Familie: Kreuzblütler - Brassicaceae
Laut "Rothmaler, Exkursionsflora von Deutschland, 2011" gibt es weltweit 3 "Raphanus"-Arten; für Deutschland werden dort 2 Arten beschrieben.
Eurasiatische Pflanze, Archäophyt
"Unkraut- oder Ruderalpfanze"
Namen
Französich: Radis ravenelle
Italienisch: Ravanello selvatico, Rapastrello
Im „Feld- Wald- und Wiesenkochbuch, Kochuchverlag Heimeran, 1978 von Eve Marie Helm hat der Hederich ein eigenes Kapitel.
Steffen Guido Fleischhauer hat den Hederich in seine "Kleine Enzyklopädie der essbaren Wildpflanzen" von 2010 aufgenommen.
Eine Beschreibung und schöne Fotos des Hederichs findet man auf der italienischen Seite www.actaplantarum.org und auf der tschechischen Seite www.BioLib.cz und, sogar in deutscher Sprache, auf der finnischen Seite www.luontoportti.com/suomi/de.
Laut Rothmaler 2011 wächst der Hederich gern in Halmfrucht-Gesellschaften saurer Böden ("Aphanion arvensis") und in Wege-Rauken-Gesellschaften ("Sisymbrion officinalis").
Hinsichtlich der Blätter besteht Verwechslungsmöglichkeit u.a. Hundsrauke-Arten.
26.04.2022 - An der Bergstraße bei Leimen:
Bei einer Wanderwoche auf La Gomera Mitte Januar 2016 begegnete man immer wieder dem Hederich.
Seine Knospen und Blüten gelten dort als beliebtes Wildkraut zur kulinarischen Aufwertung des Rucksack- vespers.
In Deutschland häufige Klutlurpflanze (Gründüngung) und gelegentlich aus Kultur verwildert. Gilt laut Floraweb als unbeständiger Neophyt.
Namen
Englisch: Sea radish
Französisch: Radis maritime
Italienisch: Ravanello landra
Ursprünglich ostmediterrane Pflanze
Kulturpflanze, auch verwildert
Namen
Bayrisch: Radi
Französich: Radis cultivé
Italienisch: Ravanello comune, Radice, Ramolaccio
Laut einer Info-Tafel im Botanischen Garten Ulm ist der Rettich mit den Römern nach Süddeutschland gekommen.
Sehr Interessantes rund um Rettich und Radieschen findet sich bei Wolf-Dieter Storl, Bekannte und vergessene Gemüse. Ethnobotanik, Heilkunde und Anwendungen, AT Verlag, 3. Aufl. 2012.