Oenothera spec. - Nachtkerze-Arten

Familie: Nachkerzengewächse - Onagraceae

Laut "Rothmaler, Exkursionsflora von Deutschland, 2011" gibt es weltweit 149 "Oenothera"-Arten und 60? Kleinarten; für Deutschland werden dort 50 Arten und einige seltene Bastardformen beschrieben.

Rothmaler 2011: Die Nachtkerzen-Arten wurden früher als Gemüse wie Schwarzwurzel verwendet ("Schinkenwurzel")

Symbolisches

Den Nachtkerzen ist in dem zauberhaften Buch "Sprechende Blumen. Ein ABC der Pflanzensprache" von Isabel Kranz (Naturkunden Nr. 11, 2. Aufl. 2016) ist den Chrysanthemen ein eigenes Kapitel gewidmet. 

Oenothera biennis agg. - Artengruppe Gewöhnliche Nachtkerze

Oenothera glazioviana - Rotkelchige Nachtkerze

Eurasiatisch (In Nordamerika oder England in Kultur entstanden)

"Unkraut- oder Ruderalpflanze", "Neophyt"

Namen

Englisch: Large-leaved  Evening Primrose

Französisch:  Onagra de Glaziou 

Italienisch: Enagra di Lamarck

Die Rotkelchige Nachtkerze in der Fachliteratur

Eine Beschreibung und schöne Fotos der Rotkelchigen Nachtkerze findet man auf der italienischen Seite www.actaplantarum.org und auf der tschechischen Seite www.BioLib.cz.

Aus dem Herbarium von Dr. Wolf von Thun, Herbolzheim:

Oenothera biennis s.str. - Zweijährige Nachtkerze, Schinkenwurz, Rapontika

Ursprünglich nordamerikanisch

"Unkraut- oder Ruderalpflanze", "Neophyt"

Namen

Englisch: Common Evening Primrose

Französisch:  Onagre bisannuelle

Italienisch: Enagra comune

Symbolisches

Rosemarie Gebauer, eine Diplombiologin, die sich auf botanisch-literarische Zusammenhänge spezialisiert hat, geht in ihrem sehr schön gestalteten  Büchlein  "Jungfer im Grünen und Tausendgüldenkraut. Vom Zauber alter Pflanzennamen" von 2015 in einem eigenen kleinen Kapitel der Frage nach, wie die Gemeine Nachtkerze zu ihrem deutschen und lateinischen Namen gekommen ist und macht dabei auch auf botanische Besonderheiten aufmerksam und auch auf ihre kulinarischen Qualitäten.

Die Zweijährige Nachtkerze in der Fachliteratur

Die Zweijährige Nachtkerze hat im "Lehrbuch der biologischen Heilmittel" (Bd. 9) von Gerhard Madaus (1938) ein eigenes Kapitel.

Im „Feld- Wald- und Wiesenkochbuch, Kochuchverlag Heimeran, 1978 von Eve Marie Helm hat die Nachtkerze ein eigenes Kapitel.

Steffen Guido Fleischhauer hat die Nachtkerze-Arten in seine "Kleine Enzyklopädie der essbaren Wildpflanzen" von 2010 aufgenommen.

Mit der heilenden Wirkung der Nachtkerze hat sich die Forschergruppe Klostermedizin befasst, siehe www.welterbe-klostermedizin.de

Die Forschergruppe Klostermedizin stellt die Zweijährige Nachtkerze im Juni 2012  als "Heilpflanze des Monats" vor,

siehe www.welterbe-klostermedizin.de

Sehr Interessantes rund um die Nachtkerze findet sich bei Wolf-Dieter Storl, Bekannte und vergessene Gemüse. Ethnobotanik, Heilkunde und Anwendungen, AT Verlag, 3. Aufl. 2012.

Empfehlungen zur gehobenen kulinarischen Verarbeitung der Zweijährigen Nachtkerze findet man in Meret Bisseggers Buch "Meine wilde Pflanzenküche. Bestimmen, Sammeln und Kochen von Wildpflanzen", 6. Aufl. 2013.

Alexandra-Maria Klein und Julia Krohmer führen die Zweijährige Nachtkerze mit dem Attribut "Gelbe Königin der Nacht" bei ihren Stadtpflanzen auf ("Das wächst in deiner Stadt". S. 52, 2023) und loben ihre Schönheit und ebenfalls ihre vielseitige kulinarische Verwendbarkeit.

Originell und sachkundig befasst sich Jürgen Feder in seinem Buch "Feders Kleine Kräuterkunde" von 2017 mit kulinarischen und sonstigen Anwendungen der Zweijährigen Nachtkerze (S. 237f).

Weitere Fotos zur Zweijährigen Nachtkerze findet man auf der tschechischen Seite www.BioLib.cz

Vielseitige Information und sehr schöne Bilder zur Zweijährigen Nachtkerze findet man, sogar in deutscher Sprache, auf der finnischen Seite www.luontoportti.com/suomi/de.

Die Zweijährige Nachtkerze wird im Arzneipflanzenlexikon der Kooperation Phytopharmaka ausführlich beschrieben

(siehe www. arzneipflanzenlexikon.info).

 

Hunnius, Pharmazeutisches Wörterbuch, 4. Aufl. 1966:

15.09.2017 - Botanischer Garten Universität Heidelberg
15.09.2017 - Botanischer Garten Universität Heidelberg