Familie: Kreuzblütler - Brassicaceae
Ursprünglich mediterran-westasiatisch
"Unkraut- oder Ruderalpflanze"
Laut "Rothmaler, Exkursionsflora von Deutschland, 2011" gibt es weltweit 79 "Isatis"-Arten; für Deutschland wird dort 1 Art beschrieben.
Hinsichtlich der Blätter besteht Verwechslungsmöglichkeit mit Turmkraut-Arten.
In Oberschwaben kommt der Färber-Waid vor allem in den wärmeren Flussniederungen vor, also weniger in Oberschwaben.
Der Färber-Waid diente im Mittelalter vor allem in Nordfrankreich und im Rheinland zum Blaufärben in der Tuchherstellung (s. Die Zeit, Welt- und Kulturgeschichte Bd. 7)
Eine Beschreibung und schöne Fotos des Färber-Waids findet man auf der italienischen Seite www.actaplantarum.org und auf der tschechischen Seite www.BioLib.cz und, sogar in deutscher Sprache, auf der finnischen Seite www.luontoportti.com/suomi/de.
Steffen Guido Fleischhauer hat den Färber-Waid in seine "Kleine Enzyklopädie der essbaren Wildpflanzen" von 2010 aufgenommen.
In seinem Buch "Feders Kleine Kräuterkunde" von 2017 erläutert Jürgen Feder den Färbeprozess mit Färber-Waid und seine frühere medizinische Verwendung (S. 122f).
Der Färber-Waid ist laut www.floraweb.de Raupen-Futterpflanze für den Kleinen Kohlweißling.
Hunnius, Pharmazeutisches Wörterbuch, 4. Aufl. 1966: