Die Kuckucks-Lichtnelke kommt in ganz Baden-Württemberg verbreitet vor, es gibt nur einige lokale Lücken wie z. B. auf der Schwäbischen Alb.
Ich kenne sie schon von meinen Vorherbariumszeiten, einfach weil sie früher in meiner Umgebung in Oberschwaben häufig zu sehen war.
Die Art ist in Baden-Württemberg vom Aussterben bedroht, was mit verbesserter Saatgutreinigung zu tun hat, denn die Samen verlieren im Boden schon nach wenigen Monaten ihre Keimfähigkeit.
Früher kam sie ziemlich gleichmäßig über das ganze Land verteilt vor. Heute sieht man sie immer wieder in Saatblumenwiesen.
Es werden auch Maßnahmen zur Erhaltung getroffen, z.B. in den Feldflorareservaten vom Beutenlay bei Münsingen.
Das Nickende Leimkraut kommt in ganz Baden-Württemberg vor, allerdings nicht gleichmäßig verteilt, sondern mit zahlreichen lokalen Lücken. Besonders im mittleren Oberrheingebiet und im nördlichen Schwarzwald tritt es seltener auf.
In meiner Umgebung in Oberschwaben sehe ich es auch nicht allzu oft.
Der Taubenkropf kommt in ganz Baden-Württemberg zerstreut bis ziemlich verbreitet vor. In meiner Umgebung in Oberschwaben eher zerstreut.
Das Gewöhnliche Seifenkraut kommt in ganz Baden-Württemberg ziemlich verbreitet vor, nur nicht in den höheren Lagen des Schwarzwalds, der Alb und des Alpenvorlands.
Die Sprossende Felsennelke kommt im ganzen Land nur zerstreut vor. Insbesondere meidet sie den Schwarzwald, den Odenwald, das Alpen-vorland mit Ausnahme des Bodensees und die Hochflächen der Schwäbischen Alb.
Ihr Verbreitungsschwerpunkt liegt im Oberrheingebiet, im Neckargebiet und auf der Ostalb.
In Oberschwaben sieht man die Pracht-Nelke immer wieder in den Moorwiesen. Dabei soll es sich um die frühblühende Sippe ssp. superbus handeln, deren Blühbeginn vor dem 20. Juli liegt. Sie kommt außerdem nur sehr selten am Oberrhein vor.
In den anderen Landesteilen tritt vor allem die spätblühende Sippe ssp. silvestris auf.
Die dritte Sippe ssp. alpestris kommt in Baden-Württemberg gar nicht vor.
Die Hauptverbreitungsgebiete sind das Oberrheingebiet mit der randlichen Hügelzone, die Muschelkalkgebiete und die Schwäbische Alb, wobei die Art auch in die anliegenden Gebiete vordringt.