Ranunculus spec. I - Hahnenfuß-Arten I

Familie: Hahnenfußgewächse - Ranunculaceae

Laut "Rothmaler, Exkursionsflora von Deutschland, 2011" gibt es weltweit 550 Hahnenfuß-Arten; für Deutschland werden dort 34 Arten mit zahlreichen Unterarten und Bastardformen beschrieben.

Ranunculus acris - Scharfer Hahnenfuß (2 Kleinarten)

Namen

Englisch: Showy Buttercup

Französisch: Renoncule âcre, Bouton d'or

Italienisch: Ranunculo comune

Der Scharfe Hahnenfuß steht In Baden-Württemberg auf Platz 15 der Liste der 100 häufigsten Pflanzenarten: www.flora.naturkundemuseum-bw.de/bestimmung.htm. Damit ist er die zweithäufigste Hahnenfuß-Art im Land. Der Abstand zum erstplatzierten Kriechenden Hahnenfuß ist allerdings nicht groß.

Der Scharfe Hahnenfuß ist giftig!

Der Scharfe Hahnenfuß in der Fachliteratur

Prof. Dr. O. Schmeil hat den Scharfen Hahnenfuß in "Pflanzen der Heimat Band I", 1927, aufgenommen. Er beschreibt geradezu liebevoll, dass die Blüten ab Abend und bei kaltem, regnerischen Wetter auch bei Tag "Schlafstellung", eine nickende Haltung, einnehmen, indem sie ihre Stiele etwas krümmen und Kelch- und Blütenblätter schützend über den inneren Teilen zusammenschließen um Blütenstaub und Nektar vor Nässe zu schützen. Außerdem wird dort der Blütenaufbau sowie die Art des Bestäubungsmechanismus, der vor allem durch Bienen und Schwebfliegen erfolgt, genau beschrieben. Obwohl die Pflanze häufig schon vor der Fruchtreife abgemäht wird, ist sie durch ihren kurzen unterirdischen Stamm viele Jahre ausdauernd. Die Giftigkeit der Pflanze verschwindet beim Trocknen. Als Futterpflanze ist sie trotzdem nicht beliebt aufgrund der holzigen Stängel. Der Gattungsname "Hahnenfuß" bezieht sich auf die Dreiteilung der oberen Blätter. Außerdem findet man dort eine sehr schöne nach der Natur gemalte Abbildung der Pflanze.

Steffen Guido Fleischhauer führt den Scharfen Hahnenfuß in "Kleine Enzyklopädie der essbaren Wildpflanzen" von 2010 als "scharfe Pflanze für Gewürze" auf, die verarbeitet werden muss, da das frische Kraut  unverträglich wirken kann.

Weitere Fotos zum Scharfen Hahnenfuß findet man auf der tschechischen Seite www.BioLib.cz

Vielseitige Information und sehr schöne Bilder zum Scharfen Hahnenfuß findet man, sogar in deutscher Sprache, auf der finnischen Seite www.luontoportti.com/suomi/de.

Der Scharfe Hahnenfuß ist laut www.floraweb.de als Nektarpflanze für 9 Tagfalterarten  von Bedeutung. 

Über den Scharfen Hahnenfuß gibt es auf der Seite www.giftpflanzen.com von B. Bös ein eigenes Kapitel.

 

Hunnius, Pharmazeutisches Wörterbuch, 4. Aufl. 1966:

Über die Einteilung der Pflanzen in die beiden Untergruppen bin ich mir nicht sicher. Ich mache sie an der unterschiedichen Form der Grundblätter fest. Außerdem soll laut Oberdorfer 2001 die Unterart "acris" mehr in den höheren Lagen verbreitet sein und die Unterart "friesianus" mehr im Süden und Westen in tiefen Lagen. Ein weiteres Unterscheidungsmerkmal soll die Länge des Rhzoms sein: bei ssp. "acris"bis 1 cm lang, bei ssp. "friesianus" bis 10 cm lang.

1. Ranunculus acris s.str. - Gewöhnlicher Scharfer Hahnefuß

Eurasiatische Pflanze

"Bergpflanze"

Auch in Oberschwaben, wie in fast ganz Deutschland, kann man den Gewöhnlichen Scharfen Hahnenfuß finden.

Hinsichtlich der Blätter besteht Verwechslungsmöglichkeit mit Storchschnabel-Arten, dem Knolligen Hahnenfuß und der Artengruppe Berg-Hahnenfuß..

 

In meinem Herbarium von 1969
In meinem Herbarium von 1969

Aus dem Herbarium von Dr. Wolf von Thun, Herbolzheim:

2. Ranunculus acris ssp. friesianus - Fries` Scharfer Hahnenfuß

Westeuropäische Pflanze

"Fettwiesenpflanze"

Der Fries' Scharfe Hahnenfuß ist mir das erste Mal im September 2020 auf der Mannheimer Reissinsel begegnet:

19.09.2020 - NSG Reissinsel Mannheim
19.09.2020 - NSG Reissinsel Mannheim
19.09.2020 - NSG Reissinsel Mannheim
19.09.2020 - NSG Reissinsel Mannheim
19.09.2020 - NSG Reissinsel Mannheim
19.09.2020 - NSG Reissinsel Mannheim
19.09.2020 - NSG Reissinsel Mannheim
19.09.2020 - NSG Reissinsel Mannheim

Ranunculus repens - Kriechender Hahnenfuß

Eurasiatische Pflanze

"Unkraut- oder Ruderalpflanze"

Namen

Englisch: Creeping Buttercup

Französisch: Renoncule rampante

Italienisch: Ranunculo strisciante

Der Kriechende Hahnenfuß steht In Baden-Württemberg auf Platz 2 der Liste der 100 häufigsten Pflanzenarten: www.flora.naturkundemuseum-bw.de/bestimmung.htm. Damit ist er die häufigste Hahnenfußart im Land.

Auch in Oberschwaben, wie in fast ganz Deutschland, kann man den Kriechenden Hahnen-fuß finden.

Der Kriechende Hahnenfuß in der Fachliteratur

Laut Rita Lüder, Grundkurs der Pflanzenbestimmung, 2006, S. 46, handelt es beim Kriechenden Hahnenfuß um eine sogenannte „Zeigerpflanze“: er kommt vor allem auf feuchten Standorten vor und gilt als „Feuchtezeiger“. Außerdem gilt er auch als "Trittpflanze", weil er mit verdichteten Bodenverhältnissen gut zurecht kommt (S. 50).

Steffen Guido Fleischhauer hat den Kriechenden Hahnenfuß in seine "Kleine Enzyklopädie der essbaren Wildpflanzen" von 2010 aufgenommen.

Alexandra-Maria Klein und Julia Krohmer führen den Kriechenden Hahnenfuß mit dem Attribut "Meterlange beblätterte Ausläufer" bei ihren Stadtpflanzen auf ("Das wächst in deiner Stadt". S. 62, 2023). Er ist darauf spezialisiert, in verdichtete Böden einzudringen. Außerdem steht er meistens in Gruppen, weil er große Mengen Jungpflanzen an seinen vielen Ausläufern bildet.

Zahlreiche schöne Fotos zum Kriechenden Hahnenfuß findet man auf der tschechischen Seite www.BioLib.cz

Vielseitige Information und sehr schöne Bilder zum Kriechenden Hahnenfuß findet man, sogar in deutscher Sprache, auf der finnischen Seite www.luontoportti.com/suomi/de.

Der Kriechende Hahnenfuß ist laut www.floraweb.de als Nektarpflanze für 6 Tagfalterarten) von Bedeutung. 

Über den Kriechenden Hahnenfuß gibt es auf der Seite www.giftpflanzen.com von B. Bös ein eigenes Kapitel.

Hinsichtlich der Blätter besteht Verwechslungsmöglichkeit u.a. mit dem Knolligen Hahnenfuß.

In meinem Herbarium von 1969
In meinem Herbarium von 1969

Aus dem Herbarium von Dr. Wolf von Thun, Herbolzheim:

Ranunculus lanuginosus - Wolliger Hahnenfuß

Europäische Pflanze

"Waldpflanze"

In Oberschwaben findet man den Wolligen Hahnenfuß immer wieder.

Der Wollige Hahnenfuß in der Fachliteratur

Der Wollige Hahnenfuß ist laut www.floraweb.de  Nektarpflanze für 1 Tagfalterart.

Eine Beschreibung und schöne Fotos des Wolligen Hahnenfusses findet man auf der italienischen Seite www.actaplantarum.org und auf der tschechischen Seite www.BioLib.cz.

Über den Wolligen Hahnenfuß gibt es auf der Seite www.giftpflanzen.com von B. Bös ein eigenes Kapitel.

In meinem Herbarium von 1969
In meinem Herbarium von 1969

Aus dem Herbarium von Dr. Wolf von Thun, Herbolzheim:

Ranunculus bulbosus - Knolliger Hahnenfuß

Europäische Pflanze

"Trockenpflanze"

Namen

Englisch: Bulbous Buttercup

Französisch: Renoncule bulbeuse

Italienisch: Ranunculo bulboso

Der knollige Hahnenfuß ist giftig!

Mit ein bisschen Glück findet man den Knolligen Hahnenfuß auch in Oberschwaben.

 

Hinsichtlich der Blätter besteht Verwechslungsmöglichkeit u.a. mit dem Kriechenden Hahnen-fuß.

Der Knollige Hahnenfuß in der Fachliteratur

Der Knollige Hahnenfuß hat im Lehrbuch der biologischen Heilmittel" (Bd. 9) von Gerhard Madaus (1938) ein eigenes Kapitel.

Eine Beschreibung des Knolligen Hahnenfußes findet sich bei Jürgen Feder, 2014.

Der Knollige Hahnenfuß ist laut www.floraweb.de als Nektarpflanze für 1 Tagfalterart von Bedeutung. 

Eine Beschreibung und schöne Fotos des Knolligen Hahnenfusses findet man auf der italienischen Seite www.actaplantarum.org und auf der tschechischen Seite www.BioLib.cz  und, sogar in deutscher Sprache, auf der finnischen Seite www.luontoportti.com/suomi/de.

Über den Knolligen Hahnenfuß gibt es auf der Seite www.giftpflanzen.com von B. Bös ein eigenes Kapitel.

 

Hunnius, Pharmazeutisches Wörterbuch, 4. Aufl. 1966:

02.06.2019 - Aussichtspunkt Süh bei Wolfegg
02.06.2019 - Aussichtspunkt Süh bei Wolfegg
26.05.2023 - Kaltes Feld
26.05.2023 - Kaltes Feld
In meinem Herbarium von 1969
In meinem Herbarium von 1969

Aus dem Herbarium von Dr. Wolf von Thun, Herbolzheim:

Ranunculus flammula - Brennender Hahnenfuß

Eurosibirisch-nordamerikanische Pflanze

"Sumpfpflanze"

Namen

Englisch: Lesser Spearwort, Small Marsh Buttercup

Französisch: Renoncule flammette

Italienisch: Ranuncolo delle passere, Ranunculo fiammola

Spanisch: Hierba de la flàmula

Der Brennende Hahnenfuß ist für Vieh giftig!

16.06.2011 - Streuwiese beim Metelisweiher
16.06.2011 - Streuwiese beim Metelisweiher

Der Brennende Hahnenfuß kommt auch in Oberschwaben vor. Ich habe ihn aber nur in wenigen Exemplaren beim Metelisweiher im südlichen Landkreis Ravensburg ge-sehen.

Der Brennende Hahnenfuß in der Fachliteratur

Laut www.floraweb.de liegen für den Brennenden Hahnenfuß keine Angaben zur Nutzung durch Schmetterlinge vor.

Eine Beschreibung und schöne Fotos des Brennenden Hahnenfußes findet man auf der italienischen Seite www.actaplantarum.org und auf der tschechischen Seite www.BioLib.cz  und, sogar in deutscher Sprache, auf der finnischen Seite www.luontoportti.com/suomi/de.

Über den Brennenden Hahnenfuß gibt es auf der Seite www.giftpflanzen.com von B. Bös ein eigenes Kapitel.

16.06.2011 - Streuwiese beim Metelisweiher
16.06.2011 - Streuwiese beim Metelisweiher

Ich finde, der Brennende Hahnenfuß ist eine besonders fotogene Pflanze.

Zum Brennenden Hahnenfuß habe ich bei Rothmaler, 2011, gefunden:

Blühmonate: Mai-September

Standorte:Sümpfe, Nasswiesen, an Quellen, Gräbern, Ufern, Erlenbrüche, kalkmeidend

Häufigkeit: in allen Bundesländern "verbreitet", d.h. Vorkommen in 40-90 % der Kartierflächen, aber Trocken- und Kalkgebiete und Alpen "zerstreut", d.h. Vorkommen in 5-40 % der Kartierflächen.

Areal: meridional/montanes bis boreales Europa bis Westsibirien, nur im ozeanischen und im gemäßigten Klima vorkommend (Stufe 1-5 auf der 10-stufigen pflanzengeographischen Kontinentalitätsskala). 

Teilimmergrün: sein Laub stirbt im Winter zum großen Teil ab; kleine Blätter können in milden Wintern überdauern.

Halbrosettenpflanze

Helophyt/Sumpfpflanze: überdauert den Winter mit Knospen im Sumpfboden

Staude

Legtriebe: legen sich mangels Stützgewebe dem Boden an, bilden aber keine Wurzeln

Insektenbestäubung

Vormännlichkeit: die Staubblätter geben den Pollen ab, bevor die Narbe der Blüte oder der Blüten des Blütenstandes) belegt werden kann, dadurch wird Fremdbestäubung erreicht

Verdauungsausbreitung, Klett- und Klebausbreitung, WAsserausbreitung der Samen

Samen langlebig (>20 Jahre)

Zeigerwerte: 

Vergesellschaftung: wächst in den Verbänden "Braunseggensümpfe" (V Caricion nigrae; V Car. nigr.), "Eutrophe Nasswiesen" (V Calthion palustris; C Calth.), "Strandlings-Ges." (V Littorellion uniflorae; V Litt.) und "Erlenbruchwälder" (V Alnion glutinosae; V Aln.).

Für Vieh giftig

16.06.2011 - Streuwiese beim Metelisweiher
16.06.2011 - Streuwiese beim Metelisweiher
28.06.2018 - Auf dem Elsterperlenweg im Vogtland
28.06.2018 - Auf dem Elsterperlenweg im Vogtland

Ich war überrascht, wie stark der Brennende Hahnenfuß, den ich in Oberschwaben bis jetzt nur am Metelisweiher in sehr geringer Zahl gefunden habe, an den Waldwegen auf dem Elsterperlenweg im Vogtland vertreten war.

28.06.2018 - Auf dem Elsterperlenweg im Vogtland
28.06.2018 - Auf dem Elsterperlenweg im Vogtland

01.06.2020 - Bohlenweg im Dornacher Ried

Aus dem Herbarium von Dr. Wolf von Thun, Herbolzheim:

Ranunculus lingua - Zungen-Hahnenfuß

Eurasiatische Pflanze

"Gewässerpflanze"

Namen

Englisch: Water buttercup, Greater Spearwort

Französisch: Grande douve, Renoncule langue

Italienisch: Ranuncolo delle canne

Spanisch: Duela Mayor

Der Zungen-Hahnenfuß ist giftig!

Der Zungen-Hahnenfuß ist in Deutschland besonders geschützt! Es handelt sich um eine in Deutschland gefährdete Art.

25.09.2011 - Im Wurzacher Ried
25.09.2011 - Im Wurzacher Ried

Dieser prächtige großblütige Hahnenfuß kommt in Baden-Württemberg und auch in Oberschwaben zerstreut vor. Der Bestand ist allerdings im Rückgang begriffen.

Ich habe ihn bis jetzt nur im NSG Wurzacher Ried gesehen.

Der Zungen-Hahnenfuß in der Fachliteratur

Beschreibungen des Zungen-Hahnenfußes finden sich bei Jürgen Feder. 2014.

Laut www.floraweb.de liegen für den Zungen-Hahnenfuß keine Angaben zur Nutzung durch Schmetterlinge vor.

Eine Beschreibung und schöne Fotos des Zungen-Hahnenfußes findet man auf der italienischen Seite www.actaplantarum.org und auf der tschechischen Seite www.BioLib.cz  und, sogar in deutscher Sprache, auf der finnischen Seite www.luontoportti.com/suomi/de.

Über den Zungen-Hahnenfuß gibt es auf der Seite www.giftpflanzen.com von B. Bös ein eigenes Kapitel.

25.09.2011 - Im Wurzacher Ried
25.09.2011 - Im Wurzacher Ried

Zum Zungen-Hahnenfuß habe ich bei Rothmaler, 2011, gefunden:

Blühmonate: Juni-August

Standorte: Röhrichtreiche, zeitweise überschwemmte Verlandungszonen stehender oder langsam fließender Gewässer: Altwasser, Teiche, Gräben; 

lichte Weidengebüsche, nährstoffanspruchsvoll

Häufigkeit: 

Areal: submeridionales bis boreales Europa bis Westsibirien, vom ozeanischen bis ins schwach kontinentale Klima vorkommend (Stufe 1-7 auf der 10-stufigen pflanzengeographischen Kontinentalitätsskala). 

Teilimmergrün: sein Laub stirbt im Winter zum großen Teil ab; kleine Blätter können in milden Wintern überdauern.

Rosettenlos

Helophyt/Sumpfpflanze: überdauert den Winter mit Knospen im Sumpfboden

Staude

Unterirdische Ausläufer

Insektenbestäubung: Käfer, Fliegen, Hautflügler

Vorweiblichkeit: die Narbe öffnet sich oder wird belegbar, bevor sich die Staubbeutel (der Blüte oder des Blütenstandes) öffnen

Wasserausbreitung, Verdauungsausbreitung der Samen?

Zeigerwerte: 

Vergesellschaftung: wächst in den Verbänden "Röhrichte" (V Phragmition australis; V Phragm.) und "Großseggenriede" (Magno)Caricion elatae; V Car. elat.).

Besonders geschützt

27.09.2020: Wieder im Wurzacher Ried (Unteres Ried)

08.05.2015 - Botanischer Garten Dresden
08.05.2015 - Botanischer Garten Dresden

Aus dem Herbarium von Dr. Wolf von Thun, Herbolzheim:

Ranunculus sceleratus - Gift-Hahnenfuß

Eurasiatische Pflanze

"Unkraut- oder Ruderalpflanze"

Der Gift-Hahnenfuß ist giftig!

Meine erste Begegnung mit dem Gift-Hahnenfuß hatte ich im November 2011 in Dresden, wo er an der Elbe einen großen Bestand bildete.

In Baden-Württemberg und auch in Oberschwaben kommt der Gift-Hahnenfuß nur zer-streut vor. Ich habe ihn hier erst einmal gesehen: am Häckler- Weiher 2012. 

Der Gift-Hahnenfuß in der Fachliteratur

Der Gift-Hahnenfuß hat im Lehrbuch der biologischen Heilmittel" (Bd. 10) von Gerhard Madaus (1938) ein eigenes Kapitel.

Laut www.floraweb.de liegen für den Gift-Hahnenfuß keine Angaben zur Nutzung durch Schmetterlinge vor.

Eine Beschreibung und schöne Fotos des Gift-Hahnenfußes findet man auf der italienischen Seite www.actaplantarum.org und auf der tschechischen Seite www.BioLib.cz  und, sogar in deutscher Sprache, auf der finnischen Seite www.luontoportti.com/suomi/de.

Über den Gift-Hahnenfuß gibt es auf der Seite www.giftpflanzen.com von B. Bös ein eigenes Kapitel.

 

Hunnius, Pharmazeutisches Wörterbuch, 4. Aufl. 1966:

Hinsichtlich der Blätter besteht Verwechslungsmöglichkeit mit dem Acker-Hahnenfuß.

Aus dem Herbarium von Dr. Wolf von Thun, Herbolzheim:

Ranunculus circinatus - Spreizender Wasserhahnenfuß

Früher:

Ranunculus divaricatus

Batrachium circinatum

Europäisch-westasiatische Pflanze

"Gewässerpflanze"

01.06.2019 - NABU-Exkursion im Lochmoos
01.06.2019 - NABU-Exkursion im Lochmoos
01.06.2019 - NABU-Exkursion im Lochmoos
01.06.2019 - NABU-Exkursion im Lochmoos

Der Spreizende Wasserhahnenfuß in der Fachliteratur

Zahlreiche schöne Fotos zum Spreizenden Wasserhahnenfuß findet man auf der tschechischen Seite www.BioLib.cz

Laut www.floraweb.de liegen für den Spreizenden Wasserhahnenfuß keine Angaben zur Nutzung durch Schmetterlinge vor.

01.06.2019 - NABU-Exkursion im Lochmoos
01.06.2019 - NABU-Exkursion im Lochmoos

Aus dem Herbarium von Dr. Wolf von Thun, Herbolzheim:

Meine einheimischen Hahnenfüße nebeneinander (mit Blühmonaten)

Meine fremdländischen Hahnenfüße nebeneinander

Blühmonate: Mai-September

Standorte:Sümpfe, Nasswiesen, an Quellen, Gräbern, Ufern, Erlenbrüche, kalkmeidend

Häufigkeit: in allen Bundesländern "verbreitet", d.h. Vorkommen in 40-90 % der Kartierflächen, aber Trocken- und Kalkgebiete und Alpen "zerstreut", d.h. Vorkommen in 5-40 % der Kartierflächen.

Areal: meridional/montanes bis boreales Europa bis Westsibirien, nur im ozeanischen und im gemäßigten Klima vorkommend (Stufe 1-5 auf der 10-stufigen pflanzengeographischen Kontinentalitätsskala). 

Teilimmergrün: sein Laub stirbt im Winter zum großen Teil ab; kleine Blätter können in milden Wintern überdauern.

Halbrosettenpflanze

Helophyt/Sumpfpflanze: überdauert den Winter mit Knospen im Sumpfboden

Staude

Legtriebe: legen sich mangels Stützgewebe dem Boden an, bilden aber keine Wurzeln

Insektenbestäubung

Vormännlichkeit: die Staubblätter geben den Pollen ab, bevor die Narbe der Blüte oder der Blüten des Blütenstandes) belegt werden kann, dadurch wird Fremdbestäubung erreicht

Verdauungsausbreitung, Klett- und Klebausbreitung, WAsserausbreitung der Samen

Samen langlebig (>20 Jahre)

Zeigerwerte: 

Vergesellschaftung: wächst in den Verbänden "Braunseggensümpfe" (V Caricion nigrae; V Car. nigr.), "Eutrophe Nasswiesen" (V Calthion palustris; C Calth.), "Strandlings-Ges." (V Littorellion uniflorae; V Litt.) und "Erlenbruchwälder" (V Alnion glutinosae; V Aln.).

Für Vieh giftig