Dysphania botrys - Klebriger Drüsengänsefuß, Mottenkraut

Auch: Chenopodium botrys

Familie: Amarantgewächse - Amarantaceae (früher: Gänsefußgewächse - Chenopodiaceae)

Eurasiatische Pflanze

"Unkraut- oder Ruderalpflanze"

Namen

Englisch: Sticky Goosefoot, Jerusalem-Oak Goosefoot

Französisch: Chénopode botryde

Italienisch: Farinello botri, Farinello di Gerusalemme

Laut "Rothmaler, Exkursionsflora von Deutschland, 2011" gibt es weltweit 17 "Dysphania"-Arten; für Deutschland werden dort 5 Arten  beschrieben.

Sebald, Seybold, Philippi, 1993, Bd. 1, S. 481, stellen die Klebrigen Drüsengänsefuß zur Gattung "Chenopodium".

In Oberschwaben kommt der Klebrige Drüsengänsefuß nicht vor.

14.08.2024 - Eichstätt, Willibaldsburg, Bastionsgarten
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Der Klebrige Drüsengänsefuß in der Kunst

Der Klebrige Drüsengänsefuß wurde von Basilius Besler für sein 1613 veröffentliches Buch "Hortus Eystettensis", ein Dokument  des berühmten Gartens von Eichstätt, nach der Natur in Kupfer gestochen (Tafel 295, "Botrys").

14.08.2024 - Eichstätt, Willibaldsburg, Bastionsgarten
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Der Klebrige Drüsengänsefuß

Der Klebrige Drüsengänsefuß wurde früher wegen seines angenehm aromatischen Geruchs als "Mottenkraut" verwendet (s. Besler Basilius, Der Garten von Eichstät. Hortus Eystettensis. Taschen Bibliotheka Universalis).

Laut www.floraweb.de liegen für das Kahle Bruchkraut keine Angaben zur Nutzung durch Schmetterlinge vor.

Weiter Fotos des Klebrigen Gänsefußes findet man auf der tschechischen Seite www.BioLib.cz.

Steffen Guido Fleischhauer hat die Gänsefuß-Arten in seine "Kleine Enzyklopädie der essbaren Wildpflanzen" von 2010 aufgenommen.

Eine sehr ausführliche Beschreibung des Klebrigen Gänsefusses, der ansonsten in der Literatur wenig Beachtung findet, gibt es bei Wikipedia.

Jonas Frei hat den Klebrigen Drüsengänsefuß in sein sehr ansprechendes und informatives Buch "Stadtwildpflanzen", 2022, aufgenommen (S. 272). Er erwähnt, dass er in Berlin nach dem Zweiten Weltkrieg in großer Zahl auf den Schuttflächen aufgetaucht ist.

14.08.2024 - Eichstätt, Willibaldsburg, Bastionsgarten
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Zum Klebrigen Drüsengänsefuß habe ich bei Rothmaler, 2011, gefunden:

Blühmonate: Mai bis August

Standorte: Trockene Ruderalstellen: Schutt, Müll, Wegränder

Häufigkeit: in Brandenburg zerstreut, ansonsten selten, in Großstädten teilweise eingebürgert

Stellenweise Archäophyt, etablierter und unbeständiger Neophyt

Areal: meridionales bis südlichtemperates Europa bis Westasien, sowohl im ozeanischen als auch im kontinentalen Klima vorkommend (Stufe 2-10 auf der 10-stufigen pflanzengeographischen Kontinentalitätsskala). Neophyt in der australen Florenzone zirkumpolar, Ostasien und Nordamerika.

Rosettenlos

Sommerannuell

Windbestäubung

Vorweiblichkeit: die Narbe öffnet sich oder wird belegbar, bevor sich die Staubbeutel (der Blüte oder des Blütenstandes) öffnen

Verdauungsausbreitung, Menschenausbreitung  der Samen

Lichtkeimer

Zeigerwerte: 

Vergesellschaftung: wächst gern in der Ordnung "Kurzlebige Ruderal-Ges." (O Sisymbrietalia; O Sisymbr.)

14.08.2024 - Eichstätt, Willibaldsburg, Bastionsgarten
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