Familie: Spindelbaumgewächse - Celastraceae
Europäische Pflanze
"Waldpflanze"
Namen
Englisch: European Spindletree
Französisch: Fusain d'Europe
Italienisch: Berretto da prete, Berretta da prete, Corallini, Fusaria comune, Fusaggine comune
Spanisch: Boj montés, bon etero
Das Europäische Pfaffenhütchen ist giftig!
2006: "Giftpflanze des Jahres"
Laut "Rothmaler, Exkursionsflora von Deutschland, 2011" gibt es weltweit 129 "Euonymus"-Arten; für Deutschland werden dort 2 Arten beschrieben.
Sebald, Seybold, Philippi, 1992, Bd. 4, S. 78, sprechen von ca. 200 Arten, die meisten davon in Südostasien. In Europa gibt es 4 Arten, in Baden-Württemberg 2 Arten.
Das Europäische Pfaffenhütchen trifft man in Oberschwaben häufig an.
Der Apotheker Mannfried Pahlow stellt in "Das große Buch der Heilpflanzen. Gesund durch die Heilkräfte der Natur" von 2001 das Europäische Pfaffenhütchen als Heilpflanze aus alten Arznei- und Käuterbüchern ohne weiteren Kommentar vor.
Steffen Guido Fleischhauer hat das Europäische Pfaffenhütchen in seine "Kleine Enzyklopädie der essbaren Wildpflanzen" von 2010 aufgenommen.
Das Europäische Pfaffenhütchen steht auf der „Liste einheimischer und standortgerechter Pflanzen – Landkreis Ravensburg“ der Initiative für biologische Vielfalt des Landkreises Ravensburg und des Landschaftserhaltungsverbands, siehe www.naturvielfalt-rv.de
Das Europäische Pfaffenhütchen ist laut www.floraweb.de als Raupen-Futterpflanze für 8 Falterarten und Nektarpflanze für 1 Tagfalter.
Eine Beschreibung und schöne Fotos des Europäischen Pfaffenhütchens findet man auf der italienischen Seite www.actaplantarum.org und auf der tschechischen Seite www.BioLib.cz.
Über das Europäische Pfaffenhütchen gibt es auf der Seite www.giftpflanzen.com von B. Bös ein eigenes Kapitel.
Sebald, Seybold, Philippi, 1992, Bd. 4, S. 79: Das Holz des Europäischen Pfaffenhütchens kann zu Drechsel- und Tischlerarbeiten verwendet oder zu Zeichenkohle verarbeitet werden,
Hunnius, Pharmazeutisches Wörterbuch, 4. Aufl. 1966:
Homöopathie
Sonst nur volkstümliche Verwendung
Blühmonate: Mai bis Juni
Standorte: Frische bis mäßig feuchte Laubwälder, besonders Auenwälder, Gebüsche, Hecken, nährstoffanspruchsvoll
Häufigkeit:
Areal: submeridionales bis temperates Europa bis (Westasien), nur vom ozeanischen bis ins gemäßigte Klima vorkommend (Stufe 1-5 auf der 10-stufigen pflanzengeographischen Kontinentalitätsskala). Neophyt in Ostamerika.
Sommergrün
Strauch
Wurzelsprossen
Insektenbestäubung: besonders Fliegen
Verdauungsausbreitung der Samen
Zeigerwerte:
Vergesellschaftung: wächst gern in den Verbänden "Hartholz-Auenwälder" (V Alno-Ulmion; V Alno.-Ulm.), "Eichen-Hainbuchenwälder" (V Carpinion betuli; V Carp.), "Waldmeister-Buchenwälder" (V Galio odorati-Fagion; V Gal.-Fag.) und in der Ordnung "Hecken und Gebüsche" (O Prunetalia spinosae; O Prun.).
Giftig!
26.04.2022 - An der Bergstraße bei Leimen:
09.10.2022 - Am Rösslerweiher:
Im eigenen Garten: