkommend (Stufe 1-5 auf der 10-stufigen pflanzengeographischen Kontinentalitätsskala). Neophyt in der australen Florenzone zirkumpolar und in Nordamerika und (Ostasien)
Einjährig-überwinternd / Sommerannuell
Samen langlebig?
Zeigerwerte:
Vergesellschaftung: wächst in den Verbänden "Wege-Rauken-Ges." (V Siymbrion officinalis; V Sisymbr.), "Quecken-Halbtrockenrasen" (V Convolvulo-Agropyrion repentis; V Conv.-Agrop.), "Tieflagen-Fettwiesen" (V Arrhenatherion elatioris; V Arrh.), "Küsten-Pionier-Sandtrockenrasen" (V Koelerion albescentis; V Koel. albesc.) sowie "Grasnelken-Sandtrockenrasen" (V Armerion elongatae; V Armer. elong.).
Eurasiatische Pflanze; laut Wikipedia gilt sie in Mitteleuropa als Archäophyt.
"Unkraut- oder Ruderalpflanze"
Steffen Guido Fleischhauer hat die Taube Trespe in seine "Kleine Enzyklopädie der essbaren Wildpflanzen" von 2010 aufgenommen.
Zahlreiche schöne Fotos und Informationen zur Tauben Trespe findet man auf der tschechischen Seite www.BioLib.cz.
Laut www.floraweb.de liegen für die Taube Trespe keine Angaben zur Nutzung durch Schmetterlinge vor.
Jonas Frei hat die Taube Trespe in sein sehr ansprechendes und informatives Buch "Stadtwildpflanzen", 1922, aufgenommen (S. 161).
Eurasiatische Pflanze
"Unkraut- oder Ruderalpflanze"
Namen
Englisch: Drooping Brome
Französisch: Brome des toits
Italienisch: Forasacco dei tetti
Laut www.floraweb.de liegen für die Dach-Trespe keine Angaben zur Nutzung durch Schmetterlinge vor.
Steffen Guido Fleischhauer hat die Trespen-Arten in seine "Kleine Enzyklopädie der essbaren Wildpflanzen" von 2010 aufgenommen.
Zahlreiche schöne Fotos zur Dach-Trespe findet man auf der tschechischen Seite www.BioLib.cz.
Blühmonate: Mai bis Juni
Standorte: Trockene Ruderalstellen: Weg- und Straßenränder, Dämme, Bahnanlagen, Kiesgruben, auf Mauern, Weinbergbrachen, ruderale Sandtrockenrasen, Basenhold
Archäophyt
Häufigkeit:
Areal: meridionales bis temperates Europa bis Westasien, sowohl im ozeanischen als auch im kontinentalen Klima vorkommend (Stufe 2-9 auf der 10-stufigen pflanzengeographischen Kontinentalitätsskala). Neophyt in der australen Florenzone zirkumpolar und im meridionalen bis temperaten Amerika und(Asien) und borealen Europa.
Herbstfrühjahrsgrün
Sommerannuell / einjährig-überwinternd
Verschiedenfrüchtig
Samen kurzlebig (1-3 Jahre)
Zeigerwerte:
Vergesellschaftung: wächst in den Ordnungen "Kurzlebige Ruderal-Ges." (O Sisymbrietalia; O Sisymbr.) und "Sandtrockenrasen" (O Festuco-Sedetalia; O Fest.-Sedet.).
02.07.2023 - Botanischer Garten der Universität Heidelberg: