Familie: Z ypressengewächse - Cupressaceae
Laut "Rothmaler, Exkursionsflora von Deutschland, 2011" gibt es weltweit 53 "Wacholder"-Arten; für Deutschland werden dort 4 Arten und einige Unterarten und Bastardformen beschrieben.
Über die symbolische Bedeutung der Wacholder-Arten schreibt Marianne Beuchert in "Symbolik der Pflanzen" (S. 325-327).
Eurasiatische Pflanze
"Waldpflanze"
2002: "Baum des Jahres"
Heilpflanze
Juniperi fructus, Wacholderbeeren, sind vom Bundesgesundheitsamt mit einer Positiv-Monographie bedacht worden:
www.heilpflanzen-welt.de/buecher/BGA-Kommission-E-Monographien/
Rosemarie Gebauer, eine Diplombiologin, die sich auf botanisch-literarische Zusammenhänge spezialisiert hat, befasst sich in ihrem sehr schön gestalteten Büchlein "“Frau Haselin und Drecksäck. Die wunderbare Welt unserer Bäume und Sträucher“ von 2016 damit, welche Rolle bestimmte Bäume und Sträucher in unserer Vergangenheit und in der Welt der Dichter und Maler, der Märchen und Sagen spielen. Dabei erklärt sie auch ihre verschiedenen Namen und außerdem auf anschauliche Weise botanische Besonderheiten.
Dem Gewöhnlichen Wacholder widmet sie darin ein besonders großes Kapitel.
Schon Hildegard von Bingen (1098 - 1179) hat über die Heilwirkung des Gewöhnlichen Wacholders geschrieben (siehe Karl Heinz Reger, "Hildegard Medizin. Die natürlichen Kräuterrezepte und Heilverfahren der hl. Hildegard von Bingen", Orbis Verlag 1998).
Sebastian Kneipp schreibt in seinem erstem Werk "Meine Wasserkur" von 1886 über den Wacholder als Heilpflanze und empfiehlt, getrocknete Wacholderbeeren,
Wacholderbeerenöl und -tinktur in jeder Hausapotheke vorrätig zu halten.
Der Gewöhnliche Wacholder hat im "Lehrbuch der biologischen Heilmittel" (Bd. 7) von Gerhard Madaus (1938) ein eigenes Kapitel.
Sehr umfassend informiert Gernot Katzer im Internet über den Wacholder, besonders auch unter dem Aspekt der Etymologie und internationalen Verwendung inkl. Rezepten: gernot-katzers-spice-pages.com
In ihrem schönen Buch "Die Gewürzapotheke. Gesund und glücklich mit scharfen Sachen" von 2006 beschreibt Irene Dalichow auch den Wacholder ausführlich und führt ansprechende Rezepte und andere Anwendungsmöglichkeiten an(S. 299).
Steffen Guido Fleischhauer hat den Gewöhnlichen Wacholder in seine "Kleine Enzyklopädie der essbaren Wildpflanzen" von 2010 aufgenommen.
Claudia Ritter trägt in ihrem Buch "Heimische Nahrungspflanzen als Heilmittel. Gemüse, Früchte und Getreide - von Ackerbohne bis Zwiebel Pflanzenkunde, Heilanwendungen und Rezepte" von 2013 Wissenswertes über den Wacholder zusammen.
Eine Beschreibung des Gewöhnlichen Wacholders findet sich bei Jürgen Feder, 2014 (amüsant und informativ!)
Wolf Dieter Storl beschreibt in seinem Buch "Ur-Medizin. Die wahren Ursprünge unserer Volksheilkunde" von 2015, wie die Wacholderarten seit der Eiszeit als Dämonenvertreiber und Heiler eingesetzt wurden.
Eine Beschreibung und schöne Fotos des Gewöhnlichen Wacholders findet man auf der italienischen Seite www.actaplantarum.org und auf der tschechischen Seite www.BioLib.cz und, sogar in deutscher Sprache, auf der finnischen Seite www.luontoportti.com/suomi/de.
Der Gewöhnliche Wacholder wird im Arzneipflanzenlexikon der Kooperation Phytopharmaka ausführlich beschrieben
(siehe www. arzneipflanzenlexikon.info).
Hunnius, Pharmazeutisches Wörterbuch, 4. Aufl. 1966:
Aus meinem Herbarium von 1969 (Nachtrag):
Eurosbirisch-nordamerikanische Pflanze
"Bergpflanze"
Der Zwerg-Wacholder wird auf der italienischen Seite www.actaplantarum.org zusammen mit dem Gewöhnlichen Wacholder abgehandelt und auf der tschechischen Seite www.BioLib.cz.
Eurasiatische Pflanze
"Trockenpflanze"
Der Sadebaum ist giftig!
Der Sadebaum ist unter dem Namen "savinam" die Nummer 34 des Kapitel LXX des Capitulare de Villis von Karl dem Großen.
Der Sadebaum hat im Lehrbuch der biologischen Heilmittel" (Bd. 10) von Gerhard Madaus (1938) ein eigenes Kapitel.
Der Apotheker Mannfried Pahlow stellt in "Das große Buch der Heilpflanzen. Gesund durch die Heilkräfte der Natur" von 2001 den Sadebaum als Heilpflanze aus alten Arznei- und Käuterbüchern vor.
Eine Beschreibung und schöne Fotos des Sadebaums findet man auf der italienischen Seite www.actaplantarum.org und auf der tschechischen Seite www.BioLib.cz.
Über den Sadebaum gibt es auf der Seite www.giftpflanzen.com von B. Bös ein eigenes Kapitel.
Hunnius, Pharmazeutisches Wörterbuch, 4. Aufl. 1966:
Fremdländische Pflanze; Heimat: Kanaren, Madeira (endemisch)
Die Pflanze duftet und schmeckt intensiv nach Wacholder und wird auf La Gomera in der Küche und zum Räuchern verwendet.
Fremdländische Pflanze; Kanaren-Endemit
Eine Beschreibung und schöne Fotos des Zedern-Wacholders findet man auf der tschechischen Seite www.BioLib.cz.
Fremdländische Pflanze; Heimat: östl. Mittelmeergebiet, Schwarzmeerregion bis zum Kaspischen Meer
Namen
Englisch: Greek Juniper
Einige schöne Fotos des Hohen Wacholders findet man auf der tschechischen Seite www.BioLib.cz.