Die Quitte wird in Baden-Württemberg oft angepflanzt, es kommt aber nur selten zu Verwilderungen.
Im Voralpenland und im Schwarzwald kommt der Holzapfel nur selten vor. Eher soll man ihn in anderen Landesteilen finden, vor allem auf der Schwäbischen Alb. Mir ist er bis jetzt in Baden-Württemberg noch nicht aufgefallen.
Der Speierling kommt im Alpenvorland nicht vor. Er ist laut Sebald/Seybold/Philippi, Bd. 3, S. 198 in Baden-Württemberg selten und stark gefährdet. Wildpflanzen kommen noch vor im Main-Taubergebiet, Kraichgau, Strom- und Heuchelberg, auf den Glemshöhen bei Stuttgart, im unteren Neckargebiet mit Hohenlohe und am Hochrhein.
Die Mehlbeere kommt im Alpenvorland nur selten vor. Aber häufig auf der Schwäbischen Alb und im nördlichen und südlichen, aber nicht im mittleren, Schwarzwald.
Wird in Weinbaugebieten oft gepflanzt. Älteste Nachweise gibt es aus der römischen Kaiserzeit. Neuerdings werden auch Pfirsiche aus Oberschwaben angeboten.
Die Kirschpflaume verwildert in Wein- und Obstbaugebieten des Landes häufig. Bei Sebald, Seybold, Philippi, 1992, Bd. 3, S. 218, gibt es keine Verbreitungskarte der Art, da verlässliche Kartierungsdaten fehlen.
Die Schlehe kommt im ganzen Land verbreitet vor, Lücken gibt es aber im Schwarzwald und im Alpenvorland. In meiner Umgebung im südlichen Oberschwaben sehe ich sie häufig.
Urwüchsige Vorkommen sind in Baden-Württemberg sehr selten (Beuron, Blaubeuren, Kaiserstuhl,Isteiner Klotz, Grenzacher Horn). Ich habe die Felsenkirsche bis jetzt nur in Botanischen Gärten gesehen.