Familie: Rosengewächse - Rosaceae/Rosoideae
Laut "Rothmaler, Exkursionsflora von Deutschland, 2011" gibt es weltweit 15 "Filipendula"-Arten; für Deutschland werden dort 2 Arten beschrieben.
Auch: Spiraea ulmaria, Ulmaria pentapetala
Eurasiatische Pflanze
"Sumpfpflanze"
Rothmaler 2011: Volksheilpflanze
Das Echte Mädesüß steht In Baden-Württemberg auf Platz 58 der Liste der 100 häufigsten Pflanzenarten: www.flora.naturkundemuseum-bw.de/bestimmung.htm. Nach der Wald-Erdbeere ist sie das zweithäufigste Rosengewächs in Baden-Württemberg.
Heilpflanze
Spiraeae flos, Mädesüßblüten, und Spiraeae herba, Mädesüßkraut, sind vom Bundesgesundheitsamt mit einer Positiv-Monographie bedacht worden:
www.heilpflanzen-welt.de/buecher/BGA-Kommission-E-Monographien/
Ulmarie (Spiraea Ulmaria)
Hochgestengelt, dem Ufer des Baches entlang blüht die
Blume,
und Wiesenkönigin ward sie vor Alters genannt.
Ihre Blüthen sind weiß, sie duften lieblich wie Mandeln,
und wir erblicken in ihr Hoheit mit Milde gepaart.
Ludwig Bechstein (1801 - 1860),
Die Blumen und das Leben
(veröffentlicht 1827 in Idunna. Jugend-Zeitung für Schule, Haus und Welt)
Bei der Gedichtsammlung "Die Blumen und das Leben" handelt es sich im ein Blumen-Alphabet. Interessant zu wissen, dass Ludwig Bechstein zunächst Apotheker war.
Das Echte Mädesüß hat im Lehrbuch der biologischen Heilmittel" (Bd. 11) von Gerhard Madaus (1938) unter dem Namen "Spiraea ulmaria" ein eigenes Kapitel.
Dr. Claudia Urbanovsky beschreibt in Ihrem Buch "Der Garten der Druiden.Das geheime Kräuterwissen der keltischen Heiler" von 2008 das Echte Mädesüß als von den Druiden genutzte Heilpflanze.
Wolf-Dieter Storl schreibt in seinem schön gestalteten Buch "Die Seele der Pflanzen. Botschaften und Heilkräfte aus dem Reich der Kräuter" von 2009 über das Echte Mädesüß das Kapitel 'Natürliches Aspirin ohne Nebenwirkungen'.
Laut Rita Lüder, Grundkurs der Pflanzenbestimmung, 2006, S. 47, handelt es beim Echten Mädesüß um eine sogenannte „Zeigerpflanze“: es kommt vor allem auf feuchten Standorten vor und gilt als „Feuchtezeiger“. Sie weiß auch, dass es früher zum Aromatisieren von Met benutzt wurde.
Steffen Guido Fleischhauer hat das Echte Mädesüß in seine "Kleine Enzyklopädie der essbaren Wildpflanzen" von 2010 aufgenommen.
Originell und sachkundig befasst sich Jürgen Feder in seinem Buch "Feders Kleine Kräuterkunde" von 2017 mit kulinarischen und sonstigen Anwendungen des Echten Mädesüß (S. 205f).
Die Forschergruppe Klostermedizin stellt das Echte Mädesüß im August 2011 als "Heilpflanze des Monats" vor,
siehe www.welterbe-klostermedizin.de
Eine Beschreibung und schöne Fotos des Echten Mädesüß findet man auf der italienischen Seite www.actaplantarum.org und auf der tschechischen Seite www.BioLib.cz und, sogar in deutscher Sprache, auf der finnischen Seite www.luontoportti.com/suomi/de.
Das Echte Mädesüß wird im Arzneipflanzenlexikon der Kooperation Phytopharmaka ausführlich beschrieben
(siehe www. arzneipflanzenlexikon.info).
Hunnius, Pharmazeutisches Wörterbuch, 4. Aufl. 1966:
Die Schwäbische Zeitung berichtet am 07.12.2019 in dem Artikel "Was in die moderne Hausapotheke gehört" von Jörg Zittlau, der dem aktuellen wissenschaftlichen Stand entsprechen soll, dass laut einer Studie der Universität Belgrad ein Aufguss von Mädesüßblüten (Dosierung: 1 Esslöffel pro Tasse, 10 Minuten ziehen lassen) zu den Mahlzeiten getrunken bei Sodbrennen helfen solle. Die Tannine und Flavonoide der Pflanze würden einen Schutz der Magenschleimhaut aufbauen. Gemäß der Kommission-E-Monographie wird Mädesüß bei Erkältungskrankheiten eingesetzt.
Hinsichtlich der Blätter besteht Verwechslungsmöglichkeit mit Nelkwurz-Arten.
Das Echte Mädesüß ist eine ausdauernde, sommergrüne Pflanze.
Eurasiatische Pflanze
"Trockenpflanze"
Steffen Guido Fleischhauer hat die Mädesüß-Arten in seine "Kleine Enzyklopädie der essbaren Wildpflanzen" von 2010 aufgenommen.
Eine Beschreibung und schöne Fotos des Kleinen Mädesüß findet man auf der italienischen Seite www.actaplantarum.org und auf der tschechischen Seite www.BioLib.cz und, sogar in deutscher Sprache, auf der finnischen Seite www.luontoportti.com/suomi/de.
Hinsichtlich der Blätter besteht Verwechslungsmöglichkeit u.a. mit Schafgarbe-Arten.