Familie: Heidekrautgewächse - Ericaceae
Laut "Rothmaler, Exkursionsflora von Deutschland, 2011" gibt es weltweit 140 "Vaccinium"-Arten; für Deutschland werden dort 6 Arten und 2 Unterarten beschrieben.
Eurosibirische Pflanze
"Waldpflanze"
Namen
Französisch: Airelle rouge
Italienisch: Mirtillo rosso
Rosemarie Gebauer, eine Diplombiologin, die sich auf botanisch-literarische Zusammenhänge spezialisiert hat, befasst sich in ihrem sehr schön gestalteten Büchlein „Sammelnüsschen und Panzerbeeren. Von Apfelbaum bis Zitrusfrucht“ damit, welche Rolle die bei uns bekannten und beliebten Früchte in unserer Vergangenheit und in der Welt der Dichter und Maler, der Märchen und Sagen spielen. Dabei erklärt sie auch ihre verschiedenen Namen und außerdem auf sehr anschauliche Weise ihre botanischen Besonderheiten.
Den Preiselbeeren widmet sie dabei ein eigenes Kapitel.
Steffen Guido Fleischhauer hat die Preiselbeeren in seine "Kleine Enzyklopädie der essbaren Wildpflanzen" von 2010 aufgenommen.
Claudia Ritter trägt in ihrem Buch "Heimische Nahrungspflanzen als Heilmittel. Gemüse, Früchte und Getreide - von Ackerbohne bis Zwiebel Pflanzenkunde, Heilanwendungen und Rezepte" von 2013 Wissenswertes über die Preiselbeere zusammen.
Originell und sachkundig befasst sich Jürgen Feder in seinem Buch "Feders Kleine Kräuterkunde" von 2017 mit kulinarischen und sonstigen Anwendungen der Preiselbeere (S. 70ff).
Eine Beschreibung und schöne Fotos der Preiselbeere findet man auf der italienischen Seite www.actaplantarum.org und auf der tschechischen Seite www.BioLib.cz und, sogar in deutscher Sprache, auf der finnischen Seite www.luontoportti.com/suomi/de.
Die Preiselbeere wird im Arzneipflanzenlexikon der Kooperation Phytopharmaka ausführlich beschrieben
(siehe www. arzneipflanzenlexikon.info).
Hunnius, 1966
Hinsichtlich der Blätter besteht Verwechslungsmög-lichkeit mit der Buchs-blättrigen Kreuz-blume.
Eurosibirische Pflanze
"Waldpflanze"
Namen
Englisch: Bilberry
Französisch: Myrtille
Italienisch: Mirtillo nero
2002: "County Flower of the United Kingdom" (County Leeds, England, Bilberry, Native)
https://en.wikipedia.org/wiki/County_flowers_of_the_United_Kingdom
Heilpflanze
Myrtilli fructus, Heidelbeeren, sind vom Bundesgesundheitsamt mit einer Positiv-Monographie bedacht worden;
Myrtilli folium, Heidelbeerblätter, sind vom Bundesgesundheitsamt mit einer Negativ-Monographie bedacht worden:
www.heilpflanzen-welt.de/buecher/BGA-Kommission-E-Monographien/
Rosemarie Gebauer, eine Diplombiologin, die sich auf botanisch-literarische Zusammenhänge spezialisiert hat, befasst sich in ihrem sehr schön gestalteten Büchlein „Sammelnüsschen und Panzerbeeren. Von Apfelbaum bis Zitrusfrucht“ damit, welche Rolle die bei uns bekannten und beliebten Früchte in unserer Vergangenheit und in der Welt der Dichter und Maler, der Märchen und Sagen spielen. Dabei erklärt sie auch ihre verschiedenen Namen und außerdem auf sehr anschauliche Weise ihre botanischen Besonderheiten.
Den Heidelbeeren widmet sie dabei ein eigenes Kapitel.
Sebastian Kneipp schreibt in seinem erstem Werk "Meine Wasserkur" von 1886 umfassend über die Heidelbeere als Heilmittel und empfiehlt Heidelbeertinktur für die Hausapotheke.
Die Heidelbeere hat im "Lehrbuch der biologischen Heilmittel" (Bd. 8) von Gerhard Madaus (1938) unter dem Namen "Myrtillus" ein eigenes Kapitel.
Dr. med. Josef H. Kaiser befürwortet in "Das große Kneipp-Hausbuch" von 1975 die innerliche Anwendung der getrockneten Heidelbeeren als Heilmittel, lehnt aber die Verwendung von Heidelbeerblättertee gegen Diabetes ab.
Laut Rita Lüder, Grundkurs der Pflanzenbestimmung, 2006, S. 43, handelt es bei der Heidelbeere um eine sogenannte „Zeigerpflanze“: sie kommt vor allem auf sauren Böden vor und gilt als „Säurezeiger“. Außerdem wurde sie früher zum Färben benutzt.
Den Beeren allgemein ist im "Ärztebuch der Heilkraft unserer Lebensmittel" von Selene Yeager u.a. (1998) ein eigenes Kapitel gewidmet: "Beeren. Mehr als Nachtisch. Heilwirkung: Beugen grauem Star vor. Schützen vor Krebs. Fördern die Verdauung. Senken das Infektionsrisiko" (S. 79).
Steffen Guido Fleischhauer hat die Heidelbeeren in seine "Kleine Enzyklopädie der essbaren Wildpflanzen" von 2010 aufgenommen.
Claudia Ritter trägt in ihrem Buch "Heimische Nahrungspflanzen als Heilmittel. Gemüse, Früchte und Getreide - von Ackerbohne bis Zwiebel Pflanzenkunde, Heilanwendungen und Rezepte" von 2013 Wissenswertes über die Heidelbeere zusammen.
Eine Beschreibung der Heidelbeere findet sich bei Jürgen Feder, 2014 (amüsant und informativ!).
Originell und sachkundig befasst sich Jürgen Feder in seinem Buch "Feders Kleine Kräuterkunde" von 2017 mit kulinarischen und sonstigen Anwendungen der Heidelbeere (S. 70).
Eine Beschreibung und schöne Fotos der Heidelbeere findet man auf der italienischen Seite www.actaplantarum.org und auf der tschechischen Seite www.BioLib.cz und, sogar in deutscher Sprache, auf der finnischen Seite www.luontoportti.com/suomi/de.
Der Anis wird im Arzneipflanzenlexikon der Kooperation Phytopharmaka ausführlich beschrieben
(siehe www. arzneipflanzenlexikon.info).
Hunnius, 1966
Eurosibirisch-nordamerikanische Pflanze
"Sumpfpflanze"
Namen
Englisch: Bog Bilberry
Französisch: Airelle des marais
Italienisch: Mirtillo falso
Eine ausführliche Monographie hat die Rauschbeere in der "Enzyklopädie der Psychoaktiven Pflanzen. Botanik, Ethnopharmakologie und Anwendungen" von Christian Rätsch, AT-Verlag 2007
Steffen Guido Fleischhauer hat die Rauschbeere in seine "Kleine Enzyklopädie der essbaren Wildpflanzen" von 2010 aufgenommen.
Eine Beschreibung der Rauschbeere findet sich bei Jürgen Feder, 2014.
Eine Beschreibung und schöne Fotos der Rauschbeere findet man auf der italienischen Seite www.actaplantarum.org und auf der tschechischen Seite www.BioLib.cz und, sogar in deutscher Sprache, auf der finnischen Seite www.luontoportti.com/suomi/de.
Über die Rauschbeere gibt es auf der Seite www.giftpflanzen.com von B. Bös ein eigenes Kapitel.
14.07.2019 - Im Pfrungener Ried:
Mit der Rauschbeere verknüpfe ich eine ganz bestimmte Erinnerung: in meiner Praktikantenzeit in der Marien-Apotheke Ravensburg musste ich einmal mit meinem Mitpraktikanten Wolfram Knapp im Pfrungener Ried Rauschbeerplanzen suchen und damit auf Verordnung eines Heilpraktikers eine homöopathische Urtinktur herstellen, die ja mit der frischen Pflanze angesetzt wird.
Auch: Vaccinium uliginosum ssp. pubescens, Vaccinium uliginosum ssp. alpinum
Arktisch-alpine Pflanze
"Berg-Pflanze"
Die Gebirgs-Moorbeere kommt selten in den bayerischen Alpen und noch viel seltener im südlichen Schwarzwald vor. Früher kam sie auch mal selten in Oberschwaben vor.
Ich habe festgestellt, dass die Alpen-Rauschbeere viel besser schmeckt las die Gewöhnliche Rauschbeere. Sogar etwas süß, wie Heidelbeeren.
Über den Status der Pflanze besteht derzeit Uneinigkeit. Flora Helvetica und Floraweb behandeln sie als eigene Art, Rothmaler als Unterart.
Laut www.floraweb.de liegen für die Kleinblättrige Rauschbeere keine Angaben zur Nutzung durch Schmetterlinge vor.
Früher:
Oxycoccus palustris, Oxycoccus quadripetalus, Oxycoccus, hagerupii
Eurosibirsch-nordamerikanische Pflanze
"Sumpfpflanze"
Namen
Französisch: Canneberge
Italienisch: Mirtillo palustre
Steffen Guido Fleischhauer hat die Gewöhnliche Moosbeere in seine "Kleine Enzyklopädie der essbaren Wildpflanzen" von 2010 aufgenommen.
Weitere Fotos zur Gewöhnlichen Moosbeere findet man auf der tschechischen Seite www.BioLib.cz.
Vielseitige Information und sehr schöne Bilder zur Gewöhnlichen Moosbeere findet man, sogar in deutscher Sprache, auf der finnischen Seite www.luontoportti.com/suomi/de.
Hinsichtlich der Blätter besteht Verwechslungsmöglichkeit mit Rosmarinheide.
Auch: Oxycoccus macrocarpos
Kommt aus dem östlichen Nordamerika
"Kulturpflanze" (oft verwildert)
Rosemarie Gebauer, eine Diplombiologin, die sich auf botanisch-literarische Zusammenhänge spezialisiert hat, befasst sich in ihrem sehr schön gestalteten Büchlein „Sammelnüsschen und Panzerbeeren. Von Apfelbaum bis Zitrusfrucht“ damit, welche Rolle die bei uns bekannten und beliebten Früchte in unserer Vergangenheit und in der Welt der Dichter und Maler, der Märchen und Sagen spielen. Dabei erklärt sie auch ihre verschiedenen Namen und außerdem auf sehr anschauliche Weise ihre botanischen Besonderheiten.
Die Cranberries behandelt sie zusammen mit den Preiselbeeren.
In ihrem Buch "Kuren für Körper und Seele. Organe pflegen mit Heilpflanzen" empfiehlt Ursel Bühring die Cranberry zur Blasenpflege, allerdings nur in Verbindung mit Goldrute oder einer
anderen Pflanze, die die Durchspülung der Nieren fördert wie Brennnessel, Birkenblätter oder Löwenzahn (S. 70).
Zahlreiche schöne Fotos und Informationen zur Cranberry findet man auf der tschechischen Seite www.BioLib.cz.
Der Liebstöcke wird im Arzneipflanzenlexikon der Kooperation Phytopharmaka ausführlich beschrieben
(siehe www. arzneipflanzenlexikon.info).
Ich habe auch mal versucht, Cranberries im eigenen Garten anzubauen. Die Blüten haben so ähnlich ausgesehen wie die Blüten der Gewöhnlichen Moosbeere. Meine Bemühungen waren aber leider nicht von Erfolg gekrönt.
Ich mag aber die Cranberries sehr gern. Einerseits sind sie so weich und vom Geschmack her angenehm süß-säuerlich. Ich verwende sie bis jetzt zum Müsli und in meinem Quarkstollen. Sie sind auch dekorativ und passen gut zu Käse. Es gibt sicher noch viele Gelegenheiten für ihren Einsatz.
125 g Mandeln hacken,
mit 250 g Rosinen vermischen.
500 g Weizenmehl (ich nehme 550-er)
1 Päckchen Backpulver,
150 g Zucker,
2 Eier,
250 g Sahnequark,
125 g weiche Butter,
das Abgeriebene einer Zitrone,
1 Prise Salz
etwas Rum (nicht ganz ein kleines Schnapsglas voll) mit der Küchenmaschine vermischen. Ergibt einen etwas klebrigen Teig.
Zum Schluss die gehackten Mandeln und Rosinen untermischen.
Den Teig in eine mit Butter bestrichene oder mit Backpapier ausgelegte Kastenform füllen.
Im auf 180 Grad vorgeheizten Backofen 1 Stunde backen. Dann evt. den Kuchen mit Folie abdecken und 15-30 Minuten fertigbacken.
Anschließend den Kuchen mit 50-100 g zerlassener Butter bestreichen und auskühlen lassen.
Dann in Folie verpacken und im Kühlschrank aufbewahren. Der Kuchen ist sehr lange haltbar, lässt sich auch mit der Post verschicken.
Soweit das Grundrezept, das ich von meiner Mutter (Jahrgang 1905) übernommen habe und das so sehr gut schmeckt.
Neuerdings wandle ich das Grundrezept ab, indem ich nach Lust und Laune und Verfügbarkeit zusätzlich insgesamt 100 g kleingeschnittene Cranberries, kleingeschnittenen kandierten Ingwer, Orangeat und Zitronat hinzufüge. Auch die Mandeln lassen sich beliebig mit anderen Nüssen variieren.
Wer will kann wegen der Optik vor dem Servieren den Kuchen mit Puderzucker bestreuen. Ich brauche das nicht.