Familie: Schmetterlingsblütler - Fabaceae
Laut "Rothmaler, Exkursionsflora von Deutschland, 2011" gibt es weltweit 75 "Ononis"-Arten; für Deutschland werden dort 5 Arten und 2 Bastardformen beschrieben.
Sebald/Seybold/Philippi, 1992, Bd. 3 sprechen von 75 Arten "von den Kanaren im Westen bis zum Iran im Osten, von Nordeuropa südlich bis Äthiopien" (S.388). Danach kommen in Europa 49 Arten vor, in Baden-Württemberg 3 Arten.
Europäische Pflanze
"Trockenpflanze"
Rothmaler, 2011: Volksheilpflanze
Heilpflanze
Ononidis radix, Hauhechelwurzel, ist vom Bundesgesundheitsamt mit einer Positiv-Monographie bedacht worden:
www.heilpflanzen-welt.de/buecher/BGA-Kommission-E-Monographien/
Im Alpenvorland soll die Dornige Hauhechel nur auf den Schottern von Iller und Argen sowie im westlichen Bodenseegebiet vorkommen.
Die Dornige Hauhechel wurde von Basilius Besler für sein 1613 veröffentliches Buch "Hortus Eystettensis", ein Dokument des berühmten Gartens von Eichstätt, nach der Natur in Kupfer gestochen (Tafel 263).
Die Dornige Hauhechel hat im Lehrbuch der biologischen Heilmittel" (Bd. 9) von Gerhard Madaus (1938) ein eigenes Kapitel.
Wolf-Dieter Storl, 2009: in dem schön gestalteten Buch "Die Seele der Pflanzen. Botschaften und Heilkräfte aus dem Reich der Kräuter" schreibt er über die Dornige Hauhechel das Kapitel 'Kräftig in Wurzel und Dorn'.
Steffen Guido Fleischhauer hat die Dornige Hauhechel in seine "Kleine Enzyklopädie der essbaren Wildpflanzen" von 2010 aufgenommen.
Eine amüsante und informative Besprechung der Dornigen Hauhechel findet sich bei Jürgen Feder, 2014.
Laut www.floraweb.de liegen für die Dornige Hauhechel keine Angaben zur Nutzung durch Schmetterlinge vor (Stand 7/2022).
Eine Beschreibung und schöne Fotos der Dornigen Hauhechel findet man auf der italienischen Seite www.actaplantarum.org und auf der tschechischen Seite www.BioLib.cz.
Laut Rothmaler, 2011, wächst die Pflanze gern im Verband "Submediterrane Kalk-Halbtrockenrasen" (V Mesobromion; V Mesobrom.), im Verband
"Kontinentale Halbtrockenrasen" (V Cirsio-Brachypodion pinnati; V Cirs.-Brach.), im Verband "Plan. bis mont. Borstgrasrasen"
(V Violinion caninae; V Viol. can.) und im Verband "Wechselfeuchte Pfeifengraswiesen" (V Molinion caeruleae; V Mol.).
Die Dornige Hauhechel wird im Arzneipflanzenlexikon der Kooperation Phytopharmaka ausführlich beschrieben
(siehe www. arzneipflanzenlexikon.info).
Hunnius, Pharmazeutisches Wörterbuch, 4. Aufl. 1966:
Westeuropäische Pflanze
"Waldpflanze"
Die Kriechende Hauhechel kann man auch im Alpenvorland finden, allerdings viel seltener als in den kalkreicheren Gegenden Baden-Württembergs.
Zahlreiche schöne Fotos und Informationen zur Kriechenden Hauhechel findet man auf der tschechischen Seite www.BioLib.cz.
Laut Rothmaler, 2011, wächst die Pflanze gern im Verband "Submediterrane Kalk-Halbtrockenrasen" (V Mesobromion; V Mesobrom.), im Verband
"Kontinentale Halbtrockenrasen" (V Cirsio-Brachypodion pinnati; V Cirs.-Brach.), im Verband "Tieflagen-Fettwiesen"
(Arrhenatherion elatioris; V Arrh.) und im Verband "Wechselfeuchte Pfeifengraswiesen" (V Molinion caeruleae; V Mol.).
Hinsichtlich der Blätter besteht Verwechslungsmöglichkeit mit der Dornigen Hauhechel.
08.07.2022 - NSG Beurener Heide: