Familie: Kreuzblütler - Brassicaceae
Laut "Rothmaler, Exkursionsflora von Deutschland, 2011" gibt es weltweit 40 "Brassica"-Arten; für Deutschland werden dort 6 Arten und einige Unterarten beschrieben.
Laut Sebald u.a. Band 2, 1993, sind viele der Brassica-Arten im Mittelmeerraum beheimatet. In Baden-Württemberg gibt es mit Brassica nigra und Brassica rapa ssp. sylvestris 2 Archäophyten, bei den anderen dortigen Arten handelt es sich entweder um Verwilderungen aus Kulturen oder um unbeständige Neophyten.
"Kulturpflanze"
Raps ist für Rinder, Rehe und Hasen in größeren Mengen giftig!
"....
vom Gelb besessen,
wie vom Raps betäubt,
...."
schreibt Günter Grass in seinem Gedicht "Auf immer neuem Blatt" (in: "Vonne Endlichkait, 2015).
Steffen Guido Fleischhauer hat den Raps in seine "Kleine Enzyklopädie der essbaren Wildpflanzen" von 2010 aufgenommen.
Weitere Fotos zum Raps findet man auf der tschechischen Seite www.BioLib.cz.
Vielseitige Information und sehr schöne Bilder zum Raps findet man, sogar in deutscher Sprache, auf der finnischen Seite www.luontoportti.com/suomi/de.
Der Raps ist laut www.floraweb.de Raupen-Futterpflanze für 1 Tagfalter, den Großen Kohlweißling, polyphag.
Über den Raps gibt es auf der Seite www.giftpflanzen.com von B. Bös ein eigenes Kapitel.
Hunnius, Pharmazeutisches Wörterbuch, 4. Aufl. 1966:
Eventuell ursprünglich mediterran
"Unkraut- und Ruderalpflanze"
Namen
Englisch: Black mustard
Französisch: Chou noir, Moutarde noire
Italienisch: Cavolo senape nera, Senape nera
Spanisch: Mostaza negra
Der Schwarze Senf ist für Vieh giftig!
Rothmaler 2011: früher Kulturpflanze, Volksheilpflanze
In Oberschwaben kommt der Schwarze Senf so gut wie nicht vor. Er bevorzugt Flusstäler.
Der Schwarze Senf hat im Lehrbuch der biologischen Heilmittel" (Bd. 10) von Gerhard Madaus (1938) unter dem Namen "Sinapis nigra" ein eigenes Kapitel.
Apotheker Mannfried Pahlow beschreibt den Schwarzen Senf in: Das große Buch der Heilpflanzen. Gesund durch die Heilkräfte der Natur, 2001
Sehr umfassend informiert Gernot Katzer im Internet über den Schwarzen Senf, besonders auch unter dem Aspekt der Etymologie und internationalen Verwendung inkl. Rezepten: gernot-katzers-spice-pages.com
In ihrem schönen Buch "Die Gewürzapotheke. Gesund und glücklich mit scharfen Sachen" von 2006 behandelt Irene Dalichow in einem allgemeinen Kapitel über "Senf" auch den Schwarzen Senf ausführlich und führt ansprechende Rezepte und andere Anwendungsmöglichkeiten an(S. 277).
Eine Beschreibung und schöne Fotos des Schwarzen Senfs findet man auf der italienischen Seite www.actaplantarum.org und auf der tschechischen Seite www.BioLib.cz und, sogar in deutscher Sprache, auf der finnischen Seite www.luontoportti.com/suomi/de.
Steffen Guido Fleischhauer hat den Schwarzen Senf in seine "Kleine Enzyklopädie der essbaren Wildpflanzen" von 2010 aufgenommen.
Laut www.floraweb.de liegen für den Schwarzen Senf keine Angaben zur Nutzung durch Schmetterlinge vor.
Bei www.heilpflanzen-welt.de/buecher/BGA-Kommission-E-Monographien/ findet man unter "Senf Schwarzer" eine interessante Abhandlung zum Thema "Senf".
Über den Schwarzen Senf gibt es auf der Seite www.giftpflanzen.com von B. Bös ein eigenes Kapitel.
Hunnius, Pharmazeutisches Wörterbuch, 4. Aufl. 1966:
Ursprünglich westeuropäisch-mediterran
"Kulturpflanze"
Der Gemüse-Kohl ist unter dem Namen "caulos" die Nummer 57 des Kapitel LXX des Capitulare de Villis von Karl dem Großen.
Sebastian Kneipp schreibt in seinem ersten Werk "Meine Wasserkur" von 1886 über das Sauerkraut als Heilmittel.
Dr. med. Josef H. Kaiser bestätgt in "Das große Kneipp-Hausbuch" von 1975 die Kneipp'sche Anwendung des Sauerkrauts als Heilmittel voll und ganz.
Dem Kohl allgemein ist im "Ärztebuch der Heilkraft unserer Lebensmittel" von Selene Yeager u.a. (1998) ein eigenes Kapitel gewidmet: "Kohl. Nur Gesundes im Kopf. Heilwirkung: Beugt Brust, Prostata- und Dickdarmkrebs vor. Mindert das Kataraktrisiko. Schützt vor Herzkrankheiten und Geburtsfehlern" (S. 197). Besonders empfehlenswert sind danach Wirsing und Pak-Choi.
Dr. Claudia Urbanovsky beschreibt in Ihrem Buch "Der Garten der Druiden.Das geheime Kräuterwissen der keltischen Heiler" von 2008 den Wilden Kohl als von den Druiden genutzte Heilpflanze.
Sehr Interessantes rund um den Kohl findet sich bei Wolf-Dieter Storl, Bekannte und vergessene Gemüse. Ethnobotanik, Heilkunde und Anwendungen, AT Verlag, 3. Aufl. 2012
Claudia Ritter trägt in ihrem Buch "Heimische Nahrungspflanzen als Heilmittel. Gemüse, Früchte und Getreide - von Ackerbohne bis Zwiebel Pflanzenkunde, Heilanwendungen und Rezepte" von 2013 Wissenswertes über den Gemüsekohl zusammen.
Zahlreiche schöne Fotos und Informationen zum Gemüse-Kohl in zahlreichen Varianten findet man auf der tschechischen Seite www.BioLib.cz.
Der Gemüse-Kohl ist laut www.floraweb.de Raupen-Futterpflanze für 3 Falterarten (darunter 1 Tagfalter, der Große Kohlweißling, polyphag).
Dem Rosenkohl ist im "Ärztebuch der Heilkraft unserer Lebensmittel" von Selene Yeager u.a. (1998) ein eigenes Kapitel gewidmet: "Rosenkohl. Kleine Päckchen mit feinem Inhalt. Heilwirkung: Mindert das Risiko von Brust-, Prostata- und Dickdarmkrebs. Senkt den Cholesterinspiegel. Beugt Verstopfung vor. Verringert das Risiko von Herzkankheiten" (S. 266).
Gemüse des Jahres 2006 (Kopfkohl)
Gemüse des Jahres 2006 (Kopfkohl)
Laut einer Info-Tafel im Botanischen Garten Ulm ist der Grünkohl mit den Römern nach Süddeutschland gekommen.
Der Grünkohl wird im "Ärztebuch der Heilkraft unserer Lebensmittel" von Selene Yeager u.a. (1998) im Kapitel "Blattgemüse" behandelt: "Blattgemüse. Der beste Schutz aus der Natur. Heilwirkung: Reguliert den Blutdruck. Reduziert das Risiko für Herzinfarkt und Krebs. Schützt vor dem Verlust der Sehkraft" (S. 85).
Dem Brokkoli ist im "Ärztebuch der Heilkraft unserer Lebensmittel" von Selene Yeager u.a. (1998) ein eigenes Kapitel gewidmet: "Brokkoli. König der Kreuzblütler. Heilwirkung: Schützt vor Herzkrankheiten. Beugt Krebs vor. Stärkt das Immunsystem" (S. 98).
Namen
Österreichisch: Karfiol
Laut einer Info-Tafel im Botanischen Garten Ulm kam der Blumenkohl im späten Mittelalter aus dem südlichen Europa nach Mitteleuropa.
Dem Blumenkohl ist im "Ärztebuch der Heilkraft unserer Lebensmittel" von Selene Yeager u.a. (1998) ein eigenes Kapitel gewidmet: "Blumenkohl. Weißer Ritter wider den Krebs. Heilwirkung: Hemmt das Tumorwachstum. Stärkt das Immunsystem" (S. 90). Allerdings sollten Personen, die zu Gicht neigen, den Blumenkohl wegen seines Purin-Gehalts meiden.