Familie: Kreuzblütler - Brassicaceae
Laut "Rothmaler, Exkursionsflora von Deutschland, 2011" gibt es weltweit 86 "Rorippa"-Arten; für Deutschland werden dort 6 Arten und einige Bastardformen beschrieben.
Laut Rita Lüder, Grundkurs der Pflanzenbestimmung, 2006, S. 46, handelt es bei der Gattung "Rorippa" um sogenannte „Zeigerpflanzen“: sie kommt vor allem auf feuchten Standorten vor und gilt als „Feuchtezeiger“.
Ursprünglich eurasiatisch-nordamerikanische Pflanze
"Sumpfpflanze"
Die Gewöhnliche Sumpfkresse kommt in Oberschwaben verbreitet vor.
Steffen Guido Fleischhauer hat die Sumpfkresse-Arten in seine "Kleine Enzyklopädie der essbaren Wildpflanzen" von 2010 aufgenommen.
Originell und sachkundig befasst sich Jürgen Feder in seinem Buch "Feders Kleine Kräuterkunde" von 2017 mit den nach ihm nicht zu verachtenden kulinarischen Möglichkeiten der Gewöhnlichen Sumpfkresse (S. 189f).
Weitere Fotos zur Gewöhnlichen Sumpfkresse findet man auf der tschechischen Seite www.BioLib.cz.
Vielseitige Information und sehr schöne Bilder zur Gewöhnlichen Sumpfkresse findet man, sogar in deutscher Sprache, auf der finnischen Seite www.luontoportti.com/suomi/de.
Europäische Pflanze
"Unkraut- oder Ruderalpflanze"
Steffen Guido Fleischhauer hat die Wilde Sumpfkresse in seine "Kleine Enzyklopädie der essbaren Wildpflanzen" von 2010 aufgenommen.
Originell und sachkundig befasst sich Jürgen Feder in seinem Buch "Feders Kleine Kräuterkunde" von 2017 mit kulinarischen und sonstigen Anwendungen der Wilden Sumpfkresse, für deren kulinarische Verwendung im frischen Zustand er sich begeistert (S. 162).
Eine Beschreibung und schöne Fotos der Wilden Sumpfkresse findet man auf der italienischen Seite www.actaplantarum.org und auf der tschechischen Seite www.BioLib.cz und, sogar in deutscher Sprache, auf der finnischen Seite www.luontoportti.com/suomi/de.
Osteuropäisch-westasiatische Pflanze
"Sumpfpflanze"
Namen
Französisch: Cresson d'Autriche
Italienisch: Crescione austriaco
Die Österreichische Sumpfkresse ist eine Stromtalpflanze und ist in Deutschland nur an Neiße, Oder und Elbe urwüchsig. In Oberschwaben kommt sie überhaupt nicht vor, aber an Rhein, Main und anderen Flüssen als Neophyt, auch vereinzelt am Hoch- und Alpenrhein in der Schweiz.
Steffen Guido Fleischhauer hat die Sumpfkresse-Arten in seine "Kleine Enzyklopädie der essbaren Wildpflanzen" von 2010 aufgenommen.
Zahlreiche schöne Fotos und Informationen zur Österreichischen Sumpfkresse findet man auf der tschechischen Seite www.BioLib.cz.
Sebald, Seybold, Philippi, 1993, Bd. 2, S. 215: die Art tritt in Baden-Württemberg erst seit etwa 1900 auf und nimmt deutlich zu.
Blühmonate: Juni-August
Standorte: Wechseltrockene bis feuchte, periodisch überflutete Flussufersäume, Ruderalstellen: Gräben, Dämme, ruderale Frischwiesen, Stromtalpflanze
Häufigkeit:
In Ausbreitung begriffen
Areal: submeridionales bis temperates Europa, vom mäßig ozeanischen bis ins schwach kontinentale Klima vorkommend (Stufe 3-6 auf der 10-stufigen pflanzengeographischen Kontinentalitätsskala). Neophyt in Amerika.
Sommergrün
Rosettenlos
Hemikryptophyt: Überdauerungsknospen in Höhe der Erdoberfläche / Geophyt: Überdauerungsknospen unter der Erdoberfläche
Staude
Wurzelsprossen
Insektenbestäubung, Selbstbestäubung?
Wasserausbreitung, Menschenausbreitung der Samen
Zeigerwerte:
Vergesellschaftung: wächst gern in den Verbänden "Nitrophytische Flussufersaum-Ges." (V Convolvulion sepium; V Convolv.), "Flutrasen" (V Agropyro-Rmicion; V Agrop.-Rum.) und "Tieflagen-Fettwiesen" (V Arrhenatherion elatioris; V Arrh.).